„Oh Gott Kat!! Ich bin so aufgeregt, morgen seh ich endlich meine ganze Verwandtschaft wieder.“ Die beiden setzten sich auf eine Bank im Shopping Center. „Ich hoffe du findest endlich mal einen Mann.“ „Weißt du was meine Eltern mir versprochen haben?? Ich darf nächstes Jahr nach Toronto ziehen und da studieren! Und da treffe ich sicher ein paar gut aussehende Männer.“ „Du hast es so gut!! Ich will auch im Ausland studieren, aber mein Dad hat nicht genug Geld! Was willst du eigentlich studieren?“ „Na was wohl Kat, Musik natürlich!“ Sie standen auf und liefen nach Hause. Sie redeten über die Ferien und als sie bei Kats aus ankamen ging Jude alleine weiter. Sie umarmten sich ein letztes Mal.
„Hallo, ich bin wieder hier!“ rief Jude als sie die Türe schloss. „Hey Schätzchen, bist du schon fertig mit packen??“ „Nein noch nicht ganz. Können wir nicht zuerst essen?“ fragte sie als sie in die Küche kam und ihre Eltern vorfand. „Wollen wir was bestellen?“ Sadie kam gerade nach Hause und brachte was für Jude mit. „Stellen sie’s doch da hin!“ Der Mann brachte das Paket rein und stellte es neben die Treppe. Sadie gab ihm das Geld und er verschwand wieder. Stuart, Vic und Jude kamen zur Tür. „Was ist das?“ fragte Jude aufgeregt. „Ähm, dein verspätetes Geburtstaggeschenk.“ „Was??“ „Ja, willst du es aufmachen??“ Jude stürzte sich regelrecht auf das Paket. „Oh mein Gott Sadie!! Die ist wunderschön!! Danke!!“ Sie umarmten sich. „Darf ich die mitnehmen?“ „Wohin?“ fragte Stuart sie verwirrt. „Na in die Ferien!?“ „Du willst die Gitarre mitnehmen?“ „Ja!! Nun wo ich endlich eine hab, will ich auch bisschen Musik machen.“ „Na gut! Da Sadie dir ja auch eine Tasche für die Gitarre gekauft hast, kannst du sie mitnehmen.“ „Danke!!!“ Sie umarmte ihren Dad stürmisch.
Am nächsten Morgen stand Jude schon früh auf da sie total aufgeregt war. Sie ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Als nach zwei Stunden auch ihre Eltern und ihre Schwester aufstanden machten sie sich bereit für die Abfahrt zum Flughafen. „Habt ihr alles?“ „Ja! Können wir endlich gehen!?“ fragte Jude immer noch total aufgeregt. Sie stiegen alle in den Wagen von Kats Dad. Er fuhr sie zum Flughafen. Als sie ankamen, checkten sie ein und verabschiedeten sich von Kats Dad. Sie setzten sich irgendwo in ein kleines Restaurant. „Alle Passagiere für den Flug von LA nach Toronto werden gebeten zum Gate 9 zu kommen, das Flugzeug ist abflugbereit.“ Sie machten sich auf den Weg und stiegen immer noch voller Aufregung ins Flugzeug. Schon nach kurzer Zeit schlief Jude ein.
Nach fast 4 Stunden kamen sie endlich in Toronto an. Sie holten ihr Gepäck und verliessen den Flughafen. Draussen angekommen sah Jude schon ihren Onkel. Sie rannte zu ihm und umarmte ihn. „Hey!! Da seid ihr ja endlich!!“ Sie packten das Gepäck in den Kofferraum und fuhren Los. Als sie bei Judes Grandma ankamen, stiegen sie alle aus. Jude stand vor dem Wagen und wartete. Sie wollte nicht helfen die Taschen rein zutragen da sie müde vom Flug war. Sie hörte Kinderstimmen hinter ihr und drehte sich um. Zwei kleine Mädchen rannten auf sie zu. Sie kniete sich zu ihnen runter und umarmte sie. „Wir haben dich so vermisst Jude!!“ „Ich euch auch!“ Jetzt kam auch eine Freundin, die Tochter des Nachbarn. „Hey Jude!! Lange nicht mehr gesehen!“ Sie umarmten sich. „Und hast du schon einen Freund?“ „Lena! Wieso willst du das wissen?“ „Naja ich hab meinem Bruder letzte Woche ein Foto von dir gezeigt, und ihm hats die Sprache verschlagen!“ „Oh komm schon!! Du willst mich doch jetzt nicht mit ihm verkuppeln oder?“ „Naja wenn er dir gefällt, vielleicht schon! Aber er kommt sowieso erst nächste Woche. Er ist in New York. Du weißt ja mein Vater hat eine Plattenfirma und ein Studio. Und er hat da irgendein Geschäft zu erledigen.“ „Hey ich kann mich gar nicht daran erinnern deinen Bruder je gesehen zu haben!!“ „Ja hast du auch nie, er war immer weg als ihr gekommen seid!“ „Jude!!!“ Ihre Grandma kam auf sie zu gerannt. „Jude!! Wieso kommst du nicht rein!“ Sie umarmte sie stürmisch. „Hallo Grandma! Tut mir Leid!“ „Komm jetzt, komm schon, gehen wir rein!! Und Lena, du und dein Vater sind natürlich auch eingeladen, wir gehen nächste Woche zu unserem Ferienhaus, da könnt ihr dann schwimmen gehen, und miteinander lachen und was weiss ich noch alles tun.“ „Nächste Woche?? Für wie lange denn?? Weil mein Bruder kommt nächste Woche wieder zurück!“ „Oh er kommt wieder? Schön, er kann ja auch kommen!! Wir bleiben etwa 4-5 Tage. Also bis dann!“ Sie verabschiedeten sich und Judes Grandma stiess sie ins Haus.
Kapitel 2
Die erste Woche war schon vorbei, sie hatten schon wieder ein paar Sachen gepackt, da sie ins Ferienhaus wollten. Sie mussten etwa 1 Stunde fahren, da es ausserhalb von Toronto lag. Jude fuhr mit Lena und ihrem Vater Darius. „Hey ich dachte dein Bruder kommt auch?!“ „Ja sein Flug hat Verspätung, er weiss wo euer Ferienhaus liegt er kommt heute Abend.“ „Achso. Wie alt ist er eigentlich, wenn ich fragen darf?“ Darius fing an zu lachen. „Hast du ihn nie gesehen?? Weißt du überhaupt irgendwas von ihm?“ „Ja, ich weiss dass er Lenas Bruder ist und bei dir im Studio arbeitet. Als was eigentlich?“ Auch Lena fing an zu lachen, und dann auch noch Jude. Als sie sich wieder beruhigt hatten fing Darius an. „Also er ist 25 und arbeitet als Produzent.“ „Produzent?? Wie geil!!“ „Wieso findest du das toll?“ „Ich mach total gerne Musik, und da ich jetzt auch eine Gitarre von Sadie bekommen hab, kann ich endlich mit Musik meine Songs singen.“ „Hey vielleicht würde Dad dir anbieten ein Demo aufzunehmen.“ „Wenn ich mal Zeit hätte, könntest du ja mal mit ins Studio kommen.“ „Echt?? Das wäre super!“ Sie waren die letzten die ankamen. Ihr Dad und ihr Onkel hatten schon ein Feuer am See gemacht. Sie brachten die Taschen in das Haus, man könnte schon fast sagen Villa und gingen dann auch an den See, der direkt hinter dem Haus lag. Jude setzte sich etwas abseits ihrer Familie auf einen Stein und schaute auf den See hinaus. Wie konnte sie nur 2 Jahre ohne das hier aushalten?! Zum Glück konnte sie ihre Eltern dieses Jahr überreden wieder her zukommen. Sie hörte Schritte hinter sich. „Hey!!“ hörte sie jemand sagen, den sie nicht kannte. Sie drehte sich um. „H…Hi!“ Wow!! Seine Augen waren einfach hammer. Er setzte sich zu ihr. „Du musst Jude sein oder? Ich glaube als ich dich das letzte Mal gesehen habe da warst du gerade mal 5. Schon komisch, dass wir uns seit da an nicht mehr gesehen haben.“ „Ja, find ich auch!“ „Oh tut mir Leid, ich bin Tom!! Aber du kannst mir auch Tommy sagen!“ „Du bist Tom Quincy?? Der „lil tommy Q“ Tom Quincy?“ Tommy fing an zu lachen. „Ja der bin ich. Aber bitte nenn mich nicht „lil tommy Q“. Ich hasse den Namen. Wie alt bist du eigentlich?“ Jude fing auch an zu lachen. „Tut mir Leid!! Ich wollte nur sicher gehen, ich bin 18.“ „Ich hab gerade gehört du singst gerne?“ „Ja! Ich will später auch Musik studieren!“ „Echt? Wo denn?“ „Hier in Toronto.“ „Erlauben dir das deine Eltern denn?“ Sie schlug ihm auf die Brust. „Hey!! Ich bin kein kleines Kind mehr!!“ Sie fingen an zu lachen. „Hey ihr habt vielleicht Spass hier.“ Lena setzte sich in den Sand. „Hey Jude wollen wir morgen schwimmen gehen?“ „Klar wieso nicht?“ „Und du Tommy?“ „Immer doch!“ Er stand auf. „Also ich geh mal zu den anderen. Bis später!“ Lena stand auch auf und setzte sich zu Jude auf den Stein, da wo Tommy vorhin sass. „Na!! Ich wusste doch dass ihr euch versteht!!“ „Hör auf Lena!!“ „Was denn?? Findest du ihn denn nicht süss?“ „Doch schon, aber ich liebe ihn nicht. Und das ist eine Voraussetzung für eine richtige Beziehung oder etwa nicht?“ „Oh komm schon Jude!! Wir wissen beide dass ihr füreinander geschaffen seid!!“ Jude stand wütend auf und schrie Lena an so dass alle herschauten. „Verdammt noch mal Lena!! Hör auf damit!! Du hast keine Ahnung was ich fühle oder was er fühlt!! Nur weil er nicht wusste was er sagen sollte?? Halt einfach deine Klappe!!“ Als sie bemerkte dass alle herschauten, lief sie wütend ins Haus und knallte die Türe zu.
Kapitel 3
War das wirklich war? Wieso sagte sie, sie würde ihn nicht lieben?? Sie wusste doch gar nicht was sie fühlte. Aber eigentlich doch schon oder? Sie hat ihn heute das erste mal gesehen und alles was sie fühlte war Wärme, Geborgenheit und… was war denn da noch?? Liebe?? Die Tür zu ihrem Schlafzimmer ging langsam auf. Tommy kam rein. Als Jude ihn entdeckte sprang ihr Herz auf und ab. Ja da war eindeutig noch Liebe!! Er ist so süss und seine Augen, oh Gott!! Sie lächelte ihn an. Er setzte sich neben sie aufs Bett. „Hey! Hast du dich wieder beruhigt?“ „Ja!“ Sie drehte ihren Kopf lächelnd von ihm weg. Wieso konnte sie nicht aufhören zu lächeln? War sie so verliebt? „Jude?? Hörst du mir überhaupt zu?“ Sie schreckte auf. „Tut mir Leid! Ich war in Gedanken!“ „Ja das hat man gemerkt. Also worüber habt ihr da gesprochen?“ Er will wiesen worüber sie gesprochen haben. Was soll sie denn nun sagen? „Ach nichts!“ „Du bist wegen nichts wütend geworden?“ „Lässt du mich bitte alleine? Ich will schlafen, ich bin müde!“ „Na gut! Tschau, schlaf gut!“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging. Jude legte sich lächelnd ins Bett und schlief mit Schmetterlingen im Bauch ein.
Am nächsten Morgen als Jude aufstand zog sie ihr Bikini an, darüber ein T-Shirt und ging zum See hinunter. Als sie da war sah sie jemanden im See. Tommy!! Über ihr Gesicht zauberte sich ein lächeln. Plötzlich stellte sich jemand neben sie. „Tut mir Leid wegen gestern, wollte dich nicht nerven!!“ Jude drehte sich zu Lena, die neben ihr stand. „Weißt du ich hab gestern noch nachgedacht. Ich glaube du hast Recht!“ Lena sprang auf, wie ein kleines Kind. „Was echt??“ „Ja! Ich glaube ich liebe ihn.“ „Du glaubst es nur?“ „Naja ich spüre so ein kribbeln im ganzen Körper, wenn er bei mir ist, und wenn er mich anlächelt springt mein Herz auf und ab.“ „Oh!! Da hat sich jemand wohl verliebt!! In wen denn?“ Tommy rieb sich mit dem Badetuch die Haare trocken und wartete auf die Antwort von Jude. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. „Hey!! Das ist ein Frauengespräch und du bist wohl keine Frau oder?“ Tommy grinste und redete mit einer ganz hohen Stimme. „Sieht man das nicht??“ Jude und Lena fingen an zu lachen. „Du könntest glatt als Frau rüberkommen Tommy!!“ Er hörte automatisch auf zu lachen und schaute Sadie abscheuend an, was sie mit ihrem hohen Ego natürlich nicht bemerkte. „Hey Tommy! Kommst du mit mir ins Wasser?“ „Nein! Ich war schon drin, ich geh jetzt duschen. Bis später!“ Bevor er ganz verschwand lächelte er Jude noch einmal an. „Also Jude!! Erzähl mal, wie warst du dir sicher dass du ihn liebst?“ „Wen liebst du?“ fragte Sadie. „Ach jemand aus meiner Schule.“ „Komm schon Jude! Ich bin deine Schwester mir kannst du alles sagen.“ Jude schaute Lena Hilfe suchend an „Na gut! Ich hab mich in Tommy verliebt!“ „In Tommy? Das ist ja süss! Ich freu mich für dich!!“ Sadie ging wieder zurück ins Haus. Lena und Jude setzten sich in den Sand. „Oh Gott Lena!! Er hat so wunderschöne blaue Augen und sein lächeln!!“ Plötzlich kam Tommy wieder und setzte sich neben Jude. „Hey habt ihr Lust heute Abend feiern zu gehen?“ Und auch Sadie kam wieder. „Hey ich hab Lust!! Wohin gehen wir denn?“ Tommy verdrehte die Augen und lächelte Jude an. „Hey Tommy!! Da war doch dieser Club am Ende der Hauptstrasse, gehen wir doch dahin!“ sagte Lena. „Ja wieso nicht?“ mische sich Sadie wieder ein. Schon wieder verdrehte Tommy genervt die Augen. „Ja ok gehen wir dahin. Heute um 8?“ „Ja das wäre toll!“ sagte Jude lächelnd zu Tommy. Er stand auf und ging wieder ins Haus. Sadie lief ihm nach. „Mein Gott!! Hat Sadie einen Knall?“ „Wieso meinst du?“ „Tommy hat uns beide gefragt und nicht sie!“ „Ich hab echt keine Lust mit ihr feiern zu gehen!“ „Ja denkst du ich? Hast du Tommys Gesicht vorhin gesehen als Sadie gesagt hatte dass er glatt als Frau rüberkommt?“ „Ja er hat sie total abscheuend angeschaut, denkst du er hasst sie?“ „Keine Ahnung!“ „Oh bin ich froh in 2 Jahren weg von ihr zu sein. Dann kann ich hier ohne eine lästige Sadie studieren und meinen Spass haben.“ „Darüber wäre Tommy glaub ich auch froh!“ Jude lächelte sie verträumt an. Ohne dass es Jude merkte, stand Lena auf und ging ins Haus.
Kapitel 4
Er setzte sich neben sie in den Sand. „Hey willst du dich nicht mal bereit machen?? In einer Stunde gehen wir!“ Jude schreckte auf. „Was?? War ich jetzt den ganzen Tag hier?“ „Ja, und niemand konnte dich aus deinen Gedanken bringen. Ausser ich jetzt!“ Sie lächelte ihn an. „Das ist ja mal ein Zeichen.“ Sie stand auf und lachte. Gerade wollte sie zurück zum Haus gehen als Tommy sie am Arm zurück zog und sie ins Wasser trug. „Nein!! Hör auf, ich will nicht ins Wasser! Nicht jetzt!! AAHH!!“ Er warf sie ins Wasser und drehte sich um, um zurück zu gehen. Doch auch Jude hielt ihn auf und zog ihn zurück. Sie versuchte ihn unter Wasser zu bringen doch er war zu stark. Er lachte. Nach noch zwei Versuchen gab sie auf. „Hey das ist nicht witzig!! „Ich find schon. Dazu ist es auch noch total sweet was du hier versuchst!!“ Sie hielt inne und schaute ihn an als wäre sie geschockt von dem was er sagte. Er lächelte sie an. „Ähm…. Ok ich geh jetzt mal duschen und dann…also…ich geh jetzt!! Bis später!“ Sie lief aus dem Wasser und er schaute ihr lächelnd nach.
Um 8 standen Lena und Jude vor Tommys Wagen und warteten. Plötzlich kam Sadie aus dem Haus. „Oh mein Gott!! Die hat wirklich den Mut mitzukommen!!“ flüsterte Lena Jude zu. „Hey ich muss dir später was erzählen!!“ „Was denn?“ „Na was vorhin passiert ist!“ „Hey ihr beiden!! Na wie seh ich aus??“ Sadie drehte sich, wie sie Ballett tanzen würde. „Schlampig!!“ sagte Lena mit einer hochgezogenen Augenbraue. Sadie funkelte sie böse an. Die Türe des Hauses ging wieder auf. Tommy kam raus. Er ging auf die Ladies zu und gab Jude einen Kuss auf die Backe. „Lena!! Jude!! Ihr seht wirklich super aus!!“ „Danke!“ sagte Jude schüchtern. „Gehen wir?!“ „Hey Tommy!! Und wie sehe ich aus??“ Er drehte sich zu ihr und musterte sie. Er musste sich zusammen reissen sonst hätte er sich totgelacht. „Ja auch gut!!“ „Nur gut?!“ Er drehte sich von ihr weg, zurück zu Jude und Lena. „Also wollen wir gehen??“ „Ja gehen wir!“ Tommy hielt Jude die Tür des Beifahrersitzes auf. Lena und Sadie stiegen hinten ein und während der Fahrt schaute Tommy immer wieder zu Jude rüber.
Beim Club angekommen hielt Tommy Jude wieder die Tür auf. Sie gingen rein und setzten sich an die Bar. Sadie bestellte sich gleich einen Drink nachdem anderen. Jude, Lena und Tommy waren auf der Tanzfläche. Als sie wieder zur Bar zurück gingen, war Sadie schon betrunken. Sie ging auf Tommy zu. „Willst du tanzen??“ „Ähm, ich hab gerade getanzt!! Und wenn ich tanzen will dann nicht mit dir!!“ Plötzlich küsste Sadie ihn. Jude und Lena standen geschockt da. Jude liefen Tränen die Wangen runter und sie konnte einfach nicht glauben was Sadie da abzog. Tommy stiess sie weg. „Bist du eigentlich bescheuert Sadie?? Ich hab dir gestern schon gesagt dass ich nichts von dir will!!“ Als er Jude mit Tränen sah ging er an ihnen vorbei, raus aus dem Club. Er setzte sich auf eine Bank, bei einer Bushaltestelle.
„Sadie!!!“ „Wasn los?“ „Du bist so eine…!!“ „Jude?“ Als Lena ihren Namen sagte hielt sie inne. „Ich kann dich echt nicht ausstehen Sadie!!“ Sie ging auch raus aus dem Club und lief davon. Als sie an der Bushaltestelle vorbei lief konnte sie Tommy nicht sehen, da sie auf der anderen Seite war und auf den Boden schaute. Doch Tommy sah sie. Er stand auf und lief ihr nach. „Jude?!“ Sie drehte sich um und sah ihn, doch sie wollte nicht mit ihm reden. Also lief sie weiter. „Jude! Bitte warte!“ „Tom lass mich bitte in Ruhe!“ „Wieso bist du jetzt wütend auf mich?“ Sie antwortete ihm nicht und lief weiter. Er lief ihr hinterher und hielt sie am Arm zurück. „Wieso Jude?“ Sie riss sich los und blieb stehen. „Ich bin nicht wütend auf dich! Ich bin wütend auf Sadie. Und ich will alleine sein. Und ich will nicht mit dir reden, ich will mit niemandem reden. Und ich hasse es dass Sadie immer das haben will was ich auch haben will. Und…!!“ Sie schaute Tommy traurig an. Er nahm sie in den Arm. „Es tut mir so Leid was passiert ist Jude!!“ Sie fing an zu weinen, doch plötzlich riss sie sich von ihm Los. „Was hast du damit gemeint was du zu ihr gesagt hast??“ „Ja gestern da waren nur noch Sadie und ich draussen. Sie hat sich auf meinen Schoss gesetzt und wollte mich küssen. Doch ich hab ihr gesagt dass ich nichts von ihr will. Aber sie kapiert es nicht!“ Ein Auto hielt auf der anderen Strassenseite und Lena stieg aus. „Hey kommt schon! Gehen wir nach Hause bevor Sadie den ganzen Wagen voll kotzt!!“ Tommy fing an zu lachen. „Selbstschuld!! Ok wir kommen gleich.“ Er schaute wieder zu Jude die ihn anlächelte. „Ist jetzt alles wieder okay zwischen uns?“ „Klar „lil tommy Q“!!“ Sie fing an zu lachen. „Hey nenn mich nicht soo!!!“ „Wieso nicht? Ist doch ein süsser Name!“ Sie ging über die Strasse zu Lena. Tommy lief ihr wieder nach. „Meinst du das ernst?“ „Klar!“ sie stieg lachend in den Wagen.
Kapitel 6
Am letzten Nachmittag den sie im Ferienhaus verbrachten waren sie wieder mal am See. Jude hatte noch kein Wort mit Sadie gesprochen seit dem Abend in dem Club. Sie war zusammen mit Lena und Tommy auf dem Floss mitten im See. „Jude willst du nächste Woche mal mit ins Studio kommen?“ „Was?? Klar will ich!!“ „Wieso ins Studio?“ „Hat sie dir das nicht erzählt?“ „Was?“ „Na dass sie Musik liebt!! Sie schreibt sogar eigene Songs!“ „Echt?“ Tommy schaute fragend zu Jude. „Ja!“ „Dann können wir ja ein Demo aufnehmen!“ „Um zu wissen ob ich gut genug für das Business bin? Ich will lieber zuerst studieren!“ „Was den?“ Lena stand auf, sie wollte die beiden alleine lassen da sie schon lange bemerkt hatte wie Tommy ihr immer wieder verliebte Blicke zuwarf. „Hey ich schwimm mal zurück. Bis später!“ „Ja bis später!“ Lena sprang ins Wasser und schwamm zurück. „Also was willst du studieren?“ „Musik!“ „Und wo?“ „Hier in Toronto!“ „Du willst hier studieren? Das wäre toll, dann könnten wir uns mehr sehen!“ Sie lächelten sich an aber hörten sofort wieder damit auf als sie Sadies Stimme hörten. „Na ihr!! Was macht ihr hier draussen soo?“ Sie stieg aus dem Wasser und setzte sich neben die beiden. Jude funkelte sie böse an. „Das ist nicht dein ernst oder?“ „Was denn?“ „Oh mein Gott!! Sadie du bist so…wieso bist du so wie du bist?!“ Jude stand auf und sprang ins Wasser. „Hast du immer noch nicht kapiert dass ich nichts von dir will?“ „Oh bitte Tommy!! Wir wissen beide dass wir füreinander bestimmt sind und ausserdem was willst du von Jude?? Sie ist 18! Sieben Jahre jünger als du, ich dagegen nur 5 Jahre. Sie ist noch ein halbes Kind!“ Tommy stand wütend auf. „Wenn jemand das Kind hier ist, dann bist du das!! Du benimmst dich so als wäre alles nur für dich bestimmt. Und das Alter macht keine Liebe aus. Das Alter sind Zahlen, nicht mehr und nicht weniger!! Also lass mich in Ruhe!!“ Auch er sprang ins Wasser und schwamm Jude hinterher. Sadie schaute ihm wütend hinterher. „Jude warte!!“ Sie schwamm nicht weiter und wartete auf ihn. „Was ist?“ „Willst du eine Wasserschlacht machen??“ Bevor sie antworten konnte bespritze er sie schon mit Wasser. „Hey hör auf!! AHH!!“ Sie versuchte ihn wieder runter zudrücken. Diesmal klappte es weil er sie verarschen wollte. Als er unter Wasser war, packte er ihre Arme und zog sie runter. Sie wollte wieder hoch doch er zog sie weiter runter. Beim zweiten Versuch wieder an die Oberfläche zu kommen klappte, da auch Tommy wieder hochkam. Beide strichen sich das Wasser aus dem Gesicht und lachten. „Spinnst du? Ich wäre fast ertrunken!!“ „Oh bitte!! Denkst du ich hätte dich ertrinken lassen?? Das glaubst du jetzt aber nicht im Ernst oder?“ „Bei dir weiss man ja nie!!“ „Uuuhh!! Jude Harrison die neue Komikerin!“ Er fing an zu lachen als Jude ihn schlug. „Das ist nicht witzig!! Hör auf zu lachen.“ „Ich lach ja nur, weil es so süss ist wenn du mich schlägst!!“ Da war es wieder, dieses „süss“!! Sie lächelte ihn an und dreht sich um. „Du bist echt verrückt!“ sagte sie noch zu ihm und lief dann aus dem Wasser.
