ich finds ein bisschen abgehackt... ist mir jedenfalls so vorgekommen. abr sonst fand ichs super geschrieben. und was sollen diese zwei koffer? tommy will doch nich etwa weggehen odr?
Zitat von jt4everich finds ein bisschen abgehackt... ist mir jedenfalls so vorgekommen. abr sonst fand ichs super geschrieben. und was sollen diese zwei koffer? tommy will doch nich etwa weggehen odr?
das nächste kapitel kommt abld, habs schon fast fertig, da wirst du erfahren was die koffer sollen.. das hab ich gemeint, ich hab mir auch schon überlegt eine neue story anzufangen und diese hier früher zu beenden als ich eigentlich vor hatte. mal sehen. danke für den kommii <3
Sie verstand nicht was die Koffer sollten, sie hatten doch gar keinen Urlaub geplant. Nachdem Jude ins Bad gegangen war um ihre Kopfschmerzen mit einer Tablette zu stillen, ging sie in die Küche, wo Tommy am Tisch sass. Er hatte seinen Kopf aufgestützt und hielt sein Gesicht mit seinen Händen verborgen. „Guten Morgen, Schatz.“, begrüsste Jude und wollte zu ihm hingehen um ihn mit einem Kuss den neuen Tag zu starten, auch wenn sie noch immer ein schlechtes Gewissen hatte, ihn so beschuldigt zu haben. Doch als Tommy die Hände vom Gesicht nahm, hielt sie inne. So ernst hatte sie ihn schon lange nicht mehr gesehen. „Was ist los Tommy? Was sollen die Koffer im Zimmer? Verreisen wir?“, fragte Jude während sie sich ebenfalls an den Tisch setzte. „Nein Jude, nur ich verreise.“, erklärte er leise und Traurigkeit war in seiner Stimme zu hören. „Wieso? Wie lange? War das die Idee von Darius..?“, fragte sie verwirrt nach. „Nein Jude, ich werde nicht mehr zurückkommen. Das heisst ich ziehe aus. Und Darius hat nichts damit zu tun, es geht um uns. Es wird nie funktionieren, du vertraust mir nicht mal.“, erklärte er und sah Jude an. „Tommy, nein, tu das nicht. Ich vertraue dir, ich habe falsch gehandelt, ich weiss. Es tut mir unendlich leid.“, entschuldigte sie sich und kämpfte mit den Tränen. „Meine Entscheidung steht fest. Es ist das Beste für uns beide, wir verletzen uns nur immer wieder. Glaub mir, mir ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen.“, sagte Tommy zu ihr um seine Entscheidung verständlich zu machen und stand auf. Als Jude sah, wie in diesem Moment auch Tommy die Tränen über die Wangen liefen, konnte sie ihre nicht mehr zurückhalten. Erst als Tommy mit den Koffern die Treppe herunter kam, wurde ihr klar das er es ernst meinte, er verliess sie in diesem Moment. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie aufgestanden war, erst als ihr Stuhl auf dem Boden aufschlug. „Wieso musst nur immer vor den Problemen davon laufen, Quincy? Wann hörst du endlich damit auf?“, schrie Jude Tommy zu, der zur Haustür ging. „Machs gut, Jude, und pass auf dich auf.“, verabschiedete sich Tommy, bevor er die Haustüre hinter sich geschlossen hatte.
Weinend brach Jude zusammen, sie konnte sich nicht dazu überwinden zu G-Major zu gehen. Sie hatte nur Darius angerufen und ihm mitgeteilt, dass Tommy gegangen war und sie nicht kommen konnte. „Bleib zuhause Kleine, ich kann mir vorstellen, wie es dir jetzt geht. Ruh dich einige Tage aus und wenn du wieder bereit bist, kommst du wieder.“, schlug D vor und Jude war froh, dass Darius sie so gut verstand. Doch anstatt Trübsal zu blasen, holte Jude ihre Gitarre und schloss diese an den Verstärker an. Alles was sie jetzt noch wollte war singen, den Schmerz damit verdrängen. Nach einigen älteren Songs, begann sie eine neue Melodie zu spielen und textete spontan dazu, was ihr auf dem Herzen lag:
I'll keep going on As just another one With another song Who wants to be the only one for you
Just another guy Blinded by your smile Just a lonely heart Can't stand this aching feeling we're apart, ... apart
Sie würde jeden Mann der ihr begegnen würde mit Tommy vergleichen, dass wusste sie und sie wusste auch dass ihm keiner das Wasser reichen konnte.
Let me sleep in your arms Let me breathe this clean bright light surrounding you
I know I'm not smart But still I'm trying hard Let me be your guard Protecting you, my angel, from the dark
I will not pretend That I'm just a friend My deliverance Will you think about me every now and then... When I call again
Let me sleep in your arms Let me breathe this clean bright light surrounding you Let me dream in your arms
I can't breathe I can't breathe Without you
Langsam verstummte sie und Tränen liefen über ihr Gesicht. Sie würde Tommy nie vergessen können, geschweige denn nicht mehr lieben. Doch hier würde sie das Leben nicht aushalten, hier wo sie alles an Tommy erinnerte. Sie konnte nicht fassen, was zwischen ihnen passiert war, dass sie sich trotz der Gewissheit sich immer zu lieben, trennten. Mit einem Schlag wurde ihr klar was sie zu tun hatte. Sie würde es so tun wie Tommy und davonlaufen, einfach gehen. Vielleicht half es einem doch, wenn er es doch auch immer wieder tat.
Zur selben Zeit bei Tommy:
Er konnte es selbst noch kaum glauben, was er getan hatte. Eigentlich wollte er ja nicht gehen, er würde jetzt nichts lieber als bei Jude sein, und trotzdem wusste er dass er gehen musste, auch wenn er sich beinahe dazu zwingen musste. Er wusste, dass er nicht gut genug für Jude war, dass er sie immer wieder verletzen würde, auch wenn er es eigentlich nicht wollte. Traurig sah er aus dem Fenster des Flugzeugs, dass ihn geradewegs nach New York brachte, wo er einen neuen Job angenommen hatte. Ohne Arbeit würde er es nicht aushalten ohne Jude zu sein und in seiner Freizeit würde er sich eine andere Ablenkung suchen müssen. Erst am Flughafen, als Jude nicht dort war um ihn zurückzuhalten, wurde ihm bewusst, dass er das Beste was ihm je passiert war, zurückgelassen hatte. Als Tommy über das nachdachte, musste er selbst über sich lachen. Was hatte er erwartet? Sie hatte es ja versucht und war gescheitert, nun schien Jude es akzeptiert zu haben.
Bei Jude:
Nachdem Jude zu G-Major gegangen war, und Darius mitgeteilt hatte, dass sie Toronto verlassen würde, setzte sie sich daran, neue Songs zu schreiben, denn das war D’s Bedingung gewesen. Das Album musste noch hier in Toronto fertiggestellt werden. Sie liebte die Musik, sie wollte das Album beenden, doch hier wo sie immer mit Tommy gearbeitet hatte war es eine Qual.
Nach vier Wochen hatte Jude endlich ihr fertiges Album in den Händen und konnte es Darius bringen. „Gib mir Bescheid und sag mir was du davon hältst.“, bat Jude ihn und verliess sein Büro wieder. Ohne Tommy konnte sie nicht dort sitzen und sich diese Songs anhören, während sie auf Darius‘ Urteil wartete. So holte sie sich einen Kaffee und setzte sich auf eine Couch, wo Sadie sich zu ihr gesellte. „Wie geht’s dir Jude?“, erkundigte sie sich besorgt. „Mir geht’s gut. Mein Album ist fertig und jetzt warte ich auf D’s Urteil.“, erzählte Jude, „Und du? Wie geht es dir?“ „Eigentlich ganz gut, Jude, ich bin nur traurig darüber, dass du uns verlässt.“, meinte Sadie und nahm Judes Hände: „Bist du dir sicher, dass du gehen willst?“ Jude seufzte ein wenig, sie würde ihre Schwester vermissen: „Ja, Sadie, ich habe keine Wahl. Ich muss den Schaden der Vergangenheit richten, danach kann ich vielleicht nachhause kommen, nach Toronto. Deshalb möchte ich dich auch bitten, ab und zu bei meinem Haus vorbeizugehen, damit es nicht ganz verwildert.“ „Natürlich, ich verstehe ja, dass du es hier nicht aushältst, wo dich alles an Tommy erinnert.“, stimmte Sadie ihr zu, wechselte aber das Thema, als sie sah, wie Jude bei Tommys Namen zusammenzuckte, „Auch das mit eurem Haus geht in Ordnung. Es wäre eine Schande wenn dieses schöne Haus vernachlässigt würde.“ „Danke, Sadie.“, sagte Jude ein wenig müde und umarmte ihre Schwester. „Du bist erschöpft, stimmts?“, fragte Sadie, die den Ton von Judes Stimme gehört hatte. „Die letzten Wochen waren ziemlich hart.“, bestätigte Jude und fuhr sich mit der Hand durchs Haar, worauf sie gleich von Darius gerufen wurde. „Und schon geht’s wieder los.“, kicherte Sadie und gab Jude zum Abschied einen Kuss auf die Wange.