Am nächsten Morgen fuhren sie wieder ab. Jude sass mit Lena auf der Veranda und wartete. Tommy kam raus und packte seine Tasche in seinen Wagen. „Hey Lena wollt ihr mit mir fahren?“ Lena schaute Jude fragend an. Sie nickte und stand auf. Tommy nahm ihre Tasche und Lenas Tasche und packte sie ebenfalls in seinen Wagen. „Hey Tommy! Kann ich mit euch fahren?“ Jude verdrehte genervt die Augen. Tommy sah das „Tut mir Leid, wir haben keinen Platz mehr. Wir haben zuviel Gepäck!“ log er sie an. Jude schaute ihn lächelnd an und stieg in den Wagen. Sie setzte sich auf den Beifahrersitz. „Jude!! Komm nach hinten.“ „Nein ich hab keine Lust wieder aufzustehen.“ Tommy stieg auch ein und fuhr los. Jude schaute die ganze Zeit aus dem Fenster. Wieso sagt er zu allem was sie macht dass es süss ist?? Fühlt er genauso wie sie? Oder will er einfach nicht mit Sadie rumhängen?? Was soll sie denn nun denken, er ist so süss zu ihr!! Sie konnte es kaum erwarten nächste Woche mit Lena ins Studio zu gehen und einen Song aufzunehmen. Jude war so in Gedanken dass sie nicht hörte dass Lena und Tommy über sie sprachen.
Da sie die ersten waren die zu Hause ankamen ging Jude mit zu Tommy und Lena. Jude legte sich in Lenas Zimmer aufs Bett. „Gott bin ich müde!!“ Lena packte ihre Sachen aus und bemerkte erst als sie fertig war, dass Jude eingeschlafen ist. Sie ging zu Tommy ins Zimmer und setzte sich auf sein Bett. „Hey darf ich dich was fragen?“ Er schaute seine Schwester lächelnd an. „Immer doch!!“ „Du hast sie das erste mal gesehen, wie findest du sie?“ „Wieso willst du das wissen?“ Sie lächelte ihn jetzt auch an. „Hey!! Ich hab zuerst gefragt!“ Er liess seine Tasche fallen und setzte sich neben sie. „Sie ist süss!!“ „Nur Süss??“ hackte sie nach. „Lena wieso willst du das wissen?“ „Komm schon, deiner Schwester kannst du doch alles sagen!!“ „Naja ich weiss nicht genau. Ich liebe es wenn sie lächelt und sie mich mit ihren blauen Augen strahlend anschaut.“ „Und wie fühlst du dich dabei?“ „Was ich fühle??“ Lena nickte leicht. „Wärme, Geborgenheit, Glück und…Liebe!“ Lena schlang ihre Arme um seinen Hals und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Ich find es toll dich so verliebt zu sehen.“ Er lehnte seinen Kopf an ihren. „Wieso lädst du sie nicht zum Essen ein, oder gibst ihr einen richtigen Kuss??“ „Weil es noch zu früh ist!!“ Sie richtete sich auf. „Wieso zu früh?“ „Weißt du noch was letztes Mal passiert ist als ich verliebt war?“ „Tommy! Das war nicht deine Schuld!“ „Ich weiss, aber ich will es langsam angehen und zuerst nur ein guter Freund sein!“ Lena legte ihren Kopf wieder auf seine Schulter. „Du hast Recht!! Es ist besser so!“
Kapitel 7
Das Telefon klingelte und Tommy nahm verschlafen ab. „Hallo?“ „Tom?? Bist du das?“ „Ja! Wer ist da?“ „Ich bins Sadie!“ Er verdrehte die Augen. „Was ist los? Es ist 6 Uhr morgens.“ „Tut mir Leid! Jude ist doch bei euch oder? Kannst du ihr ausrichten dass wir campen gegangen sind?? Sie will sicher nicht mitkommen.“ „Klar doch!“ „Ok danke!“ Bevor Tommy noch was sagen konnte hatte Sadie schon aufgehängt! Er ging wieder zurück in sein Zimmer, in dem Lena immer noch schlief. Er wollte sie nicht wecken also ging er runter in die Küche. Er erschrak als er eine Gestalt an der Theke sitzen sah. Schnell machte er das Licht an und beruhigte sich wieder. „Jude!! Hast du mich erschreckt!“ Sie schaute ihn traurig an. „Tut mir Leid.“ Er öffnete den Küchenschrank und nahm zwei Teller raus und Frühstücksflocken. Ein Teller stellte er vor Jude hin und setzte sich dann neben sie. „Was ist los?“ „Nichts! Was sollte sein?“ „Du bist so komisch! Ach ja Sadie hat vorhin angerufen, sie wollte dass ich dir ausrichte dass sie campen gegangen sind.“ „Danke! Zum Glück ist sie auch mitgegangen!“ „Wieso dass den? Hast du überhaupt Kleider hier? Kommst du überhaupt ins Haus?“ Sie schaute ihn lachend an. „1. Sie nervt in letzter Zeit einfach total. 2. Klar komm ich ins Haus, ich hab ja einen Schlüssel!! Und du machst dir vielleicht Sorgen.“ „Hey ich bin ein guter Freund und Freunde sollten sich immer Sorgen machen!!“ „Ach echt?? Woher will „lil tommy Q“ dass den wissen?? Hast du überhaupt richtige Freunde??“ Er fing an zu lachen. „Uuuhh!! Klar hab ich Freunde!! Zum Beispiel dich!!“ „Ich glaube du träumst!“ „Wer träumt hier??“ Lena setzte sich gegenüber von Jude hin. „Hey wieso seid ihr eigentlich so früh schon wach??“ „Ich konnte nicht mehr schlafen!!“ „Und wieso bist du so früh wach Tommy?? Das kennt man ja gar nicht von dir!!“ „Sadie hat angerufen!!“ „Wieso?“ „Ach sie wollte dass ich Jude was ausrichte!“ „Auch egal!! Jude gehen wir heute shoppen?“ „Oh ja darauf hab ich immer Lust!!“ „Jaja typisch Frauen!!“ Jude schlug ihn wieder, doch bevor Tommy wieder was sagen konnte sagte sie „Halt die Klappe!!“ Denn sie wusste es würde sonst wieder dieses „süss“ kommen. „Na gut ich sag nichts mehr! Kommt ihr später noch zu G-Major?“ „Ja können wir einrichten.“ Jude fing an zu lachen und Tommy ging nur Kopfschüttelnd weg.
Kapitel 8
„Jude!! Komm mal her!! Schau dir das an!!“ Jude rannte zu Lena hin, die gerade vor einem Zeitungsständer stand. „Was ist denn los?“ Lena nahm eine Zeitung raus. „Schau mal!!“ Sie schlug die Zeitung auf einer Seite auf. Die beiden setzten sich auf eine Bank.
Tom Quincy (il tommy Q), eine neue Freundin??
Tom Quincy wurde letztens mit einer jungen, unbekannten Frau gesichtet. Zuerst stritten sie sich, dann nahm er sie in den Arm und sie lachten miteinander. Ist es seine neue Freundin? Oder doch nur eine von vielen?
„Oh mein Gott!! Schau dir das Bild an!! Da nimmt er mich gerade in den Arm!! Wie können die behaupten dass ich nur eine von vielen wäre?!“ „Komm wir nehmen eine mit und zeigen sie Tommy!“ Sie blieben sitzen und packten die Zeitung in ihre Taschen. „Was machen wir jetzt?? Gehen wir zu G-Major?“ „Uuuh!! Willst du unbedingt zu Tommy??“ „Lena!!“ „Was den? War ja nur eine Frage!! Na gut komm gehen wir!!“ Sie machten sich auf den Weg zu G-Major. Als sie ankamen waren viele Reporter da und kamen auf Jude und Lena angerannt da Jude ja die „unbekannte“ Frau auf dem Foto war. Sie waren von den Reportern und Fotografen umringt. „Miss Quincy, wie heisst ihre Freundin?“ „Miss Quincy, wie alt ist ihre Freundin??“ „Miss Quincy, ist das Toms neue Freundin?“ „Miss Quincy…!!“Lena und Jude schauten sich verzweifelt an. Plötzlich kam Tommy angerannt. Er nahm die beiden am Arm und zog sie durch die Reportermasse. „Mister Quincy!! Ist das ihre neue Freundin??“ „Oder nur eine von vielen??“ Jude rastete aus bei diesem Satz und riss sich von Tommy los. Sie stellte sich vor die Reporter. „Hören sie mal zu, ich bin nicht eine von vielen und auch nicht seine Freundin! Also verziehen sie sich!!“ Tommy und Lena fingen an zu lachen und zogen Jude in G-Major rein. „Was hat dich denn geritten??“ „Nichts!! Ganz Amerika kann das jetzt lesen!! Was denkst du werden meine Eltern dazu sagen!!!“ „Keine Angst die sind in einem Wald und werden nichts davon mitkriegen!“ „Glaubst du nicht dass dein Vater ihnen das erzählen wird?? Dass ich vor einer ganzen Horde Reportern und Fotografen ausgerastet bin und…!“ Sie setzten sich auf die Couch in der Eingangshalle. „Und…?“ „Ach vergiss es!!“ „Hey ihr“ Tommy schaute auf und blickte in ein bekanntes Gesicht. “Na Kwest! Wie war die Tour mit Mason?“ „Buah du hättest das sehen sollen!! Da war so ein Mädchen etwa 12, sie kam auf die Bühne und umarmte ihn. Die Bodyguards hatten total lange bis sie sie sich wieder losriss. Das war so hammer!!“ Kwest setzte sich neben Lena hin und gab ihr einen Kuss. Lena lächelte ihn an. „Ah ja Kwest! Das ist Jude! Jude das ist Kwest, mein Freund!“ „Hi!!“ Er gab ihr die Hand. „Hi!!“ „Sag mal! Ist da was Wahres dran an diesem Artikel??“ „An welchem Artikel?“ fragte Tommy verwirrt. Lena zog die Zeitung aus ihrer Tasche und gab sie Tommy. Er las sie sich durch und fing an zu lachen. Jude schaute ihn wütend an. „Hey das ist nicht witzig!!! Lena! Kann ich das Studio sehen?“ Kwest stand auf. „Du kannst mit uns kommen, Mason muss sowieso noch eine neue Single aufnehmen! Geht schon mal voraus, ich geh ihn mal holen.“ Lena und Jude gingen wie gesagt schon mal ins Studio. „Lena! Wieso hast du mir nichts davon gesagt dass du einen Freund hast?!“ „Na ja ich weiss auch nicht! Aber jetzt weißt du’s ja!“ „Ja jetzt!!“ Kwest kam rein. „Hey ihr, ähm Mason ist nicht hier, er ist bei seiner Mom. Sie ist krank. Aber wir können ja was von Lena aufnehmen.“ Er grinste sie an. „Nein!! Geht’s noch? Nehmen wir lieber was von Jude auf!!“ „Was? Wieso von mir? Tommy kann ja singen!!“ Kwest rief Tommy, der auch sofort kam. „Was ist?“ „Willst du uns was vorsingen damit wir Jude zeigen können wie’s geht?!“ „Ich?? Spinnt ihr, sie kann singen!!“ „Jude!!! Bitte!!!! Wir haben dich noch nie singen gehört und das tust du doch so gerne!! Du kannst ja auch einen eigenen Song singen!!“ „Ja ist ja schon gut!!“ Sie nahm die Gitarre die an der Wand stand und ging in die Schalldichtekabine. Kwest und Tommy setzten sich ans Mischpult und stellten alles Nötige ein, um ein Demo aufzunehmen, was sie Jude natürlich nicht sagten! Lena setzte sich auf Kwests Schoss. Jude setzte sich auf den Stuhl vor dem Mikrofon und schlug ein paar Akkorde bevor sie anfing zu singen.
When the night won't fall and the sun wont rise And you see the best as you close your eyes When you reach the top as you bottom out But you understand what it's all about
Nothing's ever what it seems In your life or in your dreams It don't make sense, what can you do So I won't try makin' sense of you
Love just is... whatever it may be Love just is... you and me Nothing less and nothing more I don't know what I love you for... love just is
When you ask to stay and then disappear It seems you're gone but you're really here When every move seems out of place But every kiss is filled with grace
Some things never get defined In your heart or in your mind It don't make sense, what can you do So I won't try makin sense of you
Love just is... whatever it may be Love just is... you and me Nothing less and nothing more I don't know what I love you for... love just is
Don't ever ask me for reasons (Don’t ever ask me) I can't get to you Don't ever ask me for reasons (Don’t ever ask me) Why I live for you... I just do
I just do
Nothing's ever what it seems In your life or in your dreams It don't make sense, what can you do So I won't try makin' sense of you
Love just is... whatever it may be Love just is... you and me Nothing less and nothing more I don't know what I love you for... love just is Love just is
Alle drei schauten sie mit einem offenen Mund an. Tommy bemerkte wie seine Gänsehaut, die er bekommen hatte während Jude sang, langsam zurückging. Kwest drückte auf den Knopf, damit Jude ihn hören konnte. „Du kannst zurückkommen.“ Sie stand auf ging, wie gesagt, zurück zu den anderen. Sie setzte sich auf den dritten Stuhl hinter Kwest und wartete verlegen. Tommy nahm die CD raus und fuchtelte mit ihr vor Judes Gesicht herum. „Hey!! Ihr habt es aufgenommen??“ „Ja!“ „Ihr seid so mies!!!“ „Wieso klingt doch wunderschön!!“ Tommy legte die CD in den Player und stellte ihn ein. „Schalt das ab!!“ „Wieso!? Ich finde du hast eine wunderschöne Stimme und der Song ist auch toll!!“ „Ich will es aber nicht hören, verstanden?“ Sie stand auf und nahm ihre Jacke. Als sie aus dem Studio ging, knallte sie die Tür zu. Tommy wollte ihr nachlaufen doch Lena hielt ihn auf. „Es ist besser wenn du jetzt hier bleibst und ich ihr nachgehe!“ Tommy liess sich auf den Sessel zurück fallen. Lena gab Kwest noch einen Kuss und ging dann Jude nach.
„Tommy! Ich hab das Gefühl du bist verliebt!“ Kwest schaute ihn grinsend an. „Ich weiss nicht!! Ich will sie nicht verletzen!! Aber trotzdem ist sie immer wieder wütend auf mich! Weißt du, ich hätte nie gedacht dass ich mich mal auf den ersten Blick verlieben würde. Das war nicht mal bei Amy so!“ „Du kannst nichts dafür was Amy getan hat!“ „Doch es war ja meine Schuld!! Hätte ich getan worum sie mich gebeten hatte, hätten wir uns nicht gestritten, ich hätte nichts getrunken und ich hätte nicht mit dieser Fremden geschlafen!!“ „Tommy!! Das ist echt nicht deine Schuld!!“ „Doch ist es!! Sie hat sich umgebracht wegen mir Kwest!! Kapierst du das nicht?? Wäre das alles nicht passiert, würde sie jetzt noch leben!!“ „Es ist scheisse was passiert ist, ja! Aber du musst es auch mal von der positiven Seite sehen. Du hättest dich jetzt nicht in Jude verliebt und du wärst nicht der, der du jetzt bist!!“ Tommy stand auf und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Studio.
„Jude warte!!!“ Sie blieb stehen und verschränkte ihre Arme. „Was ist?“ „Wieso bist du wütend?“ „Ich bin nicht wütend, ich bin genervt!!“ „Wieso läufst du dann immer weg!“ „Weil…weil Tommy immer solche Sachen sagt und…!“ Lena schaute sie verwirrt an. „Was für Sachen denn?“ „Ach egal!!“ „Wollen wir nach Hause?“ „Ja!“ Lena legt einen Arm um Jude. „Hey kann ich die nächsten Tage bei euch schlafen, ich bin ja ganz alleine!“ „Sicher doch!! Aber ich bin zwei Tage nicht da, ich gehe mit Kwest weg! Aber du kannst trotzdem da schlafen!“ „Danke Lena!!“ Sie gingen nach Hause und setzten sich auf das Sofa. Als am Abend Kwest und Tommy kamen ging Jude ins Gästezimmer und legte sich aufs Bett. Sie wollte mit niemandem reden und schlief nach einer Weile unruhig ein.
Tommy klopfte an die Tür und trat ein. Er setzte sich auf den Bettrand und hielt Jude eine Tasse Kaffee unter die Nase. Sie wachte langsam auf und schaute Tommy verschlafen an. „Wie spät ist es?“ „10 Uhr!“ Sie setzte sich auf und nahm den Kaffee entgegen. „Wieso weckst du mich jetzt schon?“ „Ich wollte mich wegen gestern entschuldigen!“ „Wieso du hast ja gar nichts gemacht!“ „Nein also was ich da gesagt habe, ich meins ernst du hast echt eine tolle Stimmte und die solltest du auch brauchen!! Aber ich wollte dich nicht nerven!!“ „Es ist ok!! Ich hätte nicht so ausrasten sollen!! Danke für den Kaffee!“ „Gern geschehen! Was willst du heute denn so machen?“ „Sind Lena und Kwest schon weg?“ „Ja sie sind heute früh gefahren.“ Sie stellte den Kaffee auf den Nachttisch und stand auf. „Was machst du denn heute?“ „Darius hat mir frei gegeben, damit du nicht alleine abhängen musst.“ „Wieso nennst du ihn Darius? Ich dachte er wäre…!“ „Er ist mein Stiefvater!“ „Ah! Tut mir Leid!! Na dann, was machen wir heute?“ „Keine Ahnung. Willst du was Bestimmtes tun??“ „Ich hätte Lust Billard zu spielen!!“ Tommy stand auf und ging auf die Tür zu. „Dann können wir ja am Nachmittag gehen. Ich geh mal, dann kannst du dich umziehen!“ Er ging zur Tür raus und Jude schaute ihm verträumt hinterher. „Oh Gott!! Er ist soo süss!!!“ Sie hielt sich schnell die Hand vor den Mund. Sie hätte es nicht so laut sagen sollen. Plötzlich ging die Tür wieder auf. „Hast du noch was gesagt?“ „Ähm…Nein!! Wieso?“ „Ich dachte ich hätte was gehört!! Egal! Also kommst du runter wenn du fertig bist? Ich hab Frühstück gemacht!“ Jude fing an zu lachen. „Hey! Was ist so witzig?!“ „Nichts!!“ Sie setzte sich aufs Bett und beruhigte sich langsam. „Okay! Sorry, du siehst nicht gerade aus als könntest du Frühstück machen!“ „Hey!! Ich bin sehr wohl im Stande Frühstück zu machen! Aber wenn du nicht willst dann ess ich eben alleine!“ Er knallte gespielt wütend die Tür zu und ging nach unten. Jude machte sich schnell fertig und ging dann auch in die Küche. Sie blieb neben der Theke stehen und schaute Tommy zu der gerade so tat als würde er Zeitung lesen. Sie setzte sich gegenüber von ihm an den Tisch und sagte leise „Tommy?!“ Er legte die Zeitung auf den Stuhl neben ihm und schaute sie lächelnd an. „Was ist?“ Sie bemerkte sein grinsen auf dem Gesicht. „Hey!! Du bist gar nicht wütend!!“ „Wie kann man denn auf dich wütend sein?“ Sie fing an zu essen und versuchte ihn nicht anzuschauen, denn sonst würde sie noch röter werden. Als er sich aber auf dem Stuhl zurück lehnte und die Arme verschränkte schaute sie auf und sah wie er sie anlächelte. Sie lächelte zurück und fragte verlegen „Was denn?“ Leicht schüttelte er den Kopf und grinste sie an.
Kapitel 10
Sie hielt es nicht aus wenn er sie so anlächelte, also stand sie auf und ging ins Wohnzimmer. Er ging ihr nach, setzte sich neben sie aufs Sofa und beobachtete sie. Nach 5 Schweigeminuten schaute Jude zu Tommy rüber und funkelte ihn grinsend an „Tommy! Hör schon auf!“ „Womit?“ „Mich so anzuschauen!“ „Wie denn?“ „Na…so halt!“ Tommy fing an zu lachen. „Du bist echt leicht einzuschüchtern!“ „Mich kannst du nicht einschüchtern, ich halt das nicht aus wenn du mich die ganze Zeit so anstarrst!“ „Ich starr dich nicht an!! Ich beobachte dich!“ Er stand auf und streckte ihr seine Hand entgegen. „Komm mit!“ „Wohin?“ „Komm einfach mit!“ Sie nahm seine Hand und folgte ihm schüchtern bis zum Wagen. „Tommy? Wo willst du hin?“ „Ich will dir was zeigen bevor wir Billard spielen gehen!“ Er hielt ihr die Wagentür auf und sie stieg verwirrt ein. Als sie 5 Minuten fuhren schob sich Jude immer wieder aufgeregt im Sitz hin und her. „Tommy!! Sag mir endlich wo wir hingehen!!“ „Beruhig dich und vertrau mir einfach!! Du wirst es sehen! Aber bevor wir dahin fahren muss ich noch bei G-Major was abgeben.“ Also fuhren sie zu G-Major an den Hintereingang. Jude ging ihm nach und setzte sich in der Einganghalle auf die Couch. Tommy ging in Richtung Büro und verschwand als er die Tür hinter sich schloss. Plötzlich setzte sich jemand neben sie. „Hey ich bin Spied! Du bist doch Tommys Neue oder?“ Jude funkelte ihn böse an. Er war ihr schon gestern aufgefallen als er mit seinen Kumpeln rumalberte wie kleine Babys! „Wer auch immer du bist! Ich bin nicht Tommys Neue! Wir sind nur Freunde verstanden?!“ „Hey!! Willst du mit uns ins Studio kommen? Wir nehmen gerade einen neuen Song auf!“ Die Tür des Büros ging auf und Tommy kam raus. Er sah wie die beiden sich unterhielten und kam auf die beiden zu. „Hey Spied!“ „Oh hey Tommy! Ich hab gerade deine Neue gefragt ob sie mit ins Studio kommt und uns zuschaut wie wir unseren neuen Song aufnehmen.“ Jude stand auf. „1. ich bin nicht Tommys Neue! Wie viel mal soll ich dir das noch sagen oder soll ich warten bis du deine Ohren geputzt hast? Und 2. ich geh sicher nicht mit euch in das kleine Studio da und höre zu wie ihr Babymusik spielt!“ Sie wandte sich zu Tommy der sie grinsend anschaute! „Tommy?! Können wir endlich gehen?“ „Ja komm mit!“ Sie ginge zurück zum Wagen ohne sich von Spied zu verabschieden und ohne seinen geschockten Blick zu sehen. Die beiden stiegen in den Wagen und fuhren wieder los. Nach 5 Minuten schob sich Jude wieder aufgeregt im Sitz hin und her. „Tommy!! Wohin fahren wir??“ „Wir sind gleich da!“ Nach einer halben Stunde stiegen sie aus und Tommy hielt ihr die Augen zu. Plötzlich blieb er stehen und nahm seine Hände weg. „Oh mein Gott Tommy!!!!“
Kapitel 11
Tommys Gedanken:
Oh nein! Meint sie dass jetzt so weil es ihr gefällt, oder weil sie es scheisse findet?? Was soll ich denn jetzt denken? Aber sie strahlt so! In ihren Augen ist so ein glänzen was ich bei ihr noch nie gesehen habe! Ist das jetzt Freude oder doch Entsetztheit?...
Plötzlich riss Jude ihn aus den Gedanken als sie ihn stürmisch umarmte. Tommy stand da mit offenen Armen mit einer Jude um den Hals. „Hier ist es so wunderschön Tommy!“ Er schlang seine Arme um ihren schlanken Körper und seufzte auf. Da war wieder diese Wärme, diese Geborgenheit, diese junge leidenschaftliche Liebe. Die Liebe die, die beiden Seelen noch nicht zu einer zusammen gerafft hat. Wie sollte er es nur aushalten? Wieso hat er sich vorgenommen zuerst nur ein guter Freund zu sein? Wer weiss in wie vielen Jahren er sie wieder sieht! Wer weiss ob er sie überhaupt jemals wieder sieht! „Tommy?? Hörst du mir zu??“ Er schreckte auf und sah in zwei wunderschön glänzenden, blauen Augen. Doch bevor er kurz davor war sich wieder zu verlieren winkte Jude mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum. „Tommy?!“ Er schreckte wieder auf und schaute sie lächelnd an. “Tut mir Leid! Was hast du gesagt?” „Wieso hast du mich hierher gebracht?“ „Ich wollte der wunderschönsten Frau der Welt den wunderschönsten Platz der Welt zeigen!“ Jude schaute ihn mit grossen, strahlenden Augen an und lächelte verlegen. Plötzlich klingelte ihr Handy. Sie gab ein leises „Verdammt“ von sich und nahm das Handy aus der Tasche. Ohne auf das Display zu schauen nahm sie ab. „Hallo?... Hey!! Tommy hat mir gerade…!...Lena?...Lena bist du noch da?“ Sie hängte auf und steckte ihr Handy zurück in die Tasche. Tommy nahm ihre Hand und setzte sich mit ihr auf die Wiese.
Kapitel 12
„Komm schon Jude!! Du hast mir immer noch nicht gesagt wo ihr damals wart! Sags mir doch endlich!!“ „Nein! Lena ich hab ihm versprochen nichts zu sagen!“ „Komm schon!! Ich bin seine Schwester und eine deiner besten Freundinnen! Bitte mir kannst du doch alles sagen!!“ Jude setzte sich erschöpft vom packen neben Lena aufs Bett. „Du darfst ihm aber nichts sagen!!“ „Ja wirklich!! Sag schon!“ Jude fing an zu lächeln. „Er hat mir den wunderschönsten Platz der Welt gezeigt!“ Lena stand auf und schaute Jude erschrocken grinsend an. „Oh mein Gott!! Er hat dir echt den Platz gezeigt? Den Platz an dem See hinter dem kleinen Wald?“ „Ja!! Warst du schon mal da?“ „Ja!! Er hat ihn mir gezeigt als wir noch klein waren. Damals ist er immer dahin gegangen als er Probleme hatte, auch als Dad gestorben ist und Mom.“ „Also eurer richtiger Dad?“ „Ja! Er hat Monate lang gebraucht bis er sich wieder so einigermassen erholt hatte. Aber als seine Freundin Amy sich umgebracht hat, ist er jeden Tag dahin gegangen.“ „Amy?“ Lena schaute sie verwundert an. „Er hat dir nichts erzählt?“ „Nein!“ „Oh ähm… ja also ich muss jetzt gehen!!“ Lena wollte gerade aus dem Zimmer gehen als Jude sie am Arm festhielt. „Sag mir sofort wer Amy ist und was passiert ist!“ „Das kannst du nicht von mir verlangen Jude!“ „Klar kann ich! Sonst geh ich einfach zu Tommy und frag ihn!“ Lenas Blick erstarrte. „Lena! Bitte ich fleh dich an! Erzähl mir was passiert ist!“ Sie setzten sich wieder aufs Bett und Lena erzählte ihr die Geschichte. Als sie fertig war nahm Jude sie in den Arm, da sie anfing zu weinen. „Jude? Du darfst ihm aber nicht sagen dass ich dir das erzählt habe!!“ „Nein! Ich versprich es!“ Lena strich sich die Tränen aus dem Gesicht. „Oh Jude! Ich werde dich so vermissen!“ „Ich dich auch!!“ Sie umarmten sich und plötzlich klopfte es an der Türe. Sie lösten sich voneinander und Lena fragte mit einem schlechten Gewissen „Wie lange stehst du da schon?“ „Bin gerade von der Arbeit gekommen. Wieso?“ „Ach nur so! Ich lass euch mal alleine.“ Lena verabschiedete sich und ging zu den anderen runter. Tommy stand im Türrahmen und lächelte Jude an. „Na freust du dich auf den Rückflug?“ Jude stand auf und packte weiter. „Nein! Naja ich weiss nicht. Ich freu mich meine beste Freundin wieder zu sehen, aber sonst nicht!“ Er nahm ihr die Kleider aus der Hand die sie gerade einpacken wollte und drehte sie zu sich. „Jude! Ich werde ich so vermissen!“ Sie lächelte ihn verlegen an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich dich auch Tommy!!“ Er nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Am nächsten Morgen um 10 Uhr hatten sie schon ihr ganzes Gepäck im Wagen und verabschiedeten sich von allen. Jude und Lena umarmten sich ein letztes Mal, bevor auch Lena arbeiten gehen musste. Jude hatte sich schon von allen verabschiedet, ausser von Tommy. Sie lehnte sich gegen den Wagen und wartete bis sie losfuhren. Plötzlich hörte sie ein räuspern neben ihr. Sie schaute auf und blickte in zwei blaue Augen die mit Tränen gefüllt waren. Sie rannte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. „Ich dachte schon du kommst nicht mehr!“ Er schlang seine Arme um sie und drückte sie fest an sich. Als er leise seufzte hörte er Jude schluchzen. Er löste sich von ihr und schaute ihr in die Augen. Sanft strich er ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Hey! Nicht weinen!“ Sie lächelte ihn an und sagte grinsend. „Sagt der richtige! Du weinst ja auch!“ Tommy lächelte sie an. „Ich werde dich so vermissen Tommy!!“ „Und ich dich erst!!“ „Jude? Komm schon, wir müssen los.“ „Ja ich komm ja gleich!“ Ein letztes Mal schaute sie ihm in die Augen. Er beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen sanften, sehr kurzen Kuss auf die Lippen. Dann lösten sie sich voneinander und Jude ging zum Wagen. Sie stieg ein und blickte aus dem Fenster. Tommy lächelte sie an und winkte solange bis er den Wagen aus den Augen verlor. „Auf Wiedersehen Jude Harrison! Ich liebe dich!“
Kapitel 13
Jude legte sich auf ihr Bett und betrachtete die Decke. Als es klopfte schreckte sie auf und schaute zur Tür. „Was willst du Sadie?“ Sie setzte sich auf den Sessel neben dem Regal und schaute Jude entschuldigend an. „Es tut mir Leid!“ „Was tut dir Leid?“ „Na dass ich Tommy…also du weißt schon was ich meine!“ Jude setzte sich auf. „Nein weiss ich nicht! Dass du Tommy was?“ Sadie stand auf und lief im Zimmer herum. “Ok es tut mir Leid dass ich Tommy so angemacht habe! Ich hab schon gemerkt dass er dich liebt als er mir die erste Abfuhr gegeben hat!“ „Und wieso hast du weiter gemacht?“ „Naja, du kennst mich doch! Und es tut mir auch Leid dass ich ihn geküsst habe!“ „Naja wenn du betrunken bist machst du einige verrückte Sachen.“ Sadie schaute sie wütend an, doch nach einem Moment fingen beide an zu lachen! Jude stand jetzt auch auf und umarmte sie. Plötzlich klingelte es an der Tür und sie lösten sich voneinander. Bevor sie runter gingen fragte Sadie noch „Jude du musst mir später alles erzählen!!“ „Von was? Tommy und ich sind nicht zusammen!“ „Aber er hat dir einen Kuss gegeben, ich dachte…!“ „Sadie!! Du hast vielleicht Gedanken, das war nur ein Abschiedskuss! Nichts weiter!“ Sadie ging voraus und Jude dachte: Nur ein Abschiedskuss? Ja! Leider!!
„Kat!!“ Sie umarmten sich und gingen nach oben in Judes Zimmer. Die beiden redeten über die Ferien, was alles passiert ist und Jude erzählte auch von Tommy. Plötzlich klingelte Judes Handy. Sie schaute aufs Display. „Wer ist das den?“ Sie nahm ab und sagte verwirrt „Hallo?“ Als sie ihren Namen am anderen Ende der Leitung hörte stockte ihr der Atem. Von wo hat er meine Nummer? Oh Gott!! Er ruft mich tatsächlich an!! Nochmals hörte sie ihren Namen und schaute Kat grinsend an. Sie verstand und verabschiedete sich schnell. Sie schloss die Tür hinter sich und ging nach Hause. „Wer war das?“ „Das war Kat! Meine beste Freundin!“ „Aha, und wie war der Flug?“ „Lüge oder Wahrheit?“ „Lüge!“ „Na gut! Der Flug war einfach zauberhaft!!“ Tommy fing an zu lachen und gerade da wünschte sich Jude bei ihm zu sein, sein lächeln zu sehen und in seine blauen Augen zu schauen. „War er soo schlecht?“ „Ja!! Es war grauenhaft!“ Sie redeten bis spät in die Nacht miteinander und mit jeder weiteren Minute in der sie Tommys Stimme hörte, wünschte sie sich noch mehr dass sie bei ihm sein könnte!
Kapitel 14
„Über was habt ihr denn so lange geredet?“ „Ach nichts spannendes. Er war so sweet! Er hat am Schluss gesagt dass er mich vermisst und dass er sich jetzt schon freut mich wieder zusehen, egal wann das sein wird!!“ Kat setzte sich auf den Stuhl neben Judes Bett und lächelte sie an. „So verliebt hab ich dich noch nie gesehen!!“ „Ich bin nicht verliebt!“ Kat fing an zu lachen „Bitte?? Das merkt doch jedes Schwein!“ „Naja, ich weiss nicht genau! Kann man dem schon Liebe sagen wenn man ihn erst gerade 1 Monat lang kennt?“ „Klar kann man!! So wie ich dich kenne hast du dich gleich verliebt als du ihn das erste Mal gesehen hast!“ „Ja ok, ich bin total verliebt! Aber er liebt mich bestimmt nicht!“ „Ich kenn ihn nicht, aber ich bin mir sicher dass er dich liebt! Du hast mir doch da was erzählt, als ihr am wunderschönsten Platz der Welt wart! Was er dir da gesagt hat, hast du das vergessen?“ „Nein hab ich nicht! Und nur weil er gesagt hat das ich die wunderschönste Frau der Welt bin muss das noch lange nicht heissen dass er mich auch liebt!“ „Oh man Jude!! Glaub einfach daran!!“
Er stieg in sein Wagen und fuhr los ohne Lena bescheid zu sagen. Die ganze Fahrt lang dachte er an Jude. Er konnte sie vor seinem geistigen Auge sehen. In dem kleinen Wald neben der Stadt hielt er an und stieg aus. Mit den Händen in den Hosentaschen ging er langsam zum See und setzte sich auf die Wiese. Als sein Handy klingelte nahm er ab ohne zu schauen wer es war. „Hallo?...Lena lass mich bitte in Ruhe…Nein! Ich will alleine sein!...Ja ich ruf dich an wenn ich zu Hause bin…Ja! Bye!“ Er legte sich hin und schaute den Wolken nach. Bei einer kam es ihm vor als würde er Jude sehen, doch als er seine Augen schloss und wieder öffnete war sie weg.
Jude kam gerade nach Hause, sie hatte Kat noch zu ihrem Freund, den sie seit diesem Sommer hatte, gebracht. Sie ging in ihr Zimmer und legte sich aufs Bett. Ein kurzer Blick auf ihr Handy sagte ihr dass niemand angerufen hatte. Sie hatte so gehofft dass Tommy wieder anruft, sie hatten sich schon eine Woche lang nicht gesprochen. Sie schaute die Decke an und stellte sich vor wie Tommy nach LA kam und ihr sagte dass er sie liebt. Als plötzlich die Tür aufsprang schreckte sie auf, und konnte nicht fassen was sie da sah und hörte.
Kapitel 15
Jude schaute ihre aufgewühlte Schwester geschockt an. Was hatte sie da gerade gesagt? „Sadie? Wiederhol das bitte!!“ Judes Gesichtsausdruck wurde noch geschockter als Sadie ihren Satz wiederholte. „Das kann nicht wahr sein!! Ich hab sie doch gerade noch vor einer Stunde gesehen und gesprochen!!“ „Es tut mir so Leid Jude! Ihr Dad hat angerufen und mich gebeten dich sofort ins Krankenhaus zu fahren. Sie will dich unbedingt sehen!“ Jude stand auf und rannte runter zu Sadies Wagen. Sadie schrieb noch kurz einen Zettel für ihre Eltern und stieg dann auch in den Wagen zu Jude. So schnell sie konnte und es die vollen Strassen erlaubten fuhr sie mit Jude zum Krankenhaus. Sie rannten in den 4. Stock und ein bekannter Mann kam ihnen entgegen. „Wie geht’s ihr? Wo ist sie?“ „Da…da hinten. Komm schnell sie will dich unbedingt sehen!“ Jude rannte zu dem Zimmer auf das der Mann gezeigt hatte und öffnete zögernd die Tür. Langsam trat sie ans Bett und nahm die Hand ihrer besten Freundin in ihre.
„Wo ist er?“ „Wahrscheinlich wieder am See.“ „Was hat er gesagt?“ „Er will alleine sein. Ach komm, er kriegt sich wieder ein. Geniessen wir unseren Abend zu zweit!“ Sie gab ihm einen Kuss und kuschelte sich in seine Arme. „Lena? Ich liebe dich!“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und nahm ihr das Telefon aus der Hand. Langsam, um sie nicht zu stören, legte er es auf den Wohnzimmertisch. „Lena?“ Erst jetzt merkte er dass sie schon eingeschlafen war und trug sie hoch in ihr Zimmer. Um sie nicht zu wecken legte er sie sanft auf ihr Bett und legte sich dazu. Er zog sie dicht an sich heran und schlief nach einer Weile auch ein.
Kapitel 16
Der Arzt kam ins Zimmer und bat Kats Dad, Jude, Sadie und Jack (Kats Freund) nach draussen. Er wollte von ihnen wissen was genau passiert war und Jack antwortete sofort unter Tränen. „Wir haben geredet und gelacht und auf einmal musste sie ins Badezimmer, sie ist aufgestanden und plötzlich hat sie keuchend gesagt dass sie keine Luft mehr bekommt. Ich wollte ihr helfen und bin zu ihr hingegangen, doch bevor ich bei ihr war ist sie zusammengebrochen! Ich hab sofort den Krankenwagen gerufen.“ Der Arzt schaute nachdenkend und traurig auf den Boden. Als er aufsah, schaute er ihn vier besorgte Gesichter. „Also es tut mir sehr Leid aber wir haben bei der Untersuchung festgestellt dass sie… sie hat Krebs.“ Kats Dad schaute den Arzt geschockt an. „Was?“ Jude fing an zu weinen und konnte sich nicht mehr halten. Sie sank zu Boden und Sadie versuchte sie zu beruhigen. Nur Jack starrte geschockt vor sich hin. Seine Freundin hat Krebs. Wieso sie? Plötzlich schaute er auf und sah dass auch der Arzt versuchte ein paar Tränen zu unterdrücken. „Darf ich fragen was es für ein Krebs ist?“ Kats Dad schaute den Arzt fragend an. „Sie hat Lungenkrebs. Das führt auch noch zur Frage ähm… raucht Kat?“ „Nein! Sie würde nie rauchen und hat es auch nie getan!!“ „Raucht jemand von ihnen?“ „Nein!“ „Also wir kennen die Ursache nicht, aber es ist merkwürdig dass sie erst jetzt ins Krankenhaus gekommen ist. Der Krebs ist schon sehr weit fortgeschritten. Darum wäre eine Operation so schnell wie möglich das Beste. Und dann noch eine Therapie und sie könnte den Krebs ganz besiegen.“ „Aber gibt es da keine Gefahren? Ich mein dass sie zum Beispiel den Krebs trotz der Therapie und der Operation wieder bekommt?“ Jude schaute Jack und den Arzt abwechselnd an. An das hätte sie nie gedacht und ganz sicher nicht in dieser Situation, jetzt wo sie weiss dass ihre beste Freundin Krebs hat, und jeden Tag sterben könnte. Kats Dad ging mit in das Büro des Arztes und besprach mit ihm die wichtigsten Dinge, die zu beachten sind. Jude, Sadie und Jack gingen zu Kat.
„Tommy wo warst du?“ „Nirgends!“ „Oh bitte!! Du warst am See, richtig? Wieso sagst du Jude nicht dass du sie liebst, wieso fliegst du nicht zu ihr und stehst ihr in dieser schweren Zeit bei? Sie ist nicht wie Amy! Das weißt du!“ „Klar weiss ich das!!! Aber ich will nicht, verstehst du das nicht? Gerade jetzt, wo ich mich wieder verliebt habe, kommt alles wieder hoch!!...Warte mal, was meintest du mit in dieser schweren Zeit? Was ist passiert?“ „Kat, ihre beste Freundin, ist gestern ins Krankenhaus eingeliefert worden. Es hat sich herausgestellt dass sie Krebs hat. Jude ist völlig fertig!“ „Was? Oh mein Gott!! Scheisse!!! Ich ruf sie sofort an!“ Tommy rannte ins Wohnzimmer und wählte Judes Nummer.
„Hallo?“ Tommy hörte dass Jude weinte und fragte sie besorgt „Wie geht’s dir?“ „Tommy? Oh Gott Tommy! Wieso hast du nie angerufen?!“ „Es tut mir Leid! Ich war beschäftigt! Ich hatte keine Zeit! Wie geht’s dir jetzt? Und wie geht’s Kat?“ „Mir geht’s gut…na ja…also, ach was rede ich da!! Mir geht’s scheisse!! Ich kann damit nicht leben, ich denken die ganze Zeit daran dass sie gleich sterben könnte und…“ Sie schluchzte und konnte nicht mehr weiter reden. Auch Tommys Augen füllten sich mit Tränen. Er wusste es wäre nicht der richtige Zeitpunkt jetzt was zusagen, er war ruhig und hörte zu wie Jude weinte. Beide wussten, sie müssten sich nicht mit Worten verständigen, denn Jude wusste auch so dass Tommy für sie da ist und sie nicht im Stich lässt, egal was passiert.
„Du hast ihn besiegt schon nach einem Jahr besiegt? Ich dachte das geht viel länger!“ „Das dachte ich auch. Aber ich bin so froh dass ich endlich wieder normal leben kann.“ Sie setzten sich im Park auf eine Bank und tranken aus ihren Kaffeebechern. Jude schaute traurig hoch und betrachtete den Himmel. Kat schaute sie besorgt an und fragte sie leise „Hat Tommy angerufen?“ Als Kat das fragte schaute Jude zu Boden und konnte ihre Tränen nicht mehr aufhalten. „Nein! Seit einem Jahr hat er sich nicht mehr gemeldet, und immer wenn ich anrufe ist er nicht da. Ich vermisse ihn, aber ich kriege den Gedanken nicht los dass Tommy eine Freundin hat und deswegen keine Zeit für mich hat.“ „Jude!! Das solltest du schnellstens vergessen!“ „Will ich ja auch! Ich schaffs einfach nicht!“ Kat legte einen Arm um Jude und strich ihr über den Arm. „Hey! Versuch nicht daran zu denken! Es ist normal dass man so was denkt wenn man verliebt ist!“ Jude schaute auf. „Wieso? Denkst du das manchmal auch von Jack?“ „Ja manchmal! Aber er hat mir schon so viel mal versichert dass er keine andere hat! Ich weiss dass er mich liebt und ich liebe ihn.“ „Oh Kat! Du hast es so schön! Ich mein ich bin 19! Und habe immer noch keinen Freund, schon seit 3 Jahren!“ „Du meinst eher 4!“ Jude fing an zu lachen! „Was den? Stimmt doch! Ich mein du hast gesagt dass du Jamie nie geliebt hast!“ „Ja, aber…ach vergiss es!“ Die beiden standen auf und gingen zu Jude nach Hause. Da Judes Eltern und Sadie bei Freunden waren, waren die beiden alleine zu Hause. Sie nahmen sich eine Schüssel Eis und setzten sich mit zwei Löffeln auf die Couch.
Er öffnete langsam die Haustür und hörte leise Stimmen vom Wohnzimmer. Langsam ging er in die Küche und nahm sich eine Tasse Kaffee. Die Stimmen erloschen und jemand kam geradewegs auf die Küche zu. Tommy drehte sich zur Tür und sah wie Lena im Türrahmen stand. „Hast du Jude angerufen?“ „Nein.“ Lena ging auf ihn zu und nahm ihm die Tasse weg. „Ich dachte…“ Tommy hielt den Finger hoch und schaute sie wütend an. „Komm nicht wieder mit dem, das sagst du mir jeden Tag! Ich weiss ich hab mich schon ein Jahr nicht mehr bei ihr gemeldet aber im Moment hab ich…“ Er verstummte und schaute auf den Boden. „Hast du was?“ „…keine Zeit!“ Tommy ging an ihr vorbei ohne sie anzuschauen, sie versuchte ihn einzuholen doch bevor sie es schaffte knallte Tommy seine Zimmertür zu und Lena stand aufgewühlt davor. Er hat keine Zeit? Wie bitte, das kann doch nicht wahr sein! Gerade als sie sich umdrehen wollte ging die Tür von Tommys Zimmer auf. „Tut mir Leid! Ich weiss nicht was ich machen soll, das letzte mal als ich ihr angerufen habe, hat sie sich so glücklich angehört, auch wenn Kat Krebs hat oder hatte.“ Sie schauten sich eine Weile lang an, als Tommy plötzlich anfing zu lächeln. „Oh Gott Lena!! Du bist so süss und soo wunderbar! Das macht mir gerade zu Angst, dass du mich manchmal besser kennst als alle anderen!“ Er umarmte sie und sie fing an zu lachen. „Das nennt man Geschwisterliebe…oder so ähnlich!“ Die beiden fingen an zu lachen, doch Lena konnte die Besorgtheit in seinem Lachen spüren. Sie lächelte ihn gequält an und sein Gesicht wurde auf einmal ernst. „Was hast du?“ fragte er sie leise. „Ich habe das Gefühl dass mit dir etwas nicht stimmt. Dass du mich anlügst und dass du nichts mehr erzählst!“ Sie drehte sich von ihm weg und ging die Treppe runter. Tommy schaute ihr mit grossen Augen, in denen man deutlich entdecken konnte dass sie Recht hatte, hinterher. Langsam ging er rückwärts in sein Zimmer und schlug die Tür zu, so das Lena im Wohnzimmer zusammenzuckte.
Kapitel 18
Tommy sass auf seinem Bett und dachte nach. Wie sollte er es Lena nur beibringen? Sie würde das nicht verstehen! Aber er muss er ihr sagen, auch wenn er es versprochen hatte nichts zu sagen. Er stand auf und ging zu Lena ins Wohnzimmer. Sie sass auf der Couch und starrte vor sich hin. „Lena? Ich muss mit dir reden.“ Verzweifelt setzte er sich neben sie und setzte an. „Kannst du dich noch an Dad erinnern?“ „Also…ähm nein nicht wirklich. Ich war 7 als er abgehauen ist und wir später erfuhren dass er tot ist.“ „Du hast vorhin gesagt dass ich dich anlüge und dir nichts mehr erzähle.“ Lena nickte leicht und schaute ihn besorgt an. „Also Lena! Du bist meine Schwester, ich liebe dich über alles! Du bist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich könnte dich nie anlügen! Und das andere ist, ja ich hab dir nichts mehr erzählt weil ich nicht durfte. Ich hab es ihm versprochen.“ „Wem hast du was versprochen?“ „Dad.“ „Was?“ Lena schaute ihn geschockt an. „Tommy!! Rede bitte wie ein normaler Mensch und erklär mir das, jetzt sofort!!“ „Also das letzte mal als ich Jude angerufen hatte war kurz nach dem Kat operiert wurde. Und ein Tag später hab ich Dad getroffen, na ja er ist zu mir gekommen. Ich konnte nicht glauben was er da erzählte und ich musste ihm versprechen dir und allen anderen nichts zusagen. Seit dem war ich sehr oft mit ihm weg und darum hatte ich keine Zeit Jude anzurufen, ich hab nicht daran gedacht, ich hab mir nur immer überlegt wie ich es dir beibringen soll auch wenn ich versprochen hatte nichts zu sagen! Ich wollte keine Geheimnisse vor dir haben und es dir trotz des Versprechens zu Dad erzählen, doch ich wusste nicht wie.“ „Was hat er dir den erzählt?“ „Er war damals bei der FBI….“ „Ja das wusste ich.“ „Ja und Dad hatte keine andere Wahl als sich tot zu stellen, denn sonst hätten sie ihn umgebracht.“ „W…wer?“ „Die Mafia. Er hat ihr Versteck, mit Schmuggelware gefunden und sie kamen früher zurück als er vermutet hatte. Sie haben der Polizei hier in Toronto angerufen und mitgeteilt dass er tot sei und sie haben ihn Jahrelang festgehalten. Als sie ihn dann nach 5 Jahren frei gelassen haben musste er untertauchen damit sie ihn nicht umbringen konnten. Er wollte es dir selber erzählen, wenn er soweit ist. Aber ich kann dich nicht anlügen und ich wollte dass du’s weißt, du bist immerhin meine Schwester!“ Lena fing an zu weinen. „Das heisst jetzt, dass…dass Dad gar nie tot war?“ „Ja, aber hey…er kann nichts dafür!“ Er umarmte sie und sie schlief auch nach 1 Stunde ein.