Darius war begeistert von Judes Album und brummte ihr auch gleich am nächsten Tag die Release-Party auf. „Und danach kann ich gehen?“, hakte Jude zweifelnd nochmal nach, denn eine Tour wollte sie momentan auf keinen Fall machen, dafür hatte sie keine Kraft. Auch das war für Jude seltsam, sie hatte sich noch nie in ihrem Leben so erschöpft gefüllt, dass sie glaubte, keine Kraft für eine Tour zu haben. Sie schob den Grund auf den Stress in den letzten vier Wochen und die Trennung von Tommy. „Gefällt es dir denn hier nicht mehr, dass du so schnell wegmöchtest?“, entgegnete Darius ihr mit einer Gegenfrage. „Du darfst mich nicht falsch verstehen, D, du weisst dass ich es nicht so gemeint habe. Toronto wird immer mein Zuhause bleiben, G-Major und du, sowie alle meine Freunde, werdet in meinem Herzen sein bis in alle Ewigkeit. Aber hier kann ich einfach nicht bleiben, Tommy..“, weiter konnte Jude nicht sprechen, da ihr die Tränen kamen. „Schon gut Jude, du musst dich nicht rechtfertigen, ich verstehe dich.“, beruhigte Darius sie, während er sie in den Arm nahm. „Ich werde euch vermissen.“, versprach Jude, „Doch zuerst werde ich auf der Party noch eine riesen Show hinlegen.“ Darius grinste: „So gefällst du mir schon besser.“ „Danke. Aber vergiss nicht, sag bei der Party nichts von Abschied. Das soll nicht an die Presse gelangen, ich möchte nicht, dass Tommy weiss, dass ich die Stadt verlassen habe oder wohin ich gehe.“, bat ihn Jude und Darius versprach ihr diesen Gefallen zu tun.
Am Tag nach der Release-Party, die grossartig war, stand Jude am Flughafen und wartete auf den Flug nach Mexiko. Sie freute sich darauf zu entspannen, nicht unter Druck zu stehen und all dem Kummer zu entfliehen. Sie wusste nicht wieso, aber sie hatte ein gutes Gefühl dabei alles hinter sich zu lassen, keine Verantwortung mehr zu tragen und jetzt endlich verstand sie Tommy, konnte nachvollziehen wieso er gerne davonlief, wenn er nicht mehr wusste wie es weiter gehen soll. Die Erkenntnis, dass sie einander noch ähnlicher waren, als sie bisher dachte, dass sie selbst auch gerne davon lief, verursachte einen Stich in ihrem Herzen. Sie wusste nicht wann sie zurückkehren würde und dieses Gefühl machte ihr überhaupt keine Angst, auch wenn sie für eine lange Zeit allein sein würde.
waaaas. das kannst du nicht tun... tommy kann doch nicht einfach abhauen... und jude.. omg. ach, ich finds toll wie du shreibst. abr mach dass sie sich wiedr finden und endlich sehen dass sie ohne einander nicht leben können... sie hat ihn doch extra gesucht da kann tommy doch nicht einfach verschwinden... -.-
danke für den kommentar! hab mich echt gefreut! hier ein neues kapitel, ich hoffe es gefällt dir!
Kapitel 22
Zwei Jahre waren inzwischen vergangen und Jude lebte immer noch in Mexiko. Sie hatte diese Zeit, welche sie alleine verbracht hatte genossen, sie hatte viel Zeit um nachzudenken, um Musik zu machen. Etliche Songs hatte sie geschrieben und gesungen und nun warteten sie darauf aufgenommen und der Öffentlichkeit präsentiert zu werden. Und das wollte Jude, nach zwei langen Jahren endlich tun. Auch wenn sie es genossen hatte, sie hatte gemerkt, dass das nicht alles war, was sie ihr Leben lang tun wollte. Sie wollte ihr Leben nicht damit verschwenden am Strand zu sitzen, dem Meer zuzusehen. In diesen zwei einsamen Jahren hatte sie gemerkt, dass sie zurück in ihr altes Leben wollte. Zurück zur Musik, zur Familie, Freunde und am wichtigsten, zurück zu Tommy. Ja, sie liebte ihn immer noch, jeden Tag gab es keine Minute in der er nicht in ihren Gedanken geweilt hätte und das würde er auch immer tun. Deshalb hatte sie sich entschieden nicht weiter untätig herumzusitzen, sondern ihn zurückzugewinnen.
Bei Tommy: Mittlerweile kannte er sich in New York bestens aus, er lebte ja nun schon seit zwei Jahren hier und hatte genügend Zeit die Stadt zu entdecken. Vor einem halben Jahr hatte Tommy gekündigt, ohne Jude war sein Produzenten-Job einfach nicht mehr das was er wollte. Die Welt war ohne sie so trostlos, einzig die Gedanken an sie und die Gewissheit, dass sie jetzt in diesem Moment bestimmt auch an ihn dachte, erhielt ihn weiter. Vor ein paar Tagen hatte er den Entschluss gefasst, nach Toronto zurückzukehren um Jude zurückzugewinnen. Und er hoffte, dass er wieder gemeinsam mit Jude gemeinsam Musik machen konnte. Wenn sie das überhaupt noch wollte, oder wenn sie ihn überhaupt noch wollte. Wie er durch die Medien erfahren hatte, war es um Jude sehr ruhig geworden, seit zwei Jahren hatte er keinen neuen Song mehr von ihr gehört und ihm fehlte diese sanfte, liebliche Stimme. Nachdenklich drehte Tommy das Ticket in seinen Händen herum, er hatte noch ziemlich viel zu tun, in zwei Tagen flog er schon zurück nach Toronto.
Bei Jude: Auch Jude hatte es eilig Tommy zu finden, deshalb rief sie noch am selben Tag ihre Schwester an. „Jude?“, meldete sich diese erstaunt am Telefon, „Ich hab lange nichts mehr von dir gehört, schön das du anrufst.“ „“Hi Sadie, ich weiss und es tut mir auch leid. Aber ich habe viel Zeit um nachzudenken gebraucht und schlussendlich bin ich zu einem guten Entschluss gekommen.“, erklärte Jude ihrer Schwester nachdem sie diese begrüsst hatte. „Und das wäre?“, erkundigte Sadie sich neugierig. „Ich komme zurück nach Toronto und möchte wieder Musik mache, aber zuvor..“, erzählte Jude, konnte jedoch nicht ausreden, da Sadie ihr ins Wort fiel: „Was?! Das ist Wahnsinn Jude, ich hab dich so vermisst. Wie alle hier.“ „Ich hab dich auch vermisst! Aber lass mich erst ausreden, bevor ich zurückkomme muss ich Tommy suchen, ich will ihn zurückholen. Weisst du wohin er gegangen ist?“, erklärte sie und wartete gespannt auf die Antwort. „Darius hat gesagt, dass er nach New York gegangen ist. Nach der genauen Adresse müsste ich erst fragen, ich schick sie dir dann per SMS, ok?“, antwortete Sadie und freute sich über den Entschluss ihrer Schwester. „Super Sadie, vielen Dank!“ Nachdem die beiden noch ein bisschen geplaudert hatten hängte Jude auf um sofort ihren Flug zu buchen. Sie hatte Glück, sie konnten schon übermorgen mitten in der Nacht abfliegen. Jude konnte in der nächsten nach kaum einschlafen, so aufgeregt war sie.