Jude wachte am nächsten Morgen auf, als sie ihr Handy hörte. Ach man, wieso jetzt!!! Ich hab doch so schön geträumt! Wehe es ist nicht wichtig! Sie stand auf und nahm ihr Handy aus ihrer Tasche. Ohne aufs Display zu schauen nahm sie ab und gab ein verschlafenes „Hallo?“ von sich. Die Person an der anderen Leitung erzählte was und Judes Augen weiteten sich immer mehr. „…und darum hat er sich nie gemeldet!“ „Oh mein Gott!! Lena! Das tut mir so Leid!“ „Oh hey, es hat gerade geklingelt warte kurz.“ Jude hörte Lena noch „Dad?“ sagen bevor die Leitung unterbrochen wurde.
Kapitel 19
„Dad? Was machst du den hier?“ „Tom hat mir gesagt er hätte es dir erzählt und ich wollte dich besuchen kommen, wir haben uns immerhin mehr als 12 Jahre nicht gesehen.“ Lena fiel ihm um den Hals und fing an zu weinen. „Ich hab dich so vermisst Dad!!“ „Ich dich auch mein Schatz!“ Plötzlich löste sich Lena von ihm und blickte die Person hinter ihrem Dad an. Er bemerkte es und drehte sich langsam um. Kwest streckte ihm sofort seine Hand entgegen und begrüsste ihn. „Guten Tag! Ich bin Kwest!“ Lenas Dad ergriff langsam Kwests Hand und schüttelte sie leicht. „Hi! Ich bin Lenas Dad, aber du kannst mir Joe sagen.“ Als Kwests und Joes Hände sich voneinander lösten trat Lena vor Kwest und gab ihm einen Kuss. „Sie sind also der Freund meiner Tochter? Wie lange seid ihr schon zusammen?“ „Ja der bin ich, wir sind schon bisschen länger als 2 Jahre zusammen.“ Joe schaute ihn skeptisch an und man konnte ihm ansehen dass ihm nicht gefiel wer Lenas Freund war. Lena bemerkte das die Spannung zwischen Kwest und ihrem Dad immer grösser wurde und schlug Kwest vor dass er jetzt gehen sollte und sie ihn später anrufen würde. Er verabschiedete sich mit einem leidenschaftlichen Kuss und fuhr zu G-Major. Lena zog ihren Dad verärgert ins Haus bevor sie die Tür zuknallte.
Er setzte sich auf die Couch und betrachtete das Wohnzimmer. „Das Haus ist aber nicht gerade nach Darius’ Geschmack eingerichtet!“ Lena brachte zwei Tassen Kaffee rein und setzte sich neben ihn. „Wir haben ja auch neue Möbel. Darius ist vor einem halben Jahr ausgezogen.“ Mit seiner, mit Narben gekennzeichneter, Hand umschlang er die heisse Tasse und nahm einen Schluck. Langsam stellte er sie zurück auf den Wohnzimmertisch und fragte leise „Wieso?“ Mit diesem Wort hatte er Lena aus den Gedanken, die sich um seine Hand kreisten, gerissen und sie schaute auf. „Er…er hat gesagt er will nicht dass wir ausziehen und uns ein neues Haus für uns kaufen, weil er nicht alleine in diesem grossen Haus leben will. Darum hat er sich eine kleine Wohnung in der Nähe von G-Major gemietet.“ Sie schwiegen sich eine Weile lang an bis Lena fragen wollte was es mit den Narben auf sich hat. „Dad?“ Er schaute vom Boden auf und blickte in ein besorgtes Gesicht, was ihn an Lenas und Tommys Mom erinnerte. “Was ist?” „Von wo hast du diese Narben?“ Er blickte wieder zu Boden und gab ihr mit dieser Tat eine Antwort. „Haben sie dir das angetan?“ Er gab ihr keine Antwort und schaute weiter auf den Boden. Lena stand wütend auf und schrie ihn an. „Wenn du mir sowieso keine Antworten gibst dann kannst du ja wieder gehen. Die ganzen 12 Jahre hab ich dich mehrmals gebraucht, du warst nie da und jetzt…jetzt kommst du einfach hierher! Du bist schon ein ganzes Jahr hier, wieso kommst du ausgerechnet heute und bist nicht schon früher gekommen, zum Beispiel an diesem Tag an dem du zurück in die Stadt gekommen bist? Dachtest du ich verkrafte es nicht dich so zu sehen? Dich mit all den Narben, die dich jeden Tag wieder daran erinnern, zu sehen? Ich bin alt genug um damit umgehen zu können!“ Sie rannte hoch in ihr Zimmer und knallte die Türe zu. Ihr Dad blieb unten sitzen und dachte über die Fragen seiner kleinen Tochter nach. Ja für ihn war sie immer noch sein kleines Mädchen, auch wenn sie schon erwachsen war und auf sich selbst aufpassen konnte.
Kapitel 20
Er öffnete langsam die Haustüre und eine aufgewühlte Lena fiel ihm sofort um den Hals. Erschrocken liess er seine Tasche fallen und schlang seine Arme um sie. „Was ist passiert?“ Lena schluchzte einmal und gab verweint eine Antwort „Er war hier!“ Ohne seine kleine Schwester loszulassen schloss er die Tür und trug sie hoch in ihr Zimmer. Nachdem er sie auf ihr Bett gelegt hatte setzte er sich neben sie und fragte sie was genau passiert sei. Sie erzählte ihm was sie ihrem Dad an den Kopf geworfen hatte und fing wieder an zu weinen. Er nahm sie in den Arm und wartete bis sie sich beruhigte und einschlief. Mit dem Versuch sie nicht zu wecken stand er auf und ging runter in die Küche. Gerade als er sich ein Kaffee eingoss, sah er dass er eine neue Nachricht bekommen hatte. Er holte es aus der Tasche und blickte auf das Display. „Eine neue Nachricht von Jude!“ Zögernd öffnete er die Nachricht.
Hey Tommy! Tut mir Leid wenn ich dich nerve, aber ich habe gerade mit Lena telefoniert und die Leitung wurde unterbrochen, ich hab gerade noch gehört wie sie Dad gesagt hat und jetzt kann ich sie nicht mehr erreichen…ich hoffe du schaust nach ihr! Jude
Er ging mit der Tasse in der Hand ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Immer wieder wanderte sein Blick auf sein Handy und kurz bevor er dabei war Judes Nummer zu wählen klingelte es an der Tür. Genervt stand er auf und öffnete die Tür. „Kwest? Was machst du den hier?“ „Ich wollte zu Lena, sie hat mir gesagt sie würde mir am Abend anrufen und dann hab ich mir sorgen gemacht auch weil ihr Dad hier war.“ „Sie schläft schon, aber komm doch erst mal rein.“ Kwest trat ein und hängte seine Jacke auf. „Hab ich dich bei irgendwas gestört?“ „Ähm ich wollte gerade Jude anrufen aber das kann warten.“ Sie gingen zusammen in die Küche und Tommy nahm eine Tasse aus dem Schrank um Kwest einen Kaffee einzugiessen. „Das kann nicht warten Tommy! Du hast dich jetzt schon länger als ein Jahr nicht bei ihr gemeldet, obwohl sie immer wieder versucht hat dich zu erreichen.“ Er stellte die volle Tasse vor Kwest hin und schaute in verzweifelt an. „Wieso sollte ich mich bei ihr melden, wenn ich nicht mal weiss ob ich sie jemals wieder sehen?“
Müde legte sie das Formular in den Umschlag und klebte ihn zu. Sie schrieb die Adresse drauf und klebte eine Marke auf den Umschlag. Sie liess sich auf dem Stuhl nach hinten fallen nur um sich dann wieder aufzurichten und ihrem Dad, der im Wohnzimmer sass, den Umschlag zu bringen. „Kannst du den morgen zur Post bringen?“ Er nahm den grossen weissen Umschlag entgegen und las die Adresse durch. „Universität? Du willst wirklich in Toronto studieren?“ Sie nickte leicht, gab ihm einen Gute-Nacht-Kuss und ging zurück nach oben in ihr Zimmer. Bevor sie sich ins Bett legte schaute sie auf ihr Handy. Mit einem traurigen Blick wandte sie sich ab und legte sich völlig geschafft ins Bett.
Kapitel 21
Sie blickte besorgt und schüchtern zu ihrer besten Freundin rüber und konnte die Verzweiflung in ihren Augen sehen. Jude hatte ihr erzählt dass sie vor drei Monaten die Bewerbung abgeschickt hatte, doch sie hatte immer noch keine Antwort gekriegt. Sie hatte ihr auch erzählt dass die Angst, ob sie überhaupt noch angenommen wird, immer grösser wurde. Sie hörte sich selber ihren Namen sagen und Jude schaute sie mit einem traurigen lächeln an. „Was ist?“ „Sei nicht traurig! Sie werden nicht vergessen dir Bescheid zu sagen, sie werden sich noch melden! Vertrau mir!! Du hast gute Noten und das Fach ist dir wichtig. Das wissen die und sie werden deinen Traum nicht zerstören! Gib die Hoffnung nicht auf!“ Plötzlich hörten die beiden Judes Mom von unten rufen. Die beiden gingen zusammen runter und Jude konnte nicht glauben was sie sah. Ihre Mom hielt tatsächlich einen grossen weissen Umschlag in der Hand auf dem oben links gross Universität Toronto stand. Jude riss den Umschlag aus den Händen ihrer Mom und öffnete ihn. Kat und Victoria standen aufgeregt daneben und jubelten als Jude strahlend auf sah und schrie „Ich wurde angenommen!!“ Die drei hüpften herum und blickten danach lachend eine verwirrte Sadie an, die gerade nach Hause gekommen ist. „Was ist den Los?“ „Jude ist angenommen worden, sie darf nach Toronto und dort studieren!!“ Sadie lies ihre Taschen fallen und strahlte „Oh mein Gott Jude!! Ich freue mich so für dich.“ Sie umarmten sich und als am Abend auch noch Stuart nach Hause kam sassen sie alle strahlend auf der Couch.
„Was?? Das glaube ich ja nicht! Oh mein Gott das ist der hammer!!“ Tommy schaute von seinem Kaffee hoch als er Lena hörte. Sie kam gerade in die Küche und hatte das Handy am Ohr. „Aber wieso nicht?...Ja ok ich verspreche es dir!...Ja klar!...Ja ich freu mich so total für dich!...Ok bis dann!...Bye!“ Sie hänge strahlend ab und setzte sich neben Tommy an die Theke. „Wer war das?“ „Jude!“ „Wieso freust du dich so für sie?“ Bevor sie ihm antwortete nahm sie einen Schluck von ihrem Kaffee und überlegte kurz was sie für eine Ausrede bringen sollte, da Jude sie gebeten hatte ihm nichts zusagen. „Sie hat sich bei ein paar Universitäten beworben und die in New York haben sie angenommen.“ „Ich dachte sie wollte hier in Toronto studieren?“ „Ja sie hat sich hier ja auch beworben, aber sie wollten sie nicht. Also geht sie jetzt nach New York.“ Tommy trank schnell seinen Kaffee aus und ging in sein Zimmer. Lena schaute ihm traurig nach, und fragte sich ob sie es ihm doch sagen sollte, immerhin haben sie sich mal versprochen keine Geheimnisse voreinander zu haben, aber sie hatte es Jude doch versprochen.
Tommy legte sich auf sein Bett und spürte wie ihm eine Träne die Wange runter lief. Er würde sie wohl doch nicht so schnell wieder sehen. Sie wird studieren und nicht die Zeit finden in der sie nach Toronto gehen kann. Bis er sie endlich wieder sah wäre er vielleicht schon älter als 30 und sie würde an der Uni vielleicht auch einen festen Freund finden.
Kapitel 22
„Jude könntest du mir jetzt endlich sagen wieso ich es Tommy nicht sagen darf? Bitte!!“ „Du darfst es ihm einfach nicht sagen!!“ Lena schrie lachend ins Telefon. „Jude!!! Bitte!!!“ „Ich will nicht das er es weiss!! Ich bin wütend ok? Er meldet sich nie, egal wie viel mal ich anrufe oder schreibe!!! Und das tut mir einfach weh!“ Lena wurde ruhig und seufzte auf. „Ach Jude! Ich…!“ „Du??“ „Oh hey…ähm Tommy ist gerade gekommen!“ „Ok, aber bitte sag ihm nichts!!“ „Ja ich habs dir ja versprochen! Also bye!“ „Bye!“ Sie hängte auf und begrüsste ihren Bruder, der gerade mit einer jungen Frau, etwa 22, zur Küche rein kam. Verwirrt und enttäuscht schaute sie ihn an. „Lena, das ist Karma. Das ist die neue Künstlerin von Darius. Und Karma, das ist Lena meine kleine Schwester.“ Karma gab ihr lächelnd ihre Hand. „Hi! Es freut mich dich kennen zu lernen. Tom hat mir schon viel von dir erzählt!“ „Hi! Freut mich ebenfalls.“ „Also Karma! Komm wir gehen ins Wohnzimmer, wir müssen ja noch einen Song schreiben.“ Lena schaute den beiden wütend hinterher. Sie rief Kwest an und telefoniert den ganzen Abend mit ihm. Immer wieder wurde sie von Gelächter, das aus dem Wohnzimmer kam, unterbrochen. „Kwest, ich dachte Tommy liebt Jude wirklich! Und jetzt bringt er irgendeine möchtegern Künstlerin mit nach Hause. Die singt so was von scheisse, da wünschte man sich lieber das man stirbt als der zu hören zu wollen!...Ja ich weiss!! Aber ich kann sie nicht leiden!...Ja und jetzt? Nur weil ich sie nicht richtig kenne muss das nicht heissen dass ich sie mögen muss oder?...Ja ok, ich liebe dich auch! Bis morgen…Bye!“ Genervt hängte sie auf und dachte nach. Als ihr plötzlich ein Licht aufging. Vielleicht lässt sich Tommy ja nur auf sie ein, weil er denkt dass er Jude nicht wieder sieht! Sie ging ins Wohnzimmer. „Ähm tut mir Leid wenn ich störe, aber Tommy? Dad hat angerufen, ihm geht es nicht gut! Er will uns sehen!“ „Ja wir können ja später noch vorbei gehen.“ „Er will uns aber sofort sehen!“ Karma stand auf und steckte ihre Hände in ihre Hosentaschen. „Nein Tom! Geht ruhig, wir können den Song auch morgen noch fertig schreiben.“ Sie verabschiedete sich und ging zu ihrem Wagen. Tommy nahm seine Jacke und wollte gerade raus gehen als er bemerkte das Lena auf der Couch sass. „Willst du nicht kommen? Ich dachte Dad will uns sehen?!“ Sie stand auf und zog ihn ins Wohnzimmer auf die Couch. „Ich muss mit dir reden und oh Gott!! Jude wird mich umbringen!“ Tommy schaute sie gespannt an. „Was den? Ist was passiert?“ „Nein…also nicht direkt…ich meine…also…!“ Er strich ihr sanft über den Arm. „Hey, sag mir einfach was Los ist!“ „Also ich hab dir doch erzählt dass Jude an der New Yorker Universität angenommen wurde, na ja also das stimmt nicht.“ „Du hast mich angelogen?“ „Sie wollte nicht dass ich dir die Wahrheit sage!“ „Und was ist die Wahrheit?“ „Sie wurde hier in Toronto angenommen. Sie wird hier studieren!“ „Und wann kommt sie?“ Lena stand wütend auf. „Das sage ich dir nicht! Du sollst auch leiden, genauso wie du Jude leiden lässt indem du dich nie meldest!!“ Sie schnappte sich ihr Handy vom Tisch und ging in ihr Zimmer. Tommy sass immer noch auf der Couch und starrte verzweifelt vor sich hin.
Kapitel 23
Genervt hängte er wieder auf. Wieso ging sie nicht ans Telefon? Ist das jetzt die Rache, weil er nie angerufen hat? Lena redete schon zwei Wochen nicht mehr mit ihm und immer wenn er Jude anrief nahm sie nicht ab. Wenn er die Nummer unterdrückte dann nimmt sie zwar ab, aber hängt gleich wieder auf wenn sie seine Stimmte hört. Jetzt war er wohl selber Schuld. Er gab auf und konnte sich nicht daran erinnern jemals so lange nicht mit Lena geredet zu haben. Plötzlich kam jemand ins Wohnzimmer und setzte sich neben ihn. „Hey!“ Er schaute traurig auf und blickte in zwei himmelblaue Augen, die ihn sofort an seine Mom erinnerten. „Hey! Kann ich dich was fragen Lena?“ Sie zog ihre Beine an und umklammerte sie. „Klar!“ „Du hast gedacht ich fange was mit Karma an, nicht wahr? Darum hast du gesagt Dad wolle uns sehen!“ „Ja…tut mir Leid!“ „Lena! Ich liebe Jude über alles und das weißt du! Und jetzt sag mir doch bitte wann sie kommt!“ „Nein!“ „Was nein?“ „Ich kann’s dir nicht sagen! Ich hab ihr versprochen gar nichts zu sagen und ich hab’s dir trotzdem erzählt! Sie war total wütend als ich ihr gesagt habe dass du’s weißt.“ Er rückte näher zu ihr und legte seinen Arm um sie. „Ach Lena!!“ Sie fing an zu lachen und auch Tommy konnte es nicht mehr verkneifen.
„Mom! Sie haben keine Studentenwohnheime mehr frei, wo soll ich denn jetzt wohnen?“ „In einem Hotel?“ Jude setzte sich verzweifelt an den Küchentisch und schaute ihrer Mom beim kochen zu. „Das ist doch viel zu teuer, und ausserdem hasse ich Hotelzimmer.“ „Jude du kannst dir nicht alles aussuchen!“ „Ich weiss. Aber gibt es keine andere Möglichkeit? Wieso hat Grandma eigentlich das Haus verkauft?“ „Sie lebt alleine, es ist viel zu gross für sie.“ „Aber musste sie gerade nach Vancouver ziehen? Dann hätte ich bei ihr wohnen können.“ „Wieso fragst du nicht Lena?“ „Sie und ihr Bruder leben zwar immer noch in dem Haus aber vor einem Monat ist Kwest eingezogen. Sie leben da zu dritt und ich würde die doch nur stören.“ „Ein Versuch wäre es wert und du solltest die Idee nicht nur wegen Tommy ausschlagen!“ Jude schaute ihre Mom erschrocken an. „Woher…?!“ „Ach Jude. Wenn du mal ans Telefon gehen würdest, wüsstest du es! Er ruft jeden Tag etwa fünfmal an!“ „Na gut! Ich werde Lena fragen. Und was ist wenn sie nein sagt?“ „Darüber kannst du nachdenken wenn sie wirklich nein sagt! Und jetzt ruf sie endlich an!“ Jude ging in ihr Zimmer und wählte Lenas Nummer. Tommy nahm ab, damit hatte sie nicht gerechnet. Gerade wollte sie wieder aufhängen als ihr bewusst wurde, dass er bei jedem Anruf abnehmen könnte. „Hallo? Wer ist da?“ hörte sie ihn fragen. „Ähm hi! Ich bin’s Jude! Ist Lena zu Hause?“ „Jude?“ Er schluckte hörbar. „Tom? Ist Lena nun zu Hause oder nicht?“ „Ähm…ja…ich rufe sie schnell! Ein Moment.“ Nach einer Minute meldete sich Lena. „Hallo? Jude?“ „Hi! Ich wollte dich was fragen wegen dem Studium.“ „Was ist den damit?“ Jude atmete tief ein und aus. „Es sind keine Wohnheime mehr frei und ich wollte fragen ob ich während dem Studium bei euch wohnen kann?“ Lena meldete sich eine ganze Weile nicht. „Lena?“ Plötzlich schreckte sie auf. „Ähm ja natürlich!!“ „..aber Lena?“ „Ja?“ „Kannst du mir jetzt das wirklich versprechen?“ „Hör mal Jude! Es tut mir Leid dass ich ihm davon erzählt habe!“ „Schon in Ordnung, ich bin froh dass er es weiss! Aber bitte versprich mir dass du ihm nicht sagst wann genau ich komme und sag ihm auch nicht dass ich bei euch wohnen werde.“ „Wieso nicht?“ fragte Lena enttäuscht. „Ich…ich will…ihn überraschen!“ „Was?? Oh mein Gott!! Ok ich verspreche es dir!!“ „Wirklich?“ „Ja wirklich!!! Also ich muss los.“ „Ok! Bye!“ Jude hängte glücklich auf und betrachtete lächelnd das Foto dass sie von Tommy hatte.
„Oh man! Ich werde euch beide so vermissen! Und Kat? Komm mich mal besuchen ja?“ „Wenn du bezahlst!“ Die drei fingen an zu lachen und umarmten sich ein letztes Mal. „Kat? Wir müssen los!“ „Ok! Ich wünsch euch viel Spass in der Karibik! Und schickt mir eine Karte, ihr wisst ja die Adresse von da!“ Jack und Jude umarmten sich noch mal. Er ging voraus um das Gepäck ein zu checken. „Jude? Wenn ich dann mal zu dir komme, will ich dich mit Tommy zusammen sehen, verstanden?“ „Kat!! Lass das mal mein Problem sein ok? Geniess jetzt erstmal diese 4 Wochen mit Jack. Wenn ihr zurück kommt bin ich nicht mehr hier. Also viel Spass! Ich hab dich soo lieb!“ Sie umarmten sich ganz fest und beide fingen an zu weinen. „Oh man! Das ist ja so schwer!“ Kat fing an zu lachen. „Also ich muss jetzt gehen! Bye!“ Sie gab ihrer besten Freundin noch einen Kuss auf die Wange und verschwand dann. Jude winkte ihr nach und als Kat ganz aus ihrem Blickfeld verschwand drehte sie sich um und stieg in den Wagen. Als sie zu Hause ankam packte sie ihre letzten Sachen zusammen, da sie am nächsten Tag nach Toronto flog. Sie wollte schon früher gehen, nicht erst in zwei Wochen wenn das Studium begann. Als sie fertig war setzte sie sich auf ihr Bett und schaute sich in ihrem Zimmer um. Wie wird sie das alles vermissen. Ihre Familie, ihre Freunde und einfach alles hier in Los Angeles. Plötzlich ging die Tür auf und Sadie kam rein. „Na Schwesterchen? Schon fertig gepackt?“ „Du willst mich wohl unbedingt loswerden!!“ Sadie fing an zu lachen und setzte sich neben Jude aufs Bett. Lächelnd legte sie ihren Arm um ihre kleine Schwester und legte ihren Kopf auf Judes Schulter. „Ich will dich nicht loswerden. Ich werde dich total vermissen! Schreib mir ok?“ „Ja sicher! Oh man fast hätte ich was vergessen!“ Jude stand auf und öffnete ihren Schrank. Vorsichtig nahm sie die Gitarre raus und lächelte Sadie an. „Ohne die gehe ich nirgends hin!“ Sadie lächelte sie traurig an. „Jude? Du liebst Musik über alles, wieso fragst du Darius nicht ob du ein Album machen darfst?“ Jude packte die Gitarre in eine dafür vorgesehene Tasche und stellte sie neben ihren Koffer. „Weil ich dafür nicht gut genug bin!“ „Spinnst du? Du bist die beste Sängerin die ich je gehört habe!“ „Das habe ich schon vielmal gehört, aber das stimmt nicht!“ „Naja, wenn du dir da so sicher bist!“ Sadie stand auf und ging wieder runter. Jude dagegen sich nachdenkend auf ihr Bett und konnte gar nicht mehr warten.