Am nächsten Tagen packte Jude alles ihre Sachen und um sieben Uhr abends machte sie sich auf den Weg zum Flughafen, wo sie auch zugleich einchecken konnte. Als Jude nach der langen Warterei endlich im Flugzeug sass, schlief sie sofort ein und war in ihren Träumen auch schon bei Tommy. Und es war ein schöner Traum, sie stieg aus dem Flugzeug und lief am Flughafen in Tommys Arme. „Jude! Endlich bist du hier, ich hab dich so vermisst.“, begrüsste Tommy sie und gerade als er sie küssen wollte, war ihr Traum zu Ende. Sie war aufgewacht als das Flugzeug gerade zur Landung ansetzte. Jude seufzte und wünschte sich, dass dieser Traum doch nur war wäre. Doch sie wusste, dass ein langer Weg vor ihr lag, erst musste sie um ihn kämpfen, bevor sie wieder in seinen Armen liegen konnte.
Nach einer langen Taxifahrt, stand Jude endlich vor dem Haus mit der gewünschten Adresse. Schnell stürmte Jude ins Haus und drückte auf den Knopf des Aufzuges, sie hatte das Gefühl, dass Minuten vergingen bis sich die Tür des Auszuges endlich öffnete. Im zehnten Stock öffnete sich endlich die Tür und sie stand vor der Tür, die sie gleich mit ihrer grossen Liebe wiedervereinen würde. Langsam drückte sie auf die Klingel und wartete, nichts. „Mist“, dachte Jude und setzte sich auf die Treppe, dann würde sie eben warten. Als von oben ein Mann herunterkam, stand sie auf um Platz zu machen. „Entschuldigen Sie.“, sprach Jude denn Mann schüchtern an, „Hier wohnt doch Tom Quincy, oder?“ „Ja, das heisst er hat hier gewohnt.“, bestätigte der Mann und erzählte dann weiter, „Ich hab mich in den letzten zwei Jahren ein wenig mit ihm angefreundet. Und gestern hat er sich von mir verabschiedet, er meinte es wäre Zeit zu seiner grossen Liebe zurückzukehren. Zurück zu Jude, hat er zuletzt gesagt.“ Jude machte grosse Augen, sie konnte nicht glauben, dass sie sich verpasst hatten. „Oh, na dann, vielen Dank für Ihre Hilfe.“, bedankte Jude sich und verliess das Haus um zum Flughafen zurückzukehren. Wenn sie Glück hatte, war noch ein Flug nach Toronto frei.
Zur selben Zeit in Toronto: „Was? Jude ist in New York, wegen mir? Um mich zurückzuholen?“, fragte Tommy entsetzt. „Genau.“, erklärte Sadie ihm und konnte kaum glauben, wie das Schicksal den beiden mitspielte. „Das darf doch nicht wahr sein.“, fluchte Tommy und verabschiedete sich von Sadie, er musste sofort Jude anrufen. Leise fluchte Tommy vor sich hin, während er Judes Nummer wählte. Und er hatte überhaupt keine Angst davor, was Jude sagen würde, es würde alles gut werden, sonst wäre sie jetzt nicht in New York. „Tommy!“, begrüsste Jude ihn mit einer erleichterten Stimme, „Ich.. ich bin in New York, ich wollte zu dir.“ „Ich weiss alles Süsse, Sadie hat es mir erzählt. Und ich stehe jetzt vor G-Major, ohne dich.“, erklärte Tommy seinen Teil der Geschichte. „Wir hätten schon vorher telefonieren sollen.“, meinte Jude und er konnte hören wie sie lachen musste. Es war aber auch wirklich zu blöd! „Und jetzt?“, fragte Tommy etwas ratlos, er wusste nicht, ob Jude wieder nach Toronto kommen wollte. „Ich bin am Flughafen und hatte Glück, in einer Stunde geht der nächste Flug nach Toronto.“, erzählte Jude ihm und schwieg dann. „Ich hole dich am Flughafen ab. Ich werde da sein, Süsse.“, verabschiedete sich Tommy und lief auch zugleich zum nächsten Taxi. Auch wenn er viel zu früh da sein würde, er konnte es kaum abwarten Jude wieder in seine Arme zu schliessen und den Rest seines Lebens mit ihr zu verbringen.
Wie Tommy es sich vorgestellt hatte, rannte sie in seine Arme und es war das Beste Gefühl seit langem. Endlich war der fehlende Teil in seinem Leben wieder bei ihm. Jude schlang seine Arme um ihn und Tommy streichelte sanft über ihr Haar. Auch Jude war so froh endlich wieder bei ihm zu sein, all den Kummer den sie hatte zu vergessen. Sanft strich Tommy Judes Tränen weg und näherte sich mit seinen Lippen den Ihren ganz langsam, bis sie sich in einem leidenschaftlichen Kuss wiederfanden. „Wir dürfen uns nie wieder trennen, Jude, nie wieder werde ich dich verlassen!“, schwor Tommy und küsste sie nochmal ganz sanft. Jude schluckte schwer, sie war überglücklich wieder bei ihm zu sein und sie wusste, dass sie Tommy brauchte und doch hatte sie ein schlechtes Gewissen, wie konnte sie ihm das nur antun, ihm das zumuten, was ihn erwarten würde?
Tommy und Jude waren wieder in ihr gemeinsames Haus eingezogen, gut dass Jude es damals behalten wollte. Sie waren wieder vertieft in die Musik und hatten Freude an der gemeinsamen Arbeit, doch Tommy merkte dass Jude etwas bedrückte. „Süsse, was ist denn los? Du wirkst so fröhlich und doch, manchmal machst du solch einen traurigen Eindruck. Und es ist auch schon vorgekommen, dass du im Schlaf geweint hast.“, brachte Tommy sein Anliegen an einem Abend, den sie gemütlich zuhause auf dem Sofa verbrachten, hervor. Er konnte nicht länger mit ansehen wie Jude sich quälte, irgendetwas musste da sein, dass sie belastete. „Nein Tommy, da ist nichts. Und das weinen.. das, das kommt von den Albträumen.“, erklärte Jude und versuchte schnell das Thema zu wechseln. „Jude, bitte sag mir die Wahrheit. Manchmal bist du wieder einen ganzen Nachmittag weg, ohne zu sagen, wo du hingehst oder was du vorhast und wenn ich dich darauf anspreche lenkst du einfach ab.“, erklärte Tommy seinen Eindruck der ganzen Situation weiter. „Nein, Tommy..“, wehrte sich Jude und sah zu Boden. „Wenn du mich nicht mehr liebst, wenn du mir nicht verzeihen kannst, dann sag es Jude. Ich merke doch, dass etwas nicht stimmt.“, drängte Tommy weiter. Jetzt verlor Jude die Fassung, Tommy durfte nicht denken, dass sie ihn nicht mehr liebte. Dass war es ja gerade, was sie so belastete, sie liebte ihn so sehr und sie brauchte ihn mehr denn je und trotzdem, sie hatte so ein schlechtes Gewissen, was sie ihm antat. „Liebling, hör auf damit! Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben, das weisst du und du weisst auch wie sehr ich dich brauche. Es gab nie etwas dass ich dir hätte verzeihen müssen, du hast nie etwas Falsches getan. Im Gegensatz zu mir, ich hoffe du wirst mir verzeihen können.“, erwiderte Jude aufgebracht während sie mit den Tränen kämpfte. Da Tommy merkte wie es Jude ging nahm er sie in den Arm, bis sie sich von ihm löste und ihn mit Tränen in den Augen ansah: „Ich hätte es dir schon früher sagen sollen, gleich als wir wieder zusammengekommen sind, aber ich konnte und wollte dich nicht damit belasten! Als wir auseinander gegangen sind, war ich dauernd müde und erschöpft. Ich dachte, dass es von der Arbeit kommt, dem Stress mit der Fertigstellung des Albums. Als ich in Mexiko war, wurde es schlimmer und dann bin ich zusammengebrochen, worauf ich im Krankenhaus erwachte. Mir wurde mitgeteilt, dass ich an Leukemie erkrankt bin.“ Jude starrte Tommy lange an und wartete auf seine Reaktion, auf einen Gefühlsausbruch. „Ja, aber das kann man heilen Jude. Du wirst wieder gesund.“, erwiderte Tommy und strich über ihr Haar. Der Gefühlausbruch kam nicht, Tommy kapierte nicht was sie ihm sagen wollte, er war voller Hoffnung. Voller Hoffnung, die sie anfangs auch noch hatte und immer mehr verebbte. „Schatz, hör mir zu.