„Hey Lena! Wieso hat Darius uns morgen frei gegeben?“ „Willst du unbedingt arbeiten, du bist ja vielleicht ein Workaholic.“ „Ich bin kein Workaholic. Ich muss nur mit Mason noch eine Single aufnehmen und die muss bis Samstag fertig sein! Morgen ist Freitag und wenn wir morgen nicht aufnehmen ist sie nicht fertig.“ Lena überlegte kurz und fing an zu grinsen. „Na gut!! Wenn du unbedingt arbeiten willst. Dann gehen Kwest und ich halt alleine!“ „Wohin den?“ „Wir machen nur einen kleinen Ausflug.“ Lena ging in ihr Zimmer hoch wo auch schon Kwest wartete. „Hey Tommy kommt morgen nicht mit zum Flughafen und das ist doch auch gut so denn…!“ Das Telefon klingelte und niemand anderes als Darius war am anderen Ende der Leitung. „Was ist denn Los?...Was? Nein wir können morgen nicht arbeiten…wir haben schon was vor…nein Darius! Du hast uns schon frei gegeben…na gut!! Wenn es so wichtig ist!“ Sie hängte genervt auf. „Was sollen wir denn jetzt mit Jude machen?“ „Ruf sie an und sag ihr dass wir sie nicht abholen können. Sie weiss doch wo wir wohnen, und wenn sie am Abend kommt und Tommy die Tür aufmacht ist das doch eine viel grössere Überraschung für ihn oder etwa nicht?“ Lena tat was Kwest vorgeschlagen hatte und Jude war damit einverstanden. Glücklich legte sie das Telefon auf den Tisch und setzte sich neben Kwest aufs Bett.
Kapitel 25
„Jude vergiss nicht uns anzurufen wenn du angekommen bist! Ja? Und schreib uns mal!“ „Ja Mom!“ Victoria umarmte ihre Tochter noch ein letztes Mal und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Und vergiss nicht mir alles zu erzählen!! Du weißt schon was ich meine!“ Jude fing an zu lachen und umarmte ihre grosse Schwester. „Keine Sorge. Es wird schon schief gehen! Und….!“ Sie wurde von dem Lautsprecher unterbrochen „Letzter Aufruf für alle Passagiere für den Flug nach Toronto. Bitte begeben sie sich zum Gate, er schliesst in wenigen Minuten.“ „Ich muss mich beeilen! Mom gib Dad ein Kuss von mir. Also bye!“ Sie gab beiden noch einen Kuss, nahm ihre Gitarre und ihren Rucksack und ging zum Gate. Eine Minute nach dem sie auf ihrem Sitz platz genommen hatte, fing das Flugzeug auch schon an zu rollen. Sie bemerkte dass der junge Mann neben ihr sich am Sitz festklammerte und fing an zu lächeln. Sie konnte sich genau vorstellen wie sie vor Angst fast starb als sie zum ersten mal geflogen war. Als sie schon etwa 1 Stunde in der Luft waren nahm sie ihr Songbuch hervor und fing an zu schreiben. Es sprudelte nur so aus ihr heraus.
I hear the wind call your name It calls me back home again It sparks up the fire - a flame that still burns Oh it's to you I'll always return
I still feel your breath on my skin I hear your voice deep within The sound of my lover - a feeling so strong It's to you - I'll always belong
Now I know it's true My every road leads to you And in the hour of darkness darlin' Your light gets me through
Wanna swim in your river - be warmed by your sun Bathe in your waters - cos you are the one
I can't stand the distance - I can't dream alone I can't wait to see you - Ya I'm on my way home (I’m on my way)
Oh I hear the wind call your name The sound that leads me home again It sparks up the fire - a flame that still burns Oh, it's to you - I will always return
Wanna swim in your river - be warmed by your sun Bathe in your waters - cos you are the one
I can't stand the distance - I can't dream alone I can't wait to see you - Ya I'm on my way home
Oh I hear the wind call your name The sound that leads me home again It sparks up the fire - a flame that still burns (I’m on my way)
I will always return, Ya I will always return I seen every sunset and without that I’ve learn Oh, it's to you - I will always, always return
Zufrieden schlug sie es wieder zu und bemerkte erst jetzt dass der junge Mann neben ihr die ganze Zeit zugeschaut hatte. „Sind Sie Sängerin?“ Jude schüttelte verlegen den Kopf. „Nein ich schreibe nur gerne Songs aber ich bin keine Sängerin.“ „Oh da muss ich Ihnen aber ein Kompliment machen. Der Song ist wirklich gut. Ist er für jemand bestimmten gedacht?“ Sie nickte und verstaute es wieder in ihrem Rucksack bevor sie auch schon in Toronto landeten. Kurz zögernd nahm sie ihr Gepäck von der Bahn und ging aus dem Flughafen raus. Wie sollte sie denn jetzt dahin kommen? Plötzlich sprach sie jemand von der Seite an. „Entschuldigen Sie, brauchen Sie ein Taxi?“ Strahlend nickte sie und der fremde Mann brachte ihr Gepäck zu seinem Wagen. Jude stieg ein und gab ihm die Adresse wo sie hinfahren wollte. Es dämmerte langsam als sie in einem Stau stecken geblieben sind. Als sie dann nach 2 Stunden ankamen brachte der Taxifahrer ihr Gepäck vor die Tür. Sie bezahlte ihn mit Trinkgeld und er fuhr auch gleich wieder los. Es war schon dunkel und das Licht im Wohnzimmer brannte. Jude stand vor der Haustür und zögerte. Sollte sie vielleicht doch lieber in ein Hotel fahren? Doch dann gab sie sich einen Ruck und klingelte.
Tommy war alleine zu Hause. Lena und Kwest wollten unbedingt dass er alleine war wenn Jude kommt und darum sind sie noch was essen gegangen. Als er die Türklingel hörte schaltete er den Fernseher aus und wunderte sich wer das sein könnte. Lena und Kwest hatten einen Schlüssel, also wer könnte jetzt noch um diese Zeit her kommen. Auch er zögerte kurz und machte langsam die Türe auf. Er blickte in zwei blaue Augen. Ein so intensives Blau was ihn an den See erinnerte an dem er meistens ist. „Ich glaube ich träume!“
Kapitel 26
„Nein, tust du nicht! Denn sonst würde ich auch träumen!“ „Oh mein Gott! Du bist es wirklich! Ich dachte schon ich würde dich nie wieder sehen!“ Tommy kam ihr immer näher und als er ganz dicht an ihr stand, strich er mit seiner Hand ihre Tränen weg. Bevor er sie umarmte gab er ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich hab dich so vermisst Jude!“ „Und ich dich erst!“ Als sie sich lösten brachte Tommy ihr Gepäck rein. Jude legte sich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Doch es ging keine Minute vorbei als auch schon Tommy ins Wohnzimmer kam und den Fernseher wieder ausschaltete. Sie schaute ihn verwirrt an und wollte gerade was fragen als Tommy sie an der Hand nahm und sie zu sich hoch zog. „Was machst…?“ Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Es tut mir Leid, dass ich mich nie gemeldet habe und…!“ Die andere Hand legte er auf ihren Rücken. „Und…?“ Sie kamen sich immer näher und beide schlossen die Augen. Es fehlte nur noch ein ganz kleines Stück als plötzlich die Türe aufsprang und Lena und Kwest eintraten. Jude und Tommy lösten sich schnell voneinander und begrüssten die beiden. „Haben wir euch bei irgendwas gestört?“ Tommy schüttelte den Kopf. „Ähm nein…wir haben nur…!!“ „…nur geredet!“ ergänzte Jude seinen Satz und schaute ihn verlegen an. Lena ging auf Jude zu und umarmte sie. „Ich freu mich so dich wieder zu sehen!“ „Ich mich auch Lena!“ Während Lena sie umarmte blickte Jude enttäuscht zu Tommy rüber der gerade mit Kwest redete. Die vier setzten sich auf die Couch und alberten rum, wie kleine Kinder. Als es schon Mitternacht war verabschiedeten sich Lena und Kwest und gingen schlafen. Jude stand auf und ging in die Küche um sich was zu trinken zu holen. Tommy lief ihr nach und blieb im Türrahmen stehen. Als Jude ihn entdeckte fragte sie verlegen „Ist was?“ Er kam auf sie zu und schlang seine Arme um ihre Hüfte. Eine Weile lang schauten sie sich in die Augen und kamen sich dann immer näher. Jude schloss die Augen und konnte richtig spüren wie in ihr das kribbeln immer grösser wurde. Wieder fehlte nur noch ein kleines Stück als Judes Handy anfing zu klingeln. Sie lösten sich wieder voneinander und Jude seufzte genervt auf. Als sie aber wieder aufschaute blickte sie in Tommys Augen und vergass wieder alles um sich.
Kapitel 27
„Jude? Willst du nicht ran gehen?“ Sie schreckte auf und merkte wie sie rot wurde. „Ja…!“ Sie nahm das Handy aus ihrer Tasche und nahm ab. „Hallo?...Ja tut mir Leid Sadie!...Du willst wissen wie der Flug war?“ Sie blickte auf und konnte sehen wie Tommy sie lächelnd beobachtete. „Ähm Sadie? Ich erzähle dir alles morgen, ich will jetzt schlafen gehen!...Ja bye!“ Sie hängte auf und schaute wieder zu Tommy, der sie immer noch anlächelte. Sie lächelte zurück „Ähm…ich sollte jetzt wirklich schlafen gehen. Gute Nacht!“ Sie wollte gerade aus der Küche gehen als Tommy sie am Arm zurückzog. „Ein Versuch ist es doch noch Wert oder?“ Er legte seine Hände auf ihre Hüfte und schaute ihr in die Augen. Wieder kamen sie sich immer näher und wieder fehlte nur noch ein Stück. Kwest kam in die Küche und hielt inne als er die beiden aneinander geschmiegt sah. Tommy schaute auf und gab ein „Verdammt noch mal!“ von sich. „Ähm…tut mir Leid! Ich wollte euch nicht stören!“ Er nahm sich ein Glas Wasser und ging wieder. Jude stand verlegen neben Tommy und sie schauten sich genervt an. Plötzlich fingen beide an zu lachen. „Ok ich sollte vielleicht doch ins Bett gehen. Gute Nacht!“ Sie ging in den Flur raus und blieb stehen. Schnell ging sie zurück in die Küche und fragte „Könntest du mir vielleicht zeigen wo mein Zimmer ist? Und mir helfen das Gepäck rauf zu tragen?“ Tommy fing wieder an zu lachen. „Ja klar!“ Er ging an ihr vorbei zur Treppe und trug das Gepäck hoch. Sie lief ihm mit ihrer Gitarre und ihrem Rucksack hinterher und trat dann in das grosse Gästezimmer, das er ihr zeigte, ein. „Danke!“ Tommy ging wieder raus und schloss die Tür hinter sich. Jude legte sich auf das Bett und schaute die Decke an. „Wieso müssen immer alle in so einem Moment stören?“ fragte sie sich selber und schlief schon nach einigen Minuten ein.
Kapitel 28
„Dreimal. Dreimal hatten wir es versucht!“ Tommy stand auf und ging in die Küche. Er ging um die Ecke und erschrak. Schnell schaltete er das Licht ein und erblickte Jude an der Theke. „Musst du mich so erschrecken?“ Jude fing an zu lachen nach dem sie versucht hatte es zu verkneifen. „Was machst du eigentlich hier? Es ist mitten in der Nacht?“ „Das gleiche könnte ich dich fragen!“ Tommy nahm sich ein Glas Wasser und setzte sich neben Jude. „Ich kann nicht schlafen! Und du?“ „Ich auch nicht! Es ist ungewohnt!“ „Was? Ungewohnt in meiner Nähe zu schlafen?“ Sie schlug ihn spielerisch auf den Arm. Er drehte sich mit dem Barhocker zu ihr und nahm ihre Hände in seine. „Jetzt hoffe ich wirklich, dass niemand uns stört!“ Sie schauten sich lächelnd an. Jude schloss ihre Augen als sie merkte dass das kribbeln wieder wuchs. Tommy beugte sich zu ihr und schloss ebenfalls seine Augen. Sie kamen sich näher und beide standen auf als sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss trafen. Sie konnten richtig spüren wie sich ihre beiden Seelen zu einer verbanden. Um nach Luft, nach diesem unbeschreiblichen Kuss, zu schnappen lösten sie sich voneinander und lächelten sich an. Tommy legte seine Stirn an ihre. „Ich liebe dich Jude!“ „Und ich liebe dich Tommy!“ Sie schaute auf und lächelte ihn an. Sanft strich er ihr über die Wange und küsste sie noch mal. Er zog sie mit sich hoch in sein Zimmer. Während Jude sich in seinem Zimmer umsah schloss Tommy die Tür. Sie spürte wie sich zwei Arme von hinten um sie schlangen und lehnte sich leicht nach hinten. Tommy hielt sie eine Weile lang fest und drehte sie dann zu sich. Langsam drückte er sie näher zur Wand und lächelt sie an. Als sie ganz an der Wand waren hob er sie hoch und fing wieder an sie leidenschaftlich zu küssen. Sie schlang ihre Beine um seinen Körper und lies sich von seinen sanften Küssen verwöhnen. Tommy trug sie zum Bett und legte sich auf sie. Langsam fing er an ihren Hals zu küssen und ihr das T-Shirt auszuziehen. Sie zogen sich gegenseitig aus und als sie nur noch in Unterwäsche da lagen küssten sie sich wieder voller Leidenschaft. Er öffnete ihren BH und lies ihn auf den Boden fallen. Sanft küsste er sie überall und zog ihr den Slip aus. Als er wieder an fing ihren Hals zu küssen streifte Jude ihm seine Boxershorts ab und spürte wie ihr kribbeln zu einer unbeschreiblichen Wärme wurde. Langsam drang er in sie ein und Jude stöhnte auf.
Erschöpft und überglücklich legte sie ihren Kopf auf seine Brust. Er küsste sie auf die Stirn und strich ihr mit der Hand über den Rücken. „Ich liebe dich!“ sagte er noch bevor er überglücklich mit Jude im Arm einschlief.
Kapitel 28
Tommy wachte auf und freute sich schon Jude neben ihm zu sehen wenn er sich jetzt drehte. Also drehte er sich und erschrak als er niemanden neben ihm sah. Er setzte sich auf und rieb sich die Augen. Hat er das gestern vielleicht nur geträumt? Das konnte doch nicht sein. Er stand auf, zog sich so schnell wie möglich an und ging runter in die Küche. Als er da ankam sah er wie Lena und Jude am Tisch sassen und miteinander frühstückten. Immer noch verwirrt nahm er sich eine Tasse Kaffee und setzte sich neben Jude. „Guten Morgen. Gut geschlafen?“ Lena nickte und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. „Also ich hab total gut geschlafen!“ erwiderte Jude und schaute Tommy grinsend an. „Hey ihr seid ja vielleicht Turteltauben! Tommy du solltest dich beeilen.“ Tommy schaute genervt auf. „Ja Mom!“ Jude fing an zu lachen und hätte sich fast verschluckt. Lena dagegen fand das gar nicht witzig. „Ich mein es ernst! Darius ist jetzt schon wütend, er hat vorhin angerufen. Er will dich sofort in seinem Büro sehen!“ Sie wollte gerade mit Kwest rausgehen als Tommy ihr zurief „Sag ihm dass ich später komme.“ „Jaja, werd ich machen.“ Die beiden gingen raus und fuhren zu G-Major.
Tommy beugte sich zu Jude und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Hast du Lena irgendwas von uns erzählt?“ Jude drehte sich zu ihm und schaute ihn fragend an. „Wieso?“ „Ach nichts! Ich wollte nur dass du dich zu mir drehst!“ Er kam immer näher zu ihr und küsste sie leidenschaftlich. Als sie sich lösten stand Jude auf und setzte sich auf seinen Schoss. „Es tut mir Leid dass ich vorhin nicht da war als du aufgewacht bist!“ „Ist schon okay! Hauptsache du bist jetzt hier!“ Er küsste sie sanft auf die Lippe und sie schlang ihre Arme um ihn. „Darf ich heute mit dir zu G-Major kommen?“ „Aber nur wenn du heute Abend mit mir essen gehst!“ Er grinste sie an. „Ist das ein Date?“ „Wenn du willst!?“ „Mein erstes Date mit lil Tommy Q!“ „Hey! Du weißt ich hasse den Namen!“ „Klar weiss ich das, aber mich liebst du!“ „Ja und wie!!“ Sie küssten sich und bemerkten nicht dass jemand rein kam. Lena stand mit offenem Mund im Türrahmen und schaute den beiden zu. Als sie sich lösten, schaute Jude erschrocken zur Tür. „Lena!“ Tommy drehte sich um und sah Lena mit einem verwirrten Blick. „Ihr…Ihr seid…seid zusammen?“ Tommy und Jude schauten sich lächelnd an. „Ähm…ja sind wir!“ sagte Tommy ohne seinen Blick von Jude abzuwenden. „Seit wann??“ „Also ähm….!“ Jude schaute auf. „Das wissen wir nicht genau, weil wir uns geküsst haben als wir uns mitten in der Nacht in der Küche getroffen haben und dann ähm…!“ „…habt ihr miteinander geschlafen?“ „Ähm…also…!“ Die beiden wussten nicht was sagen. „Ähm..Lena! Können du und Jude das nicht später klären? Ich finde es sehr peinlich dir zu sagen ob ich mit meiner Freundin jetzt geschlafen habe oder nicht!“ Lena schaute ihn grinsend an. Er hat von seiner Freundin gesprochen, er liebt sie wirklich! Sie verabschiedete sich und ging wieder. Tommy und Jude sassen immer noch da und lächelten sich an. „Du hast mich deine Freundin genannt!“ „Ja, das bist du doch auch!!“ „Meinst du es ernst?“ „Was? Hör mal zu Jude! Ich liebe dich mehr als mein Leben, ich würde alles für dich tun. Und ich will wirklich dass es mit unserer Beziehung klappt! Ich habe mehr als 2 Jahre gewartet!“ Sie lächelte ihn verlegen an und gab ihm einen kurzen Kuss bevor sie in ihr Zimmer hochging und sich anzog.
Kapitel 29
Sie setzte sich auf den Stuhl neben ihm und beobachtete seine Hände, die die ganze Zeit irgendwas auf dem Soundbord änderten. Ab und zu wanderte sein Blick zu ihren Augen. Als Spied seinen Song fertig gesungen hatte, mischte ihn Tommy noch produktionsfertig und gab die CD Spied, der dann gleich zu Darius ins Büro ging. Tommy drehte sich mit dem Stuhl zu Jude und lächelte sie an. Sie küsste ihn sanft auf die Lippen. „Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe Jude?“ Sie grinste ihn an „Ähm nein nicht wirklich! Kannst du’s mir sagen oder zeigen?“ „Ich bevorzuge zeigen!“ „Dann zeigs mir!“ Er lächelte sie an, strich ihr sanft über die Wange und näherte sich. Sanft fing er an sie zu küssen und wurde immer leidenschaftlicher! Als sie sich lösten legten sie Stirn an Stirn und schwiegen sich an.
Er klopfte an ihre Zimmertür und hörte wie sie „Einen Moment noch!“ rief. Er lehnte sich gegen die Wand gegenüber dem Zimmer und wartete. Als sich die Tür langsam öffnete stiess er sich von der Wand ab und wollte gerade einen Schritt auf sie zumachen als er sie in diesem schönen Kleid sah. Die Luft blieb ihm weg und er schaute sie mit grossen Augen an. „Wow!“ Sie lächelte ihn an und ging auf ihn zu. Verlegen nahm sie seine Hand und küsste ihn. “Wo gehen wir hin?” fragte sie schon leicht ängstlich von seinem Blick. „Ich will mit dir ins Candlelight gehen!“ „Candlelight? Ist das nicht dieses romantische aber auch teure Restaurant?“ „Ja! Und gerade das richtige für uns!“ Sie verabschiedeten sich noch schnell von Lena und Kwest und gingen dann raus. Tommy hielt ihr die Wagentür auf und sie stieg ein. Schnell lief er um den Wagen und als er eingestiegen ist fuhr er auch gleich schon los. Als sie ankamen lies Tommy seinen Wagen parkieren. Er nahm Judes Hand und ging mit ihr ins Restaurant. Ein Kellner führte sie sofort zu dem Tisch, den Tommy reserviert hatte. Sie bestellten was zu essen und schauten sich immer wieder verliebt an. Er nahm ihre Hand und strich sanft darüber „Jude…ich…wollte dich fragen ob…“
Kapitel 30
Er hielt inne und schaute in ihre ängstlichen Augen. „…ob du nicht ein Album aufnehmen willst?“ Verdammt! Wieso konnte er sie nicht einfach fragen? Seit wann war er denn so schüchtern? „Ein Album? Nein, ich will zuerst mein Studium zu Ende bringen, es hat ja noch nicht einmal angefangen!“ Erst jetzt dachte er über die Frage nach, die er gerade gestellt hatte. Jude und ein Album, was für eine faszinierende Idee. Sie, ihre wunderschöne Stimme und ein Album…das gäbe Platin! „Wenigstens ein Demo? Komm schon, ich hab den wunderschönen Song in deinem Buch gesehen! Allerdings gäbe es da einige Zeilen die man ändern könnte…also ich will jetzt nicht deinen Song beleidigen, er ist wundervoll nur…“ „Tommy! Beruhig dich doch erst einmal! Also du hast in meinem Songbuch gelesen?“ „Ja…aber nicht mit Absicht.“ Sie lächelte ihn an. „Schon okay Tommy! Aber welchen Song meinst du?“ „I will always return!“ „Was?!“ Er schaute sie bittend an. Mit dem Blick, dem Jude schon von Anfang an nicht widerstehen konnte. „Na gut…ich überleg’s mir! Aber zuerst will ich dass du mir deine Vorschläge für diese gewissen Zeilen gibst die man ändern könnte…wie du so schön sagtest!“ „Ja gleich wenn wir wieder zu Hause sind.“
Er hielt ihr die Wagentür auf und sie stieg aus. Sie ergriff seine Hand und zog ihn hinter sich her. Als sie an der Haustüre stehen blieb drehte er sie zu sich und drückte sie gegen die Tür. Mit einer so grossen Leidenschaft, wie er es noch bei niemandem geschafft hatte aufzubringen, küsste er sie. Plötzlich bemerkte Jude einen Blitz hinter dem Gebüsch und löste sich von Tommy. „Hey! Was ist den los?“ „Ich…Ich hab da was gehört!“ Sie lief an ihm vorbei, die Treppe runter und konnte gerade noch sehen wie ein grosser Mann mit einer Kamera davon rannte. „Hey Tommy! Da siehst du…er hat eine Kamera dabei!“ Er lief zu ihr runter und konnte nichts mehr sehen, da er schon um die Ecke verschwunden war. „Das war bestimmt nur ein Papparazzi.“ „Was heisst hier nur? Ich will nicht in der Klatschpresse stehen! Was denkst du werden meine Eltern sagen?“ „Jude! Du bist 19, bald 20. Deine Eltern können dir nichts mehr vorschreiben!...“ „Ja schon aber…“ „Und ausserdem ist es egal was die da schreiben! Ich liebe dich und daran wird sich nichts ändern! Und wenn die wieder schreiben dass du nur eine von vielen wärst dann ignorier es…du weißt wie sehr ich dich liebe…mehr als mein Leben!“ Erst als Tommy ihr über die Wange strich bemerkte sie dass ihr Tränen übers Gesicht liefen. Er schlang seine Arme um ihren zarten Körper und sie schmiegte sich an ihn. Jetzt war der Moment gekommen, jetzt sollte er fragen…jetzt oder nie! Gerade wollte er fragen als Jude ihm zuvor kam. „Tommy? Können wir jetzt meinen Song ändern?“ „Ähm…ja klar!“ Verdammt! Er löste sich von ihr und nahm sie an der Hand. Zusammen gingen sie ins Haus, hoch in Judes Zimmer und setzten sich aufs Bett. Jude nahm ihr Songbuch vom Nachttisch und schlug es auf. Alles was Tommy vorschlug schrieb sie auf und am Ende kam ein noch viel besserer Song raus. Tommy legte sich hin und Jude kuschelte sich in seine Arme. „Tommy?“ „mmmh?“ „Der Abend war toll. Ich liebe dich!“ Sanft küsste er sie auf die Stirn und gab ein „Ich dich auch!“ von sich bevor er einschlief.