“, forderte Jude ihn auf und weitere Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen, „Ich habe etliche Therapien durchgemacht, der Krebs ist zu weit fortgeschritten. Es hat keine Therapie angeschlagen.“ Verzweiflung flackerte in seinen Augen, während er langsam erstarrte, es wurde ihm bewusst, was seine geliebte Jude, die einzige Frau die er je lieben würde, da sagte. „Nein, das geht nicht. Du bist so jung, so junge Menschen kriegen keinen Krebs und sie sterben schon gar nicht so jung. Jude, sag dass ich recht habe! Sag es! Es gibt bestimmt noch eine Therapie, die du noch nicht versucht hast. Sag, dass es nicht war ist, Liebling, bitte!“, bat Tommy verzweifelt und weinte an Judes Schulter. Sanft streichelte sie seinen Rücken und küsste ihn immer wieder aufs Haar und wartete bis das Schluchzen vorbei war, bis er sich beruhigt hatte. „Es gibt keine Hoffnung mehr Tommy, nur noch ein Wunder könnte mich retten.“, erklärte Jude ihm und hob seinen Kopf an als er sich beruhigt hatte, um ihn ganz sanft zu küssen. „Lass mich nicht alleine Jude.“, flehte Tommy und nahm Jude in seine Arme und schwor sich, sie nie wieder loszulassen. Und Jude wünschte es sich so sehr, mehr als alles andere wollte sie, dass dieser Augenblick ewig dauern würde, dass es nie vorbei sein würde. Sie wollte nicht, dass es wahr war und trotzdem konnte sie es nicht leugnen, es gab keinen Ausweg mehr für sie.
Auch wenn Jude sich mit ihrem Schicksal abgefunden hatte, fiel es ihr schwer, auch nur daran zu denken, dass sie Tommy irgendwann verlassen müsste. Dass sie ihn nie wieder in den Armen halten würde, wie genau in diesem Moment. Und am meisten tat es ihr leid, dass sie das alles Tommy antat, sie konnte kaum mitansehen, wie er litt. Doch er bestand darauf, jede einzelne Minute, bis an ihr Lebensende mit ihr zu verbringen. Jude erwachte und spürte Tommys Lippen sanft auf ihrer Wange und hörte die Worte die er ihr mit seiner wohltuenden Stimme ins Ohr flüstere: „Wach auf, meine Schöne. Heute liebe ich dich noch mehr als gestern.“ Auch wenn Jude noch halb schlief, machte es ihr nichts aus von diesen schönen Worten und dieser wunderschönen Stimme geweckt zu werden. „Guten Morgen, Liebling.“, erwiderte Jude und schlang ihre Arme um Tommys Hals um ihn näher an sich zu ziehen. Ganz sanft trafen sich ihre Lippen zu einem Kuss. „Ich könnte mir keine schönere Begrüssung vorstellen.“, gestand Jude lächelnd. „Das ist schön.“, erwiderte Tommy ebenfalls lächelnd. Solange er Jude glücklich machen konnte, war er auch glücklich, selbst wenn die Erinnerung an das Gespräch vom vorherigen Abend schmerzte. Nachdem die beiden aufgestanden waren und draussen auf der Terrasse sassen um zu frühstücken, schnitt Jude noch einmal dieses Gespräch an: „Tommy, ich weiss nicht was ich sagen soll.“ Verwirrt sah Tommy sie an: „Was meinst du?“ „Naja, ich denke es wird Zeit, dass auch die anderen bei G-Major von meiner Krankheit erfahren sollten, es ist unumgänglich. Die Ärzte geben mir höchstens noch ein Jahr.“, erklärte sie und zögerte kurz bevor sie fortfuhr, „Ich habe keine Ahnung wie ich es ihnen erklären soll, was ich ihnen sagen soll.“ Tommy spürte wie schwer es Jude fiel, all das unvermeidliche auszusprechen. „Ich werde bei dir sein Jude, gemeinsam werden wir es schaffen.“, versprach Tommy und streichelte mit seinem Daumen über Judes Wangen. Dankbar sah sie ihn an und nahm Tommys Hand in die Ihre und küsste sie sanft. Er hatte recht, mit ihm an ihrer Seite, konnte sie alles durchstehen.