Sie trat aus dem Gebäude mit ihren Büchern in der Hand und blieb stehen als sie Tommy an den Wagen gelehnt auf der anderen Strassenseite entdeckte. Vier Studentinnen standen um ihn und versuchten mit ihm zu flirten. Plötzlich schaute Tommy auf und entdeckte Jude. Er schob eine Studentin auf die Seite und ging an ihnen vorbei ohne ein Wort zusagen. Jude lief die Treppe herunter und ging ihm entgegen. Als sie sich gegenüber standen lächelten sie sich an. Die vier Studentinnen beobachteten die Szene und jede einzelne stand mit einem offenen Mund da als sich die beiden leidenschaftlich küssten. Als sie sich lösten lächelten sie sich wieder an und machten sich auf den Weg zum Wagen. Tommy legte einen Arm um seine Freundin und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Als sie am Wagen ankamen machten die Studentinnen Platz, damit die beiden einsteigen konnten. Als die beiden los fuhren fing Jude an zu lachen. „Was hast du?“ „Ach nichts!“ Er schaute sie von der Seite lächelnd an und fragte dann „Und wie war der erste Tag an der Uni?“ „Sehr gut!“ „Wollen wir noch was Essen gehen?“ „Tut mir Leid, ich hab soviel aufbekommen. Ich habe keine Zeit!“ „Ah ok. Dann fahr ich dich jetzt nach Hause.“ Sie schaute ihn an und konnte sehen wie traurig er darüber war dass sie keine Zeit für ihn hatte. „Aber weißt du was? Du könntest morgen mit mir in der Uni essen.“ Über sein Gesicht zauberte sich ein lächeln und er nickte. „Um 12?“ „Ja!“ „Ok dann wäre das geklärt!“ Er hielt an und die beiden gingen Hand in Hand ins Haus.
Sie lehnte sich gegen die Wand und sank daran runter. Diese Pause brauchte sie jetzt. Sie war schon nach zwei Tagen Uni so geschafft und konnte einfach nicht mehr. Wenigstens kann sie ihre Freizeit mit Tommy verbringen. „Hey Jude!“ Die angesprochene schaute auf, vor ihr standen zwei wütende Studentinnen. “Hey! Ihr seid doch die von gestern oder?” Die eine winkte mit der Hand ab. „Das ist nicht das Thema. Jetzt hör zu! Du bist mit Tom Quincy zusammen na ja jetzt noch. Wir wollen dass du dich von ihm trennst!“ Jude stand auf und schaute die beiden geschockt an. „Sonst geht’s noch?“ „Ja uns geht’s gut, danke. Du wirst dich von ihm trennen oder sonst wirst du hier an dieser Uni nie Freundinnen finden!“ Jude verschränkte die Arme und zog eine Augenbraue hoch. „Ich bin nicht scharf darauf hier Freundinnen zu finden!“ „Das ist uns auch egal! Du wirst dich von ihm trennen und sowieso er wird dich verletzen, so wie er es bei allen tut!“ Die beiden Studentinnen funkelten Jude böse an und gingen dann davon. Jude lehnte sich wieder an die Wand und seufzte genervt auf. „Du solltest nicht auf die hören. Die denken immer sie würden so alles kriegen!“ Jude schaute auf und blickte in zwei blaue Augen. „Tut mir Leid, ich bin Johnny!“ Er streckte ihr die Hand entgegen und sie nahm sie zögernd an. „Hi! Ich bin Jude!“ „Das hab ich mitbekommen. Was machst du eigentlich noch hier?“ „Ich warte auf meinen Freund. Er wollte mich gleich nach der Vorlesung abholen. Und bis zu ihm nach Hause ist es weit.“ „Hast du versucht ihn anzurufen?“ „Ja, aber er geht nicht ran. Ich warte einfach.“ „Soll ich dich mitnehmen?“ „Ähm…“ Plötzlich sah sie wie ein schwarzer Porsche um die Kurve kam. „…nein, schon ok. Da kommt er schon. Also wir sehen uns! Bye!“ Jude klopfte ihm auf die Schulter und ging dann die Treppe runter. Als sie an der Strasse ankam, hielt Tommy auch gleich an. Jude stieg ein und sofort fragte Tommy „Wer ist das?“ „Johnny. Er hat mich gleich angesprochen als die beiden Studentinnen mir gedr…äh mich gefragt hatten wie man zu dem CN-Tower kommt.“ Tommy nickte leicht verwirrt und fuhr weiter. „Macht es dir was aus wenn wir noch mal zu G-Major gehen? Ich muss noch eine Single von Spied mischen!“ „Ähm…nein schon gut. Ich find es toll dir zuzuschauen wenn du arbeitest.“ Tommy parkte seinen Wagen am Hintereingang und die beiden gingen zusammen ins Studio. Jude setze sich auf einen der Stühle vor dem Soundbord.
Als Tommy die CD raus nahm und sie in eine Hülle packte stand Jude auf. Sie nahm seine Hand und zog ihn hoch. Die beiden lächelten sich an und küssten sich leidenschaftlich. Tommy fuhr mit seiner Hand unter ihr Shirt, zog sie jedoch gleich wieder zurück als die Türe aufsprang.
Kapitel 32
Darius kam mit einem Riesen grossen grinsen rein „Also ich muss doch bitten…nicht hier im Studio!“ Beide wurden rot. „…Also ich wollte eigentlich fragen ob du die Single von Spied schon fertig hast?“ „Ähm…“ Tommy schaute sich um. „…Ja hier!“ Er streckte ihm die CD entgegen und Darius ging mit der CD in der Hand wieder raus. Tommy nahm Judes Hand und zog sie hinter sich her. Als die beiden im Wagen sassen schwiegen sie sich an. Plötzlich find Jude an zu lachen und Tommy schaute sie von der Seite an. „Oh Gott! Das war ja mehr als peinlich!“ Jetzt fing auch Tommy an zu lachen und sie konnten sich gar nicht mehr beruhigen. Als plötzlich jemand am Wagen vorbei huschte schreckte Jude auf und konnte gerade noch sehen wie die Person um die Ecke verschwand. „Tommy?“ „Was…was ist?“ Erst als sie seinen Namen noch mal sagte wurde er still und schaute sie besorgt an. „Was ist los?“ „Ich muss dir was erzählen. Ich…Also ähm kannst du dich noch erinnern wie ich dir vorhin erzählt habe wie mich zwei Studentinnen nach dem Weg zum CN-Tower gefragt haben?“ „Ja…was ist mit den beiden?“ „Die haben…“ Sie konnte nicht weiter reden da plötzlich ein Schuss durch das Fenster kam. Die Kugel ging durch Judes Brust und Blut spritze im ganzen Wagen herum. Ihr Blick wurde kalt und Tommy sass geschockt daneben. Schnell nahm er sein Handy und wählte den Notruf. Als er wieder aufgelegt hatte nahm er Judes Hand und redete auf sie ein. „Jude!! Bitte…bleib wach!“ Nach fünf Minuten kam der Krankenwagen. Tommy stiegt mit ein und konnte noch gar nicht wirklich realisieren was genau passiert war. Als sie im Krankenhaus ankamen brachten die Ärzte Jude sofort in den OP und für Tommy hiess es nur noch warten.
Kapitel 33
Gerade hat er Sadie und Judes Eltern angerufen und ihnen Bescheid gesagt. Sie haben gefragt ob er ihnen noch mal anrufen könnte wenn er mehr wüsste. Er hatte die Frage mit Ja beantwortet und hängte kurze Zeit später auch schon auf. Er öffnete langsam die Tür und trat in das stickige Wartezimmer ein. Er hasste Wartezimmer. Das hat er heute festgestellt und es würde sich auch nicht ändern. Langsam und mit einem verzweifelten Seufzer setzte er sich auf den erst besten Stuhl. Langsam schaute er sich um und konnte nur verweinte Gesichter sehen. Er wusste sobald der Arzt ihm gesagt hat was genau los ist wird auch er so ein verweintes Gesicht haben. Plötzlich ging die Tür auf und zwei Polizeibeamte kamen rein. Sie baten Tommy nach draussen zu kommen um ihm ein paar Fragen zu stellen. Er atmete tief ein und aus und stand dann auf. Ängstlich folgte er den beiden Beamten. Sie drehten sich kurz vor dem Eingang des Krankenhauses zu ihm um. „Also Mister Quincy. Was genau ist den passiert?“ „Ja…also wir haben geredet und gelacht. Sie wollte mir dann irgendwas von zwei Studentinnen erzählen und sie klang total ängstlich. Sie hatte dann gerade ihren Satz begonnen als plötzlich ein Schuss fiel und ihr durch die Brust ging.“ „Konnten sie den Schützen sehen?“ „Nein.“ „Also zurück zu dem was sie ihnen erzählen wollte. Sie haben gesagt es ginge um zwei Studentinnen?“ „Ja.“ Der Beamte konnte sehen wie Tommy eine Träne übers Gesicht lief und legte seine Hand auf Tommys Schulter. „Ok. Hören sie mal. Wir werden versuchen Miss Harrison was über die beiden Studentinnen zu fragen, sobald sie wieder einigermassen auf den Beinen ist. Das einzige was ich jetzt noch sagen kann ist…ruhen sie sich aus und machen sie sich keine Sorgen.“ Die beiden Beamten verabschiedeten sich von ihm und Tommy ging langsam wieder zum Wartezimmer. Er setzte sich auf den Stuhl und schlief kurz danach unruhig ein.
„Mister Quincy?“ „Ja das bin ich!“ Er stand auf und ging auf den Arzt zu. „Kommen Sie mit. Niemand sollte das mit anhören was ich Ihnen zu sagen habe.“ Tommy folgte dem Arzt in sein Büro und setzte sich auf den Sessel. Der Arzt legte seine Unterlagen auf den Schreibtisch und schaute Tommy verzweifelt an. „Also Mister Quincy die Kugel ist direkt in Judes Herz geschossen worden und wir haben wirklich alles versucht…aber…wir konnten sie nicht mehr retten!“ Tommy schaute den Arzt mit grossen Augen an. „Sie…sie ist…?“ Der Arzt nickte und konnte sehen wie Tommy anfing zu weinen. Wütend, auf sich selbst dass er nicht besser aus sie aufgepasst hatte, ging er aus dem Büro. Er fuhr nach Hause und ging so schnell er konnte in die Küche. Verzweifelt öffnete er die Schublade und nahm ein Messer raus. Langsam strich er über die Klinge, sagte noch „Jude…ich komme!“ und schnitt sich dann die Kehle durch. Ganz schwach konnte er noch hören wie jemand voller Panik seinen Namen rief. „Tommy…Tommy…“
Kapitel 34
„…Tommy!“ Er schreckte hoch und schaute in Lenas besorgtes Gesicht. „Du hast was von ‚Jude ich komme’ gefaselt.“ Tommy schüttelte sich und schreckte plötzlich wieder hoch. „War der Arzt schon hier?“ „Ja…!“ „Was hat er gesagt?“ „Sie schläft noch und hat viel Blut verloren, aber es geht ihr gut. Du kannst jetzt zu ihr gehen und grüss sie von uns.“ „Wieso kommt ihr nicht mit?“ „Nein. Wir müssen jetzt zu G-Major. Es ist schon 10 Uhr.“ „Ähm…ja ok. Bis dann!“ Tommy rannte die Treppe hoch bis ihm einfiel dass er gar nicht wusste wo Jude war. Er ging auf eine Krankenschwester zu und fragte sie: „Entschuldigen sie, wo liegt Jude Harrison?“ „Jude Harrison? Die die angeschossen wurde?“ „Ja.“ „Sie liegt auf der Intensiv Station. 3. Zimmer recht. Gleich da vorne.“ Die Krankenschwester zeigte mit ihrer Hand die Treppe hoch und Tommy verabschiedete sich freundlich von ihr und rannte die Treppe hoch. Den Gang geradeaus lief er wieder da er mit jedem einzelnen Schritt das Gefühl hatte dass sein Herz noch härter schlug als sonst. Er konnte jeden einzelnen Schlag im ganzen Körper spüren. Vor einer grossen weissen Tür blieb er stehen und zögerte bevor er die Tür öffnete und in einen neuen Gang kam. Er war länger als alle anderen Gänge hier im Krankenhaus und ihm kam es vor als wären die Wände weisser als irgendwo anders. 3. Tür. Er blieb stehen und legte seine Hand auf die Klinke. Bevor er sie runterdrückte atmete er tief ein und aus. Als er die Tür langsam öffnete stockte ihm der Atem, er war so geschockt von diesem Anblick. Es kam ihm vor als würde sein Herz für einige Momente still stehen. Langsam und aufgeregt, ging er auf das Bett zu und blieb kurz davor stehen. Er setzte sich auf den Bettrand und spürte eine Träne auf seiner Wange. Vorsichtig küsste er sie sanft auf die Lippen und als er sich wieder richtig hinsetzte nahm er ihre Hand und wie auf ein Kommando öffnete Jude langsam ihre Augen. Über Tommys Gesicht zauberte sich ein kleines Lächeln, dass auch egal wie klein es war Jude voller Glück anstrahlte. Tommy beugte sich noch mal zu ihr runter und küsste sie auf die Stirn. „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!“ „Wer…wer hat…- sie hustete schmerzhaft – hat mich angeschossen?“ Tommy schüttelte traurig den Kopf. „Sie wissen es nicht.“ Er konnte sehen wie sie versuchte ihre Tränen zu verstecken, wie sie versuchte ihre Angst zu verbergen. Mit seiner Hand hob er ihren Kopf und blickte in ihre Augen. Die Angst war ihr ganz gross ins Gesicht geschrieben, sie war so gross dass auch Tommy Angst bekam. Er legte sich neben sie auf das kleine schmale Krankenhausbett und nahm sie fest in den Arm. Als er ihr wieder einen Kuss auf die Stirn gab fing sie an zu weinen. Tommy drückte sie fest an sich und flüsterte ihr ins Ohr. „Psschht…ich bin ja hier. Für immer.“
Tommy sass nun wieder im Wartezimmer. Er wusste noch nicht wieso Judes Herz aufgehört hatte zu schlagen, geschweige denn ob es überhaupt noch schlägt. Der Arzt trat ein und bat ihn mit ihm mitzukommen. Er setzte sich im Büro des Arztes auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. „Also Mister Quincy. Wir konnten Judes Herz wieder zum schlagen bringen aber da gibt es was dass ich ihnen sagen muss. Die Kugel sass so tief drinnen und der Schmerz ist so gross dass wir nicht wissen ob Jude wieder aufwachen wird.“ „Aber vorhin als ich bei ihr war ging es ihr doch ganz gut.“ „Ja ich weiss. Das hab ich mitbekommen aber wir können nichts mehr tun. Nur noch hoffen.“ Hoffnung. Was ist das schon? Ein Wort. Etwas an was viele Menschen glauben. Viele Menschen in diesem Krankenhaus. Viele Ärzte. Doch Tommys Verzweiflung war so gross, dass es keinen Funken Hoffnung mehr in ihm gab.
She falls asleep and all she thinks about is you She falls asleep and all she dreams about is you When she's asleep the air she's breathing is for you You're why she wants to live She's not got that much more to give
Er schaute auf sein Handy. 10 verpasste Anrufe. Jude. Er konnte sich denken wie verletzt sie ist weil er sich nie meldet, aber was sollte er tun? Er kann nicht anders. Er kann sie nicht anrufen, dafür ist seine Befürchtung sie nie wieder zu sehen zu gross. Er will sie nicht verletzten, was er ja sowieso schon getan hat. Aber er will auch nicht dass er sich selber verletzt, mit seiner Hoffnung die nicht gerade viel von sich gibt. Er hofft schon lange nicht mehr so wie andere Leute. Genau, seit sein Dad nicht mehr aufgetaucht ist und nach zwei Monaten die Nachricht kam dass er tot sei. Einfach tot.
She sits alone, on her phone And she's calling about a broken home And i don't know what i should say cause she's crying And feels as though she's thrown it all away She won't last another day
You're climbing the stairs, unaware that she's hurting Bad and lying very still on the floor by the door But it's locked and she was hoping You would come back for more But it's too late to realize you've made mistakes
Er setzte sich wieder auf den Bettrand und beugte sich zu Jude. Sanft und vorsichtig gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und flüsterte ihr ins Ohr. „Egal was passiert Jude! Du darfst nicht aufgeben. Ich liebe dich doch!” Er stand auf und ging nach Hause. Er beschloss sie morgen wieder zu besuchen, seine Arbeit solange stehen zu lassen bis es Jude wieder besser ging, genauer gesagt bis sie wieder aufwachen würde. Egal wie lange das dauern würde. Er würde jeden Tag ins Krankenhaus fahren und Jude besuchen. Er legte sich verzweifelt ins Bett und deckte sich zu. Versuchte zu schlafen, doch es ging nicht. Egal was er machte, Jude war immer da. Bei jedem einzelnen Gedanken, bei jedem Atemzug, bei jedem Herzschlag. Einfach überall.
She falls asleep and all she thinks about is you She falls asleep and all she dreams about is you When she's asleep the air she's breathing is for you You're why she wants to live She's not got that much more to give
Verschlafen drehte er sich zur Seite und schaute auf die Uhr. 22 Uhr. „Verdammt!!“ Wie konnte er den ganzen Tag schlafen? Er sprang hoch, zog sich die erstbeste Jeans an und irgendein T-Shirt und rannte zu seinem Wagen. So schnell er konnte fuhr er ins Krankenhaus, vom dem er gerade erst gestern nach Hause gegangen ist und rannte rein. Bevor er in Judes Zimmer eintreten konnte rief ihn eine Krankenschwester. „Sir? Was machen sie da?“ Tommy drehte sich um. “Ich wollte meine Freundin besuchen.” “Sie wissen aber schon dass die Besuchszeiten schon längst vorbei sind?” Tommy schlug sich an die Stirn. „Das hab ich total vergessen. Tut mir Leid! Aber bitte ich war den ganzen Tag nicht hier.” Die Krankenschwester schaute sich um und nickte ihm dann zu. „Na gehen sie schon rein!“ Tommy bedankte sich bei ihr und ging dann rein. Er setzte sich auf den Bettrand und wie immer zur Begrüssung gab er ihr einen Kuss auf die Stirn.
Please save me I've been waiting, Been waiting for too long
She falls asleep and all she thinks about is you She falls asleep and all she dreams about is you When she's asleep the air she's breathing is for you You're why she wants to live She's not got that much more to give
Alles um sie herum war schwarz. Sie drehte sich im Kreis und hörte Stimmen von überall. Plötzlich sah sie ein Licht und rannte darauf zu. Doch je länger sie rannte desto weiter entfernte sich das Licht von ihr. Sie blieb stehen und hörte wieder Stimmen. „Du wirst es nicht schaffen...Versuch es erst gar nicht...Du wirst sterben...Du bist im Nichts angelangt und wirst nie mehr raus kommen...Egal was du versuchst.” Sie drehte sich wieder im Kreis um zu versuchen irgendwo einen Ausweg zu finden, doch nirgends war irgendein Zeichen dafür diesem Nichts zu entgehen. Sie sank zu Boden und fing an zu weinen. „Tommy…hilf mir!!! Tommy....?”
Please save me I've been waiting
Tommy wollte gerade aus dem Zimmer gehen als er was hörte. Er drehte sich um und sah wie sich Jude unruhig in ihrem Bett hin und her wälzte. Er rannte ans Bett und hielt ihre Hände fest. „Jude…?? Was ist los?“ Plötzlich war sie wie gelähmt und riss die Augen auf. Sie starrte ihn an. Fast unhörbar und voller Angst flüsterte sie zitternd seinen Namen „Tommy…“
Kapitel 35
Seit einer Woche war Jude wieder einigermassen gesund, aber sie musste immer noch im Krankenhaus liegen. Nach diesem einen Traum, den Jude hatte, hat sie sich beschlossen ihren grössten Traum wahr werden zu lassen. Sie wollte es noch heute Tommy erzählen. Und das war gerade der richtige Zeitpunkt, den er kam gerade in ihr Zimmer. Mit einem lächeln auf dem Gesicht setzte er sich neben sie auf das Bett und gab ihr einen Kuss. Bevor er was sagen konnte, sprudelte es schon aus Jude heraus. „Tommy…ich muss dir was erzählen und ich habe echt keine Ahnung wie du das halten wirst. Bevor ich aufgewacht bin letzte Woche, hatte ich einen Traum. Und der hat mir die Augen geöffnet…“ Tommy lächelte sie an. „Was auch immer es ist, ich werde bei dir sein und dich nicht im Stich lassen.“ „Ich möchte mein Studium abbrechen und ein Album aufnehmen.“ „Was?...Aber ich dachte das wäre dein grosser Traum…ein Musikstudium hier in Toronto. Nun hast du das und willst es aufgeben, für etwas was vielleicht gar nicht lange halten wird?“ „Ich dachte du lässt mich nicht im Stich. Und ausserdem hast du selbst mal gesagt ich solle meine Stimme brauchen.“ „Ja…aber jetzt du hast doch gesehen was passiert ist, nur schon weil du mit mir zusammen bist!! Wenn du dann selber noch weltberühmt bist, was glaubst du wird noch alles passieren? Ich hatte jetzt schon grosse Angst um dich, ich will dich nicht verlieren!“ „Tommy…ich kann auf mich selber aufpassen und das war schon immer mein grösster Traum.“ Er stand auf und strich sich durch die Haare. „Was? Ruhm und Ehre…Berühmtheit, damit dir jeder hinterher laufen kann? Papparazzis, Stalker?“ „Nein, ich möchte nur meine Musik veröffentlichen. Ich wollte schon immer Musik machen und ich werde mir diesen Traum nicht durch dich zerstören lassen. Ich weiss ja dass du dir Sorgen machst, aber…“ „Was aber…?“ Jude drehte ihren Kopf zum Fenster. „Ach nichts. Du willst es ja sowieso nicht!“ Tommy verliess das Zimmer und ging ins Studio. Als er da ankam ging er sofort zu Darius ins Büro. „Ich muss dringend mit dir reden.“ „Setz dich doch erst einmal. Was ist den Los? Wie geht es Jude?“ „Genau das ist es. Es geht um Jude. Sie möchte Musik machen. Ich will sie aber nicht verlieren und ich möchte nichts riskieren.“ „Und jetzt? Was willst du tun?“ „Ich möchte dass du sie ablehnst, wenn sie dich fragt ob du sie unter Vertrag nimmst.“ Darius nickte und schickte Tommy raus. Er setzte sich zufrieden ins Studio und überlegte ob es das Richtige war, Darius davon abzuhalten Jude einen Plattenvertrag zu geben.
„Miss Harrison? Ihnen geht es besser als ich gedacht habe. Wenn sie wollen können Sie morgen nach Hause gehen.“ „Was wirklich?“ Der Arzt nickte und ging wieder raus. Jude nahm sofort ihr Handy und telefonierte Lena, und fragte ob sie sie abholen könnte. Sie wollte nicht dass Tommy sie abholt, da er ihr sowieso nur wieder Vorwürfe machen würde. Bevor sie am Abend einschlief, beschloss sie noch gleich am nächsten Tag zu Darius zu gehen. Aber was sie noch nicht wusste ist, dass er sie sowieso gleich ablehnen wird.