Viele weinten als die beiden am selben Morgen von Judes Krankheit erzählten. Darius wollte sogar, dass sie die Arbeiten an ihrem Album abbrach, da es zu anstrengend für sie gewesen wäre. Doch Jude lehnte ab: „Nein, Darius, du kennst mich. Die Musik ist mein Leben, ich werde weitermachen, sie wird mich länger am Leben erhalten.“ Da Darius wirklich wusste, wie sehr Jude die Musik am Herzen lag, gab er nach. Wenn es Judes Wunsch war, wollte er ihr diesen erfüllen. Nicht nur Darius wollte Judes Wünsche erfüllen. Nein, auch Tommy hatte sich vorgenommen, all Judes Wünsche zu erfüllen und dieses letzte Jahr zum schönsten Jahr ihres Lebens zu machen. Tommy und Jude machten sich nach dieser schwierigen Aufgabe auf den Weg ins Studio. Als sich die Glastüren hinter ihnen schlossen, fiel Jude um Tommys Hals. „Danke, dass du bei mir warst. Ohne dich hätte ich das nicht geschafft.“, bedankte sich Jude und küsste Tommys Wange. „Ich werde immer da sein, Liebling.“, versprach Tommy und strich über ihr Haar. Es war das schönste versprechen, dass er ihr machen konnte. Die Gewissheit ihre Krankheit nicht allein zu sein, gab ihr Kraft, nahm ihr die grosse Angst vor dem Ende und sie wusste es zu schätzen. „Lass uns arbeiten, Schatz.“, forderte Jude Tommy auf und begab sich zum Sofa wo sie ihr Songbuch aufschlug. In ihren Gedanken brannten Worte, die gesungen werden wollten. Sie hatte es sich zum Ziel gesetzt, ein letztes, grossartiges Album zu schreiben, noch einmal ihre Botschaft an die Menschheit weiterzugeben. Die Botschaft dieses Albums sollte eindeutig sein, sie wollte den Leuten am liebsten zu rufen, dass sie ihre Leben geniessen sollten, solange sie noch konnten, dass sie nichts auf morgen verschieben sollten, was auch heute getan werden konnte, denn irgendwann, ganz überraschen würde das Ende kommen. Seit der letzten Nacht gingen ihr diese Worte nicht mehr aus dem Kopf, nicht seitdem sie Tommy die traurige Wahrheit gestanden hatte. Erst in diesem Moment wurde ihr wirklich bewusst, was das alles bedeutete und unter keinen Umständen wollte sie irgendeinen Moment vergeuden. So machte sie sich mit Tommys Hilfe daran, ihre Gedanken in einen Songtext zu verwandeln.
Nachdem der Songtext so wahr, wie Jude es wollte, stand sie hinters Mikro und begann die Lyrics zu singen:
Seems like were holding on forever I gotta let it go Times up you pushed me to surrender (tonight) Who knows what's happens now whatever Where ever the wind blows And I'm there as long as were together
Lets have the time of our lives! Like there's noone else around Just throw your hands up high Even when they try to take us down Lets have the time of our lives Till the lights burn out, Lets laugh until we cry Life is only what you make it now Lets have the time of our lives!
Dreamers don't care if it's right I think I'm really into you Restless lets leave it all behind And Tonight
Crazy when you cross my mind Oh the trouble we could get into So what lets just give this a try Alright
Lets have the time of our lives! Like there's noone else around Just throw your hands up high Even when they try to take us down We'll have the time of our lives Till the lights burn out Lets laugh until we cry Life is only what you make it now Lets have the time of our lives!
Lookin back what are we waitin For? Take the chance Nows all we got for sure!
Lets have the time of our lives! Like there's noone else around Just throw your hands up high Even when they try to take us down We'll have the time of our lives Till the lights burn out Lets laugh until we cry. Life is only what you make it now Lets have the time of our lives!
Jude musste den Song noch einige Male singen, bis alles perfekt war und sie liebte diesen Song, er drückte alles aus, was sie wollte. Ganz egal wie lange sie noch haben würde, sie wollte nicht immer daran denken müssen, sie wollte das hier und jetzt in vollen Zügen ausleben und geniessen. Verträumt lächelte sie Tommy an und dachte wiedermal daran, was für ein Glück es doch war, das sie beide jetzt in diesem Moment gemeinsam hier waren.