Mit einem riesengrossen Lächeln kam sie hereinspaziert und lief schnurstracks zu Darius ins Büro, ohne Tommy zu beachten als er versuchte sie zu stoppen. Darius bat sie sofort sich zu setzen. Sie begrüsste ihn zuerst freundlich und antwortete mit einem fröhlichen ja als er fragte ob es ihr den wieder gut ginge nach diesem Vorfall. „Also Jude! Was verschafft mir die Ehre?“ „Ich habe eine Frage an dich.“ „Und die wäre.“ Leicht verzweifelt schaute er sie an, da er sich schon denken konnte was sie möchte. Sollte er wirklich nein sagen, so wie er es Tommy versprochen hatte? Oder sollte er doch ja sagen? Nachdem Kwest ihm das Demo „Love just is“ von Jude gezeigt hatte, begann er wirklich zu zweifeln ob es richtig war Tommy das zu versprechen. „Ich will ein Album aufnehmen. Naja wenn meine Songs gut ankommen dann vielleicht auch mehrere. Würdest du mich unter Vertrag nehmen?“ Seine Verzweiflung wuchs und wuchs. Was sollte er denn jetzt nur antworten? Als Jude etwa zum 5. Mal seinen Namen rief, schaute er auf. „Ok ähm weißt du was? Machen wir das doch so. Du schreibst einen perfekten Song, nimmst ihn mit Tommy auf und zeigst ihn mir. Wenn er mir gefällt dann wird der Song deine 1. Single sein!“ Jude schaute ihn erschrocken an. „Das ist nicht dein Ernst? Du willst mich echt nehmen?“ „Halt! Ich hab noch nicht gesagt ich werde dich unter Vertrag nehmen. Ich habe dir lediglich die Chance gegeben einen Song aufzunehmen der möglicherweise deine 1. Single werden kann. Ich rufe gleich Tommy, dann könnt ihr gleich anfangen zu schreiben.“ „Ähm Darius? Ich danke dir wirklich dafür und ich möchte dich jetzt auch nicht weiter stören, aber könnte ich den Song vielleicht auch mit Kwest aufnehmen? Weil na ja Tommy und ich haben uns gestritten und ich will nicht na ja du weißt schon…“ Er schaute sie an, und ihm kam das Versprechen an Tommy wieder in den Sinn. „Ja das ist eine gute Idee. Ich will nicht dass Tommy jetzt schon erfährt dass ich mein Versprechen gebrochen habe und ja ich werde Kwest sofort rufen.“ Darius stand auf und lief zur Bürotür. Als er sich umdrehte und Judes Gesichtsausdruck sah, realisierte er erst was er da gerade gesagt hatte. „Jude? Weißt du was, setz dich aufs Sofa. Du siehst sehr blass aus. Komm je…“ „Welches Versprechen?“ „…jetzt! Wie, was?“ „Welches Versprechen? Du hast gerade gesagt dass Tommy das nicht so schnell erfahren soll!“ „Ach das…da..das ist nichts! Komm jetzt.“ Jude setzte sich auf die Couch, während Darius Kwest suchte. Nach etwa einer halben Stunde kam Darius zurück. „Ähm tut mir Leid Jude. Ich kann Kwest leider nirgends finden. Aber wenn es dir Recht ist können wir das ganze auf morgen verschieben?!“ „Was auf morgen verschieben?“ Tommy stellte sich fragend vor Jude und Darius. „Oder weißt du was Darius? Wir können es auch mit Tommy machen. Kein Problem.“ „Bist du dir sicher?“ „Ja.“ „Halt! Ihr könnt nicht einfach was besprechen wovon ich nichts weiss. Was ist hier los?“ „Jude. Ich schlage vor dass du schon ins Studio vorgehst. Ich muss mit Tom noch was besprechen.“ Jude tat was ihr Darius sagte und ging ins Studio. „In mein Büro Tom!“ Tommy folgte Darius verwirrt aber doch mit einer kleinen Ahnung und als er die Tür hinter sich schloss fing er gleich an zu schreien. „Du hast ihr doch nicht etwa erlaubt ein Album aufzunehmen oder?“ „Nein hab ich nicht. Naja nicht so direkt. Halt, warte mal! Ich muss mich vor dir nicht rechtfertigen, immerhin bin ich dein Chef! Hör zu Tommy! Kwest hat mir das Demo von Jude gezeigt das ihr letztes Mal mit ihr aufgenommen habt. Es ist gut, es ist sogar sehr gut und das weißt du! Du willst nur nicht dass sie Erfolg hat, du willst sie nicht mit der ganzen Welt teilen. Ich weiss dass du Angst hast sie zu verlieren, aber genau mit dieser Aktion, hast du ein Stück von ihr verloren. Wenn sie das herausfindet hast du sie sogar ganz verloren. Nimm einen Song mit ihr auf. Nur einen. Wenn er gut ist nehme ich sie unter Vertrag und wenn du sie nicht produzieren willst, dann wird halt Kwest sie produzieren.“ „Einen Song?“ „Einen.“ „Na gut!“ Tommy verliess das Büro und ging zu Jude ins Studio.
Er setzte sich auf den Stuhl vor das Mischpult und schaute sie traurig an. „Hör zu Jude! Ich weiss dass du eine gute Künstlerin bist. Eine sehr gute sogar! Ich hätte das nicht tun sollen.” “Meinst du das Versprechen von dem Darius geredet hat? Was hat er dir versprochen?“ “Ich habe ihn gebeten dir keinen Plattenvertrag zu geben. Aber du hast ihn so gut wie. Und bevor du jetzt was sagst Jude, es tut mir Leid! Ich hätte dass nicht tun sollen und ich hätte dich nicht davon abhalten sollen ihn zu fragen. Ich hätte zu dir stehen sollen, auch deswegen weil ich weiss dass du das schaffen kannst und dass du ganz gross raus kommen wirst. Auch ohne mich!“ „Nein Tommy. Kannst du dich an den Song I will always return erinnern? Du hast ihn mit mir umgeschrieben, jetzt ist er viel besser als vorher.“ „Ist das der Song den du aufnehmen willst?“ Jude öffnete langsam und unsicher ihr Songbuch. „Nein. Ich möchte einen neuen schreiben. Jetzt. Für die erste Single. Ich weiss noch nicht ob ich ihn aufs Album nehmen will, wenn ich überhaupt eins aufnehmen darf.” „Das schaffst du schon. Also ich geh dann mal, damit du an einem Song schreiben kannst. Ich komm dann später wieder und wenn du einen hast können wir ihn zusammen aufnehmen.“ Jude nickte ihm zu und widmete sich ganz ihrem Songbuch als Tommy die Studiotür schloss.
Knapp eine Stunde später kam Tommy wieder zurück mit zwei Tassen Kaffee. Gerade als er sich setzte stand Jude auf und ging zu ihm rüber. „Willst du ihn selber durchlesen oder soll ich ihn dir vorsingen?“ Er lächelte sie an. „Wie wäre es mit vorsingen? Mit der Gitarre da!“ Er zeigte in die rechte Ecke des Studios wo eine schwarze Gitarre stand. Unsicher holte sie die Gitarre und setzte sich auf die kleine Couch im Studio. Sie spielte ein paar Akkorde und schaute dann zu Tommy rüber. Er nickte ihr zu und sie fing an zu singen.
I looked away Then I looked back at you You tried to say Things that you can't undo If I had my way I'd never get over you Today's the day I pray that we make it through Make it through the fall Make it through it all
I don't want to fall to pieces I just want to sit and stare at you I don't want to talk about it I don't want a conversation I just want to cry in front of you I don't want to talk about it 'Cause I'm in love with you
You're the only one I'd be with 'till the end When I come undone You bring me back again Back under the stars Back into your arms
I don't want to fall to pieces I just want to sit and stare at you I don't want to talk about it I don't want a conversation I just want to cry in front of you I don't want to talk about it 'Cause I'm in love with you
Want to know who you are Want to know where to start I want to know what this means Want to know how you feel Want to know what is real I want to know everything Everything
I don't want to fall to pieces I just want to sit and stare at you I don't want to talk about it I don't want a conversation I just want to cry in front of you I don't want to talk about it
I don't want to fall to pieces I just want to sit and stare at you I don't want to talk about it I don't want a conversation I just want to cry in front of you I don't want to talk about it 'Cause I'm in love with you
I'm in love with you 'Cause I'm in love with you I'm in love with you I'm in love with you
Sie hob ihren Kopf und schaute zu Tommy. In seinen Augen fing es an zu glitzern und Jude wusste, genau in diesem Moment war er stolz auf sie. Auf seine Jude. Seine????
Kapitel 37
Sie schauten sich in die Augen und Tommy fing an zu lächeln. „Der Song ist wundervoll Jude! Wirklich er ist…einfach perfekt! Darius wird ihn lieben. Und wir können zusammen das Album aufnehmen. Und da ist noch was…ich möchte dir noch einen Song zeigen, den ich vor einer Woche geschrieben habe.“ „Ähm willst du wirklich mit mir das Album aufnehmen? Ich dachte du findest das keine gute Idee dass ich Musik machen will?“ „Ja das habe ich gesagt. Aber ich habs nicht so gemeint. Ich hatte Angst.“ Jude fing an zu lachen. „Tom Quincy hatte Angst? Vor was denn?“ Doch Tommy blieb ernst und schaute sie verletzt an. „Ich hatte Angst dass ich dich verlieren könnte. Es ist nicht einfach im Musikbusiness.“ Sie schaute ihn erschrocken an. Daran hatte sie gar nicht gedacht! „An diesem Blick merke ich gerade dass du keine einzige Minute daran gedacht hast mich zu verlieren. Anscheinend ist es dir egal! Also wir machen eine Pause und dann nehmen wir den Song auf. 10 Minuten.“ Er stand auf und wollte gerade aus dem Studio gehen als Jude ihn am Arm festhielt. „Warte! Wenn ich…jetzt so darüber nachdenke…ich habe auch Angst dich zu verlieren…aber das sind andere Gründe. Nicht wegen der Musik. Ich habe Angst dass es auch so nicht klappt, ich meine du bist viel älter als ich, erfahrener und ich habe Angst dass du mich verlässt weil ich noch so jung bin.“ Tommy strich ihr eine Träne aus dem Gesicht und lächelte sie an. „Jude! So jung bist du auch wieder nicht. Du bist 20!“ „Ja und du 27. Naja manchmal denke ich einfach dass…dass du mich verlässt weil du so viel älter als ich bist. Weil du vielleicht jemand anderes gefunden hast, jemand der nicht so jung ist wie ich. Vielleicht 24 oder älter.“ „Jude!! Was denkst du eigentlich von mir? Ich habe 2 Jahre auf dich gewartet. 2 Jahre habe ich auf unser Wiedersehen gehofft. 2 Jahre. Und ich bin noch hier! Ich bin hier bei dir, und werde dich nicht verlassen für jemand anderes, nur weil sie vielleicht älter ist als du. Das Alter hat doch keine Bedeutung. Auch wenn ich jetzt schon 30 wäre ich würde dich trotzdem lieben, ich liebe dich nicht wegen deines Alters. Ich liebe dich, weil du so bist wie du bist und genau das gefällt mir so an dir. Deine Art, wie du lachst, wie du manchmal verträumt da sitzt, wie du mich anlächelst wenn du verlegen bist, wie jetzt zum Beispiel.“ Er strich ihr noch eine Träne weg und nahm sie in den Arm. „Ich liebe dich Jude, mehr als alles andere auf der Welt und genau so wie du bist.“ Langsam hob sie ihren Kopf um ihm in die Augen zu sehen. Sie konnte sehen, wie auch er versuchte seine Tränen zu unterdrücken und lächelte ihn an. „Ich liebe dich auch Tommy! Mehr als du dir vorstellen kannst.“ Er strich ihr lächelnd über die Wange. Langsam kamen sie sich immer näher und küssten sich leidenschaftlich. Doch der Kuss hielt nicht lange als plötzlich Judes Handy klingelte. Sie trennten sich genervt voneinander und lächelten sich an. Als Jude jedoch wieder in den Sinn kam dass ihr Handy geklingelt hat, suchte sie in ihrer Tasche. Als sie es fand, nahm sie ab ohne auf das Display zu schauen, wer anruft. Tommy konnte an ihrem Gesichtsausdruck erkennen, dass es nichts gutes war. „Was ist passiert? Jack?? Was…?“
Kapitel 38
„Was meinst du damit, sie ist im Krankenhaus? Jack??...Was? Nein ich kann im Moment nicht kommen…aber…Ja okay. Ich werde versuchen so schnell wie möglich herzukommen…Bye!“ Tommy schaute sie fragend an. „Kat. Ihr geht es nicht gut! Sie ist im Krankenhaus. Schon wieder.“ „Und jetzt willst du sie besuchen?“ „Wollen schon. Aber ich weiss nicht ob ich hier weg kann. Ich meine Darius will den Song und…“ „Ich bin sicher er würde das verstehen. Immerhin ist sie deine beste Freundin! Komm. Wir fragen ihn.“ Er streckte seine Hand aus, damit Jude ihm folgen konnte. Doch bevor sie seine Hand nahm fragte sie ihn schüchtern. „Würdest du vielleicht mitkommen?“ „Nach L.A.? Ähm also ich…“ „Bitte! Ich würde das ohne dich nicht durchstehen.“ Als er ihren Gesichtsausdruck sah lächelte er sie an. „Klar. Ich folge dir wohin du auch immer gehst.“ Dann gingen sie zusammen zu Darius und fragten ihn ob sie 1 Woche frei bekommen würden. Nach langem zögern gab er ihnen frei und sie konnten nach L.A. fliegen.
Vor dem Flughafen blieb sie stehen. Sie schaute sich um und lächelte zufrieden in sich rein. Los Angeles. Plötzlich spürte sie wie jemand seinen Arm um sie legte. „Das hast du vermisst oder?“ Sie lächelte ihn an und nickte. Auch Tommy schaute sich um. „Ich muss schon sagen, ich war schon an vielen Orten, aber noch nie in L.A.! Darius hat immer gesagt ich werde noch viele Gelegenheiten haben um nach L.A. zu gehen.“ „Jude!!“ Sie drehte sich um und erblickte Sadie, wie sie auf sie zu gerannt kam. „Sadie!!“ Sie umarmten sich. „Boah Jude! Ich habe dich so vermisst!“ „Ich dich auch Sadie!“ Als sie sich lösten entdeckte Sadie Tommy, der hinter Jude stand. „Tommy?! Was machst du den…?“ „Jude hat mich gefragt ob ich mitkomme.“ „Aha! Toll das du hier bist. Kommt. Wir gehen zuerst nach Hause und dann später ins Krankenhaus.“ Sadie wollte gerade Judes Koffer nehmen als Jude sie aufhielt. „Sadie? Was genau ist mit Kat?“ Sadie stellte erschrocken den Koffer wieder ab und schaute Jude an. „Ich glaube sie will dir das selber sagen Jude! Es sieht schlimm aus für sie. Komm jetzt. Gehen wir zuerst nach Hause.“ Sie brachten die Koffer zu Sadies Wagen und fuhren zu Judes Elternhaus. Als sie ankamen, kamen auch schon Judes Eltern aus dem Haus. Sie umarmten sich und sagten sich wie sehr sie sich vermisst hatten und gingen dann ins Haus. „Schön dass du auch hier bist Tommy!“ „Ach ich wollte nur Jude begleiten. Sie hat mich gefragt und na ja ich konnte schlecht nein sagen.“ „Hey Schatz. Komm. Geht euch ausruhen und später könnt ihr zu Kat gehen.“ „Nein Dad! Ich möchte sie gerne jetzt besuchen. Ich will endlich wissen was los ist! Ihr sagt mir ja nichts. Ich möchte jetzt gehen. Ihr müsst mich ja nicht fahren. Ich weiss ja wo das Krankenhaus ist.“ „Jude bitte! Beruhige dich doch. Wir dürfen dir nichts sagen, versteh das! Kat möchte es dir selber sagen.“ „Ja ich habs ja verstanden. Tommy kommst du auch mit?“ „Klar. Ich lass dich doch nicht alleine!“ Er lächelte ihr zu und fragte sie dann wie sie da hin gehen. Sadie konnte nicht mitgehen, da sie arbeiten musste. „Wir können auch laufen?“ „Das Krankenhaus ist eine halbe Stunde entfernt. Mit dem Auto! Zu Fuss wäre es dann vielleicht eine Stunde oder noch länger. Bitte sehr!“ „Hey das konnte ich ja nicht wissen. Mister Harrison, könnten wir vielleicht ihren Wagen nehmen? Sie brauchen ihn ja im Moment nicht.“ „Ja wieso eigentlich nicht. Ich hol schnell den Schlüssel.“ Als er mit dem Schlüssel zurück kam klopfte er Tommy auf die Schulter und sagte dann. „Du kannst mich ruhig Stuart nennen.“ „Ähm ja danke.“ Jude fing an zu lachen und nahm Tommy an der Hand. „Komm wir gehen jetzt, bevor Dad dir noch seine ganze Plattensammlung zeigt. Wenn das nämlich passiert kommen wir hier nie mehr weg. Bye!“ Die beiden gingen zu Stuarts Wagen und stiegen ein. Sie fuhren los, ohne zu wissen was genau auf sie zukam.
Kapitel 39
Sie stand vor dem Krankenhaus und wartete auf Tommy der den Wagen parkte. Er hatte gesagt sie solle schon mal reingehen doch sie traute sich nicht. Sie wusste nicht was auf sie zukam und ob sie bereit dafür war. Doch als jemand ihre Hand nahm spürte sie etwas. Es war unbeschreiblich, doch sie fühlte sich plötzlich beschützt. Plötzlich kam ihr in den Sinn dass sie nicht alleine ist, dass jemand bei ihr ist und sie nicht alleine lässt egal was passiert. Sie schaute lächelnd aber doch ängstlich hoch. Direkt in zwei blaue Augen, die etwas ausstrahlten was sie noch nie gesehen hatte. „Bist du jetzt bereit?“ Sie nickte. Tommy nahm sie in den Arm. „Keine Angst Jude! Ich bin doch hier, genau deswegen bin ich mitgekommen. Ich lass dich nicht alleine!! Lass uns rein gehen!?“ Er hörte ein leises „Ja“ und löste sich dann von ihr. Entschlossen nahm sie seine Hand und gemeinsam gingen sie hinein. Jude schaute sich um und entdeckte Jack am Kaffeeautomaten. Wie auf Kommando schaute er in ihre Richtung. Er konnte die Angst in ihren Augen deutlich sehen und kam sofort zu ihr rüber. „Jude! Ich bin so froh dass du hier bist!“ „Hi Jack!“ Sie umarmten sich und blieben einige Momente so da stehen. Als sie sich lösten sagte Jack. „Kat wird sich freuen dich zu sehen!“ „Sie weiss nicht dass ich hier bin?“ „Nein. Ich habs ihr nicht gesagt! Eine letzte Überraschung muss doch sein oder?“ „Letzte?“ Sie schaute ihn erschrocken an und genau in diesem Moment nahm wieder jemand ihre Hand. Jude drehte sich mit Tränen in den Augen zu Tommy. Als wollte sie diese Unterhaltung vergessen drehte sie sich wieder zu Jack. „Entschuldigung. Das ist Tommy! Mein Freund.“ Sie gaben sich die Hand und begrüssten sich freundlich. „Jude willst du Kat jetzt sehen?“ Sie schaute zuerst Tommy und dann Jack an. Dann nickte sie und folgte Jack den Gang hinunter zu Kats Zimmer. Vor dem Zimmer blieben sie stehen. „Jude, Süsse. Willst du alleine reingehen? Ich werde warten wenn du willst.“ „Nein!! Ich will dass du mitkommst, ich kann das nicht alleine. Das weißt du doch!!“ „Also ich komme später wieder. Ich muss noch was erledigen!“ Er ging wieder weg und Jude schaute Tommy ängstlich an. „Jude! Du schaffst das schon. Komm wir gehen rein!“ Er nahm ihre Hand und drückte die Türklinke runter.
Erschöpft drehte sie ihren Kopf zur Tür als sie hörte dass jemand rein kam. Sie sah einen jungen Mann, der ihr bekannt vorkam und eine junge Frau direkt hinter ihm. Als sie den Kopf jedoch hob erkannte sie sie und rief ihren Namen. „Jude! Was machst du den hier?...“ Bevor sie weiter sprach sah sie die Tränen, die Jude versucht hatte zu verdrängen. Ja so war Jude, ihre Jude, ihre beste Freundin, der sie gleich erzählen musste wieso sie hier im Krankenhaus war. Sie versuchte sich aufzusetzen, doch gleich als Jude zu ihr gerannt kam und sie stürmisch umarmte verlor sie ihr Gleichgewicht und lag wieder auf dem Bett. „Wieso hast du nicht auf dich aufgepasst? Was ist los? Und wieso sollte ich deine letzte Überraschung sein?“ Jude löste sich von ihr und sah die Tränen, die Kats Wangen runter liefen. „Jude bevor ich dir antworte möchte ich wissen wer er ist.“ Sie zeigte auf Tommy der immer noch neben der Tür stand. „Jaja, das ist meine Kat!“ Jude drehte sich zu ihm. „Komm her Schatz.“ Tommy kam auf sie zu und legte einen Arm um sie. „Das ist Tommy! Mein Freund!“ Er gab ihr die Hand. „Hi! Jude hat mir schon sehr viel über dich erzählt!“ „Sie mir auch von dir! Als sie das letzte mal von den Ferien gekommen ist, hatte sie kein anderes Gesprächsthema als dich!“ „Oh wirklich?“ Er sah wie Jude rot wurde und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich hoffe doch sie hat nur Gutes erzählt!“ Sie schlug ihn auf die Brust. „Hey! Denkst du ich würde Schlechtes über dich erzählen? Danke!!“ „Hey das war doch nur ein Scherz Süsse!“ Kat fing an zu lachen. „Ihr seid echt total süss zusammen!“ „Denk bloss nicht das würde immer so sein. Manchmal sind wir auch total ernst.“ Tommy räusperte sich. „Wer’s glaubt! Jude und ernst!“ Jude entfernte sich von ihm. „Danke!!“ „Ach das mach ich doch gerne Süsse!“ Jude schaute ihn gespielt beleidigt an. Kat lachte, so wie sie schon lange nicht mehr lachte und plötzlich kam ihr in den Sinn dass sie nicht mehr so viele Möglichkeiten hatte so zu lachen wie jetzt. Plötzlich hörte sie auf und sah den beiden zu wie sie sich entschuldigten und sagten es wäre nur ein Scherz. Und auch wie sie zu sich sagten „Ich liebe dich!“ Jude lag gerade in Tommys Armen als sie sah wie Kat wieder anfing zu weinen. Sie löste sich von Tommy und wandte sich zu Kat. Tommy nahm ihre Hand. Sie wusste dass er für sie da sein wird, egal was Kat jetzt sagt. Einen letzten ängstlichen Blick zu Tommy, versicherte ihr noch mal, dass er hier ist und sie nicht alleine lassen wird. „Kat? Was ist los?“ „Ich habe einen Rückfall.“ Jude schaute sie entsetzt an, doch sie wusste nicht genau wie sie das verstehen sollte. „Ich dachte ich hätte ihn besiegt. Doch ich habe falsch gedacht. Ich habe ihn wieder bekommen, er wächst mit jedem Tag mehr und es ist zu spät für eine Behandlung.“ „Du…du…du meinst du hast wieder…Krebs?“ Kat nickte und sah wie Jude versuchte nicht zusammenzubrechen. Wäre Tommy nicht da, würde sie schon längstens am Boden liegen. „Und…und Jack meint mit letzter Überraschung dass du…du sterben wirst?“ Wieder nickte Kat. „Aber…ich will dich nicht verlieren Kat! Wieso?! Wieso hattest du einen Rückfall?! Wieso ist es zu spät für eine Behandlung? Ich bin nicht bereit für das…nicht bereit meine beste Freundin zu verlieren!!“ Jude konnte nicht mehr und Tommy konnte sie nicht mehr festhalten. Sie sank zu Boden und weinte. Tommy kniete sich zu ihr runter und umarmte sie. Sie sassen etwa eine halbe Stunde auf dem Boden. Als Kat ihre beste Freundin zu sich hoch rief, half Tommy ihr hoch. „Jude! Ich weiss dass es hart ist und ich kann es selber nicht glauben. Aber bitte, erfülle mir einen Wunsch. Einen letzten Wunsch. Mach mir die letzten Wochen, die ich noch habe zu den schönsten Wochen meines Lebens.“ Jude nickte unter Tränen und umarmte Kat. „Und auch du Tommy! Du musst Jude helfen. Ohne dich ist Jude nicht glücklich und ohne dich kann sie mir diesen Wunsch nicht erfüllen das weiss ich.“ Auch Tommy antwortete mit einem nicken und lächelte sie an.
Etwa um 10 Uhr abends gingen Jude und Tommy nach Hause. Jude ging sofort in ihr Zimmer, doch Tommy blieb unten und setzte sich zu Judes Mum auf die Couch. „Es ist gut so Tommy! Dass du mitgekommen bist und ihr beistehst. Ohne dich würde sie das nicht schaffen. Danke!! Und ich danke dir auch dafür dass du damals für mich da warst.“ Sie lächelte ihn an. „Auch wenn du damals erst 10 warst.“ „Naja ich hatte schon ein bisschen Erfahrung damals. Ich habe miterlebt wie meine Mum war, als wir erfahren hatten dass mein Dad tot war. Für mich war es ja auch hart als meine Mum starb. Sie war immer für mich da. Und ich denke auch für dich war es nicht leicht. Du warst immerhin ihre beste Freundin. Und wenn ich jetzt Jude so ansehen muss, wie sie sich verhalten hatte, als sie erfuhr dass Kat stirbt, muss ich wieder an damals denken. Wie dich das innerlich zerstört hat. Wie du fast daran zerbrochen bist.“ „Du hast mir damals halt gegeben. Damit ich nicht gleich von der nächsten Brücke springe.“ „Aber ich denke, wenn es dann so weit ist und Kat von uns geht, bist du die einzige die Jude so richtig davon abhalten könnte. Du hast es erlebt und weißt wie es ist, die beste Freundin an den Tod zu verlieren. Wie es ist, wenn man niemanden mehr hat, dem man alles anvertrauen kann, mit dem man über seine Probleme reden kann. Aber ich verspreche dir ich werde für sie da sein, ich werde sie nicht alleine lassen. Sie kann immer zu mir kommen, auch wenn ihr das bis jetzt noch nicht klar ist. Und wenn sie Frauenprobleme hat, mit denen sie nicht mit mir reden kann, ist da immer noch Lena. Auch Lena wird sie nie alleine lassen. Das weiss Jude und wir werden es ihr immer wieder klar machen.“ „Pass auf sie auf Tommy! Wenn ihr wieder zurück geht. Pass auf sie auf.“ „Ich werde dich nicht enttäuschen Vic!“ Er stand auf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, sie war schon immer wie eine zweite Mum für ihn gewesen. Und er war schon immer wie ein Sohn für sie, den sie nie hatte. „Gute Nacht!“
Kapitel 40
„Bist du dir sicher dass du bereit dafür bist? Also ich meine…“ „Kat!! Ich bin überhaupt nicht bereit dafür dich zu verlieren. Du bist meine beste Freundin! Aber was könnte ich schon tun? Der Krebs ist nicht mehr aufzuhalten. Ich kann genau so wenig tun wie du!“ „Du wirst dich von dieser Sache aber nicht zerstören lassen oder?“ „Ich hoffe ich werde es durchstehen. Nicht so wie meine Mum damals.“ „Was meinst du damit?“ „Naja..Tommy hat mir letzte Woche erzählt dass unsere Mütter beste Freundinnen waren. Und als seine Mum dann gestorben ist wäre meine Mum fast daran zerbrochen. Sie konnte nicht mehr.“ „Ach Jude! Mir tut es so Leid dass ich dich verlassen muss. Aber diese zwei Wochen waren die schönsten in meinem ganzen Leben. Du und Tommy…ihr habt mir noch mal gezeigt dass es Wert ist zu leben und dass man jeden Tag so leben sollte, als wäre es der letzte. Ich hoffe für euch dass ihr glücklich miteinander werdet.“ „Das hoffe ich auch! Ich liebe ihn so sehr!“ „Jude…bitte…vergiss…nicht…nicht dass ich dich liebe. Und sag auch Jack…dass ich ihn über alles liebe und er soll mich nicht vergessen. Danke für diese zwei schönen Wochen.“ Jude schaute auf und konnte sehen wie Kats Augen langsam zufielen. Sie schaute sie an, sie sah aus als würde sie nur schlafen. Doch plötzlich hörte sie den Apparat neben ihr piepsen. Sie fing an zu weinen und blieb einfach auf ihrem Stuhl sitzen.
Er klopfte an die Zimmertür und bevor er eintrat, nahm er ein leises wimmern wahr. Er öffnete langsam die Tür und konnte sehen wie Jude neben dem Bett sass und weinte. Dann schweifte sein Blick auf das Bett, in dem Kat lag und ihm verschlug es die Sprache. Sie hatte die Augen geschlossen, der Apparat neben ihrem Bett piepste vor sich hin. Anscheinend hatte es niemand gehört. Tommy beschloss Jude zuerst alleine zu lassen und den Arzt zu holen. Als er mit dem Arzt zurück kam und in das Zimmer ging, war Jude nicht mehr da. Sie war verschwunden. Der Arzt liess ihn alleine um Kats Dad anzurufen und ging aus dem Zimmer. Er setzte sich aufs Bett und nahm Kats Hand. Er spürte wie ihm eine Träne die Wange runter lief und machte keine Anstalten sie wegzuwischen. Langsam beugte er sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich werde dich vermissen Kat! Ich wünschte wir hätten uns besser kennen gelernt.“ Er legte ihre Hand wieder aufs Bett und stand auf. Er warf noch einen letzten Blick auf ihr Gesicht und ging dann aus dem Zimmer, als auch schon Kats Dad kam. Hinter ihm sah er Jude, mit roten Augen. Er konnte sehen dass sie versucht hatte nicht zu weinen, es aber nicht geschafft hat. Sie blieb stehen und schaute ihn traurig an. Bei diesem Anblick spürte er weitere Tränen auf seinen Wangen und ging auf sie zu. Er nahm sie in den Arm und sie fing wieder an zu weinen. „Das ist so unfair Tommy!!“ „Ich weiss Jude! Ich weiss.“
Kapitel 41
Sie schaute zu wie die Männer den Sarg, indem Kat lag, langsam ins Grab runterliessen. Kats Dad kam zu ihr rüber. „Jude! Du warst ihre beste Freundin. Ich bitte dich…!“ Jude nickte ihm zu ohne dass sie ihn ausreden liess. Sie ging langsam neben das Grab und kniete sich runter. Mit ihrer zitternden Hand umklammerte sie die Erde und schmiss sie in Kats Grab. Sie fing an zu weinen und war nicht mehr im Stande die weisse Rose dazuzulegen. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrem Rücken. Jemand kniete sich neben ihr nieder und machte ihr ohne Worte Mut. Schluchzend nahm sie die weisse Rose in die Hand und schaute sie an. „Ich werde dich…dich vermissen Kat!! Auf Wiedersehen.“ Langsam liess sie die Rose los und schaute ihr zu wie sie in Kats Grab sank. Er nahm ihre Hand und half ihr aufzustehen. „Komm Jude!“ Sie wollte sich gerade umdrehen und ihm nachlaufen als sie plötzlich jemanden am anderen Ende des Friedhofs entdeckte. Er blickte in die Menge, die um das Grab versammelt war. Sie konnte sehen dass er weinte und nicht den Mut zusammenbrachte sich dem Grab zu nähern. Sie drehte sich zu Tommy. „Geh du schon vor. Ich hab noch was zu erledigen.“ Er blickte in die Richtung, in die Jude vorhin geschaut hatte und erkannte ihn. Verständnisvoll nickte er ihr zu und liess langsam ihre Hand los. Er schaute ihr nach, und ging dann zum Wagen, um dort auf sie zu warten.
Er konnte sehen, wie sie auf ihn zukam und aus dem Augenwinkel sah er, wie sich die Menge um das Grab langsam auflöste. Er drehte sich um und wollte gehen, als er hörte wie sie seinen Namen aussprach. Zitternd und voller Trauer. „Jack! Warte doch.“ Er blieb stehen. Rührte sich nicht, bis sie vor ihm stand und ihn traurig anblickte. „Wieso kommst du nicht?“ Er drehte sich zum Grab. „Ich kann das nicht Jude! Ich hab sie so geliebt und nun…ist sie tot. Ich habe die Liebe meines Lebens verloren. Wenn ich jetzt dahin gehe, dann wird das alles so real. Ich will mich aber nicht verabschieden.“ „Wenn du’s aber nicht tust, dann geht’s dir dein ganzes Leben lang beschissen. Jack, bitte. Für mich ist es auch hart, sie war meine beste Freundin. Seit dem ersten Tag, den ich hier in LA verbracht habe, seit ich hier her gezogen bin. Komm schon.“ Er blickte sie von der Seite an und konnte sehen wie viel es ihr bedeutete. Sie blickte zu Boden. „Kommst du wenigstens zur Abschiedsparty?“ „Ich komme später nach.“ „Na gut. Also dann, bis später.“ Sie drehte sich um und ging. Bevor sie jedoch ins Auto einstieg, indem Tommy schon wartete, konnte sie sehen wie sich Jack langsam zu dem Grab runterkniete. Sie lächelte leicht und stieg dann ein.
Der Saal war geschmückt, mit weissen Rosen, weissen Tüchern und überall hingen Fotos von Kat. Alle Verwandte und alle Freunde von Kat waren da. Sie sassen da, redeten über Kat, über die alten Zeiten, über Dinge die sie mit Kat erlebt haben. Und hier und da waren einige Leute die weinten, während sie erzählten. Jude lächelte leicht und dachte sich, wie Kat sich freuen würde, wenn sie noch hier wäre. Und gerade bei diesem Gedanken, erschien Kat in der grossen Türe.
Kapitel 42
Sie konnte nicht glauben was sie da sah. Langsam schloss sie ihre Augen und öffnete sie nach kurzer Zeit wieder. Alles war schwarz. Plötzlich hörte sie eine bekannte Stimme ihren Namen rufen. „Jude? Geht es dir gut?“ Sie blieb sitzen und antwortete ihm nicht, bis alles wieder langsam an Farbe gewann. „Ähm...ja….mir ist nur ein bisschen schwindlig. Aber ich glaube das kommt von dem Sekt, den ich getrunken habe. Wir sollten nach Hause gehen. Morgen fliegen wir ja wieder zurück.“ Sie stand auf und wollte schon gehen als er sie am Arm zurückhielt. „Jude.“ „Was ist?“ Sie drehte sich zu ihm um und schaute ihn lächelnd an. Doch er konnte ihr ansehen, dass es ihr überhaupt nicht gut ging. „Bist du dir sicher?“ „Womit den Tommy?“ „Na dass es dir gut geht?! Jude hör zu, ich mach mir Sorgen um dich. Du bist schon seit wir hier in LA sind so seltsam drauf. Du weichst immer aus, wenn ich dich frage ob es dir gut geht. Du hast immer eine Ausrede bereit. Ich bin mir aber ganz sicher dass du irgendwas hast.“ Sie schaute auf den Boden, versuchte damit seiner Frage oder viel eher seiner Aussage auszuweichen. „Na gut. Es ist wegen Kat. Ich meine sie war meine beste Freundin und jetzt habe ich sie verloren.“ Er schaute sie skeptisch an. „Nein Jude! Es ist nicht wegen ihr! Ich merke doch dass etwas nicht stimmt. Wieso sagst du’s mir nicht?“ „Weil es da nichts gibt Tommy! Mir geht’s gut. Wirklich. Gehen wir jetzt?“ Er nickte und liess ihren Arm los, folgte ihr zum Wagen und fuhr zu Judes Elternhaus.
Er wusste das etwas mit ihr nicht stimme, doch er wollte nicht weiter darauf rumhacken. Sie hatten sich von Sadie, Kats Dad, und Judes Eltern verabschiedet und sind zurück nach Toronto geflogen. Darius hatte sie sofort ins Studio gebeten da Jude noch ihre erste Single „Fall to pieces“ aufnehmen musste. Die beiden kamen gerade aus Darius’ Büro und gingen sofort ins Studio. „Also wollen wir beginnen?“ „Ja. Ich bin bereit.“ Sie stellte sich hinters Mikrophon und wartete auf Tommys Zeichen.
I looked away Then I looked back at you You tried to say Things that you can't undo If I had my way I'd never get over you Today's the day I pray that we make it through Make it through the fall Make it through it all
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I don't want to fall to pieces I just want to sit and stare at you I don't want to talk about it I don't want a conversation I just want to cry in front of you I don't want to talk about it 'Cause I'm in love with you
I'm in love with you 'Cause I'm in love with you I'm in love with you I'm in love with you
Sie legte ihre Gitarre zur Seite und ging zurück zu Tommy, der den Song fertig mischte. Er fuchtelte mit der CD vor ihrem Gesicht herum. „Also Jude Harrison. Ihre erste Single bekommt Platin. Was halten sie davon?“ Sie versuchte ihm die CD aus der Hand zu reissen. „Tommy. Gib sie her! Komm schon. Das ist unfair.“ Nach 5 Versuchen gab sie es auf und setzte sich auf seinen Schoss. Gespielt beleidigt schaute sie ihn an und verschränkte die Arme. „Komm her Süsse.“ Er schlang seine Arme um sie und gab ihr einen kurzen Kuss. „Also zeig Darius die Single. Er wird bestimmt begeistert sein und dir den Plattenvertrag geben, den du ja bis jetzt noch nicht unterschrieben hast!“ Er überreichte ihr ihre erste CD. „Kommst du nicht mit?“ „Nein. Ich muss noch mit Karma einen Song aufnehmen.“ „Na gut. Bis später.“ Sie wollte gerade aus dem Studio gehen als er sie rief. „Ähm Jude…ich…ähm wartest du auf mich?“ „Ja klar! Soll ich etwa nach Hause laufen?“ Er ging auf sie zu und legte seine Hände auf ihre Hüfte. „Stimmt. Dein Zuhause ist ja auch mein Zuhause.“ Er grinste sie frech an und küsste sie. „Ja. Bis später Schatz.“ Sie gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und ging dann zu Darius ins Büro.
Sie hatte ihn noch nie so ernst gesehen. Sie kriegte schon fast Angst vor seinem Blick. Der Song war schon seit einer Minute fertig und er zeigte keinerlei Regungen. „Also…der Song ist…einfach fabelhaft. Du kriegst den Vertrag.“ „Was? Wirklich?“ Er suchte in seiner Schublade nach einem Stück Papier und legte es ihr vor den Schreibtisch. „Willst du sofort unterschreiben oder brauchst du noch Bedenkzeit?“ Sie schaute ihn an und schüttelte den Kopf. „Hast du einen Stift?“ Er gab ihr einen und schaute zu wie sie das Blatt Papier unterschrieb. „Also Jude…deine erste Single. Ich schlage vor wir machen übermorgen, also Freitag eine Party. Wir laden die von der Presse ein, Leute, die die CD kaufen um sie an deine Fans weiterzuverkaufen und viele anderen wichtigen Leute in dem Business. Und ich möchte gerne dass du noch einen Song schreibst. Den kannst du dann an dem Abend vorstellen. Du könntest jetzt gleich bei Lena ein Kleid aussuchen. Sie ist dafür verantwortlich.“ „Okay.“ Sie stand auf und wollte gleich wieder gehen als ihr noch was einfiel. Langsam drehte sie sich um. „Ähm Darius?“ Er hob seinen Kopf. „Ja was ist?“ „Ähm Danke.“
Sie öffnete langsam die Tür und trat in den Raum ein, der voller Kleider war. „Lena? Bist du hier?“ Eine zierliche junge Frau kam aus den Kleidern hervor. „Jude! Du bist wieder hier. Wie geht’s dir?“ „Ähm ja eigentlich ganz gut.“ „Es tut mir so Leid. Ich wünschte ich hätte sie auch gekannt.“ „Danke. Also wo sind die schönen Abendkleider, von denen du immer so viel erzählst? Darius hat gesagt ich solle herkommen und mir ein Kleid für Freitag aussuchen.“ „Oh ja. Das hat er schon erzählt. Also ich habe hier eins für dich ausgesucht. Wenn es dir nicht gefallen können wir ja ein anderes suchen.“ Lena nahm ein Kleid von der Stange und zeigte es Jude. Es war schwarz, knielang mit einem nicht zu tiefen Ausschnitt und man musste es hinter dem Nacken zubinden. „Wow. Das ist wunderschön. Das soll ich anziehen?“ „Ja. Wenn es dir gefällt.“ Jude nickte und lächelte sie an. „Es ist perfekt.“ „Ok. Dann kommst du Freitag um 18 Uhr hierher. Wir schminken und stylen dich. Die Party beginnt um 20 Uhr.“ „Danke. Bis später.“ Jude ging wieder in die Eingangshalle und konnte nicht glauben wen sie da sah. „Oh mein Gott! Was machst du den hier?! Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.“ „Ich wollte dich überraschen. Eigentlich wollte ich das in LA tun, weil ich nicht wusste dass du jetzt hier lebst.“ „Ja weißt du. Ich habe es in LA nicht mehr ausgehalten. Ich wollte nach Hause. Ich wollte hier studieren, doch dann hatte ich einen Unfall und hab mein Studium beendet um ein Album aufzunehmen.“ „Ja. Das hab ich schon gehört.“ Sie lächelten sich an und umarmten sich. Als sie sich voneinander lösten kam gerade Tommy aus dem Studio. Er entdeckte die beiden und beobachtete sie. „Oh Jude. Lass dich ansehen. Du bist wunderschön.“ „Danke. Aber was machst du eigentlich hier? Ich dachte du wärst in Europa.“ „Ja ich…“ Er wurde von Tommy unterbrochen. „Jude, Süsse. Hat dir Darius schon von der Party erzählt?“ Jude drehte sich zu ihm um, da er hinter ihr stand. „Ja. Ich hab auch schon ein Kleid.“ „Ich bin mir sicher es steht dir wunderbar. Wollen wir nach Hause?“ „Ja…also ähm…Tommy ich will dir jemanden vorstellen.“ Sie nahm Tommys Hand und drehte sich wieder um. „Tommy das ist Dave. Einer meiner ältesten Freunde aus LA. Und Dave, das ist Tommy. Mein Freund und die Liebe meines Lebens.“ Die beiden gaben sich die Hand. „Du bist doch nicht „lil Tommy Q“ oder?“ „Doch der bin ich. Aber nenn mich bitte nicht so.“ Dave schaute Jude verwirrt an. „Weißt du er hasst den Namen. Wenn schon, dann darf nur ich ihn so nennen.“ Er fing an zu lachen und sagte „Ich versteh schon.“ „Ach nur du darfst mich so nennen? Seit wann und wieso weiss ich nichts davon?“ Jude schlug ihm auf den Oberarm. „Ich bin deine Freundin und ich weiss genau dass es dir nichts ausmacht wenn ich dich so nenne. Nur weil ich mal gesagt habe dass der Name süss ist.“ Er gab ihr einen Kuss. „Na gut wenn du meinst. Also wollen wir nach Hause gehen? Ähm Dave du kannst ja auch mitkommen. Dann könnt ihr da bisschen miteinander reden.“ „Ja, gerne.“ Die drei gingen zu Tommys Wagen und fuhren nach Hause.
Kapitel 44
„Okay…lass dich ansehen.“ Jude drehte sich um einen Kreis und betrachtete sich dann wieder im Spiegel. „Wow. Das Kleid ist einfach wunderschön!“ „Ja und an dir ist es noch schöner.“ Jude schaute sie an. „Lena! Hör auf.“ „Was den? Ich sage ja nur die Wahrheit.“ „Danke. Also wollen wir gehen?“ Lena schaute auf die Uhr. „Ja. Die Party hat ja schon begonnen.“ Als die beiden aus dem Raum traten waren auch schon Tommy und Kwest da und begrüssten die beiden. „Wow! Jude, du siehst wunderschön aus.“ „Danke.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und die vier gingen auf die Party. Sie sassen auf der Couch und redeten miteinander. Als plötzlich jemand rein kam sprang Jude auf und ging auf ihn zu. Sie begrüssten sich und umarmten sich. „Schön, dass du gekommen bist.“ „Ich kann dir doch keine Absage geben.“ Sie fingen an zu lachen und Tommy beobachtete die beiden. Er hatte ihn schon beim ersten Treffen gehasst, was machte er also hier? Kwest schlug ihm auf die Schulter. „Beruhig dich Mann. Sie wird schon nichts mit ihm anfangen.“ Tommy drehte sich zu Kwest und schaute in wütend an. „Denkst du ich weiss da nicht? Du hast vielleicht Nerven so was zu sagen.“ Ohne ein weiteres Wort ging er an Jude und Dave vorbei, raus aus G-Major. Jude entdeckte ihn und war verwirrt. Lena schaute ihm etwas traurig hinterher und ging ihm nach, nach dem sie Kwest Bescheid gegeben hatte. Auch sie ging an Jude und Dave vorbei, ohne die beiden an zuschauen. Jude wurde noch verwirrter und entschuldigte sich kurz bei Dave um den beiden nach zu gehen. „Ich komme gleich wieder.“ „Ich warte hier solange auf dich.“ Er lächelte sie an und hatte keine Ahnung davon, was gleich passieren würde.
An der Ecke blieb sie stehen und lauschte. „Tommy! Komm wieder rein.“ „Wieso sollte ich? Denkst du ich schau den beiden beim flirten zu?“ „Sie flirtet doch gar nicht. Sie ist nur froh ihn wieder zusehen. Nach so vielen Jahren. Komm schon Tommy, stell dich nicht so an. Nicht mal bei Amy gab es diese Eifersucht.“ Er drehte sich zu ihr um. „Was verstehst du schon. Du hattest bis jetzt immer nur Kwest. Du hast keine Ahnung davon wie es ist jemanden zu verlieren, jemanden den man liebt.“ „Was redest du da? Wir haben beide Mom verloren. Ich weiss ich war da noch zu jung um das zu verstehen, aber ich habe sie geliebt, sie war meine Mutter. Und wag es ja nicht so was wieder zu sagen!“ Jude ging wieder rein, sie wollte sich da nicht einmischen, der Streit war doch persönlicher als sie dachte. Gerade als sie auf die Bühne gerufen wurde kamen auch Tommy und Lena wieder rein. Sie blieben am Eingang stehen und redeten kein Wort miteinander. „Guten Abend. Ich hoffe ihr habt alle Spass und euch gefällt meine Single. Ich hab noch einen Song den ich vorstellen möchte. Ich widme ihn meiner besten Freundin, die vor kurzem gestorben ist und ich möchte sagen ohne meinen Freund hätte ich es nie geschafft.“ Ihr Blick wanderte zur Eingangstür. Doch sie dachte nicht weiter daran und griff nach ihrer Gitarre. Als sie anfing zu singen, dachte sie wieder an Kat und an früher, als sie noch da war. Bevor Lena wieder zu Kwest ging flüsterte sie Tommy noch etwas zu. „Siehst du, Jude würde so was nie tun. Sie liebt dich.“
I found myself today Oh I found myself and run away But something pulled me back The voice of reason, I forgot I had All I known Is you're not here to say What you always used to say But it's written In the sky tonight
So I won't give up No, I won't break down Sooner than it seems life Turns around And I will be strong Even if it all goes wrong When I'm standing in the dark, I'll still believe Someone's watching over me
I've seen that bright light And it's shining on my destiny Shining all the time, And I won't be afraid To follow everywhere It's taking me All I know is yesterday is gone! And right now I belong To this moment, to my dreams
So I won't give up No, I won't break down Sooner than it seems life Turns around And I will be strong Even if it all goes wrong When I'm standing in the dark, I'll still believe Someone's watching over me
It doesn't matter What people say And it doesn't matter How long it takes Believe in yourself And you'll fly high And it only matters How true you are Be true to yourself And follow your heart
So I won't give up No, I won't break down Sooner than it seems life Turns around And I will be strong Even if it all goes wrong When I'm standing in the dark, I'll still believe
That I won't give up No, I wont break down Sooner than it seems life Turns around And I will be strong Even when it all goes wrong When I'm standing in the dark, I'll still believe That someone's watching over Someone's watching over Someone's watching over me Someone's watching over me
Kapitel 45
Alle klatschten vor Begeisterung. Jude bedankte sich und ging von der Bühne runter zu Tommy. Sie wollte ihn was fragen, als gerade Dave zu ihr kam und ihr gratulierte. Abwesend bedankte sie sich bei ihm und widmete sich Tommy. „Können wir reden?“ Tommy nickte und wollte schon in Richtung Studio gehen, als plötzlich Dave Jude aufhielt. „Hey Jude. Ich dachte wir wollten noch was essen gehen?“ Tommy drehte sich um und schaute Jude fragend an. „Hör zu Dave. Ich…“ „Du hast es mir aber versprochen Jude.“ Er schaute sie durchdringend an und Jude war verzweifelt. Doch plötzlich schrie sie auf, als Tommy Dave eine Faust ins Gesicht schlug. Lena und Kwest kamen angerannt. Kwest konnte Tommy gerade noch davon abhalten Dave noch mal zu schlagen. Er zog ihn ins Studio, während Jude Daves blaues Auge versorgte. Lena ging zu Kwest und Tommy ins Studio. „Mensch Tom! Was soll das? Du wirst in der Zeitung stehen wegen dieser Aktion.“ „Na und. Er soll sich endlich verpissen.“ Lena stand an der Wand mit verschränkten Armen und schaute Tommy verzweifelt an. „Tommy, Kwest hat Recht. Du hättest das nicht tun sollen.“ „Was hätte ich dann tun sollen? Zuschauen wie er mit ihr, vor meinen Augen, flirtet? Zulassen dass er mir meine Freundin wegschnappt? Damit ich noch jemanden, den ich liebe verliere?“ „Das hab ich nicht gemeint Tommy.“ „Was hast du dann gemeint?“ Kwest schaute ihn wütend an, er hasste es wenn Tommy sie so anschrie. „Hör mal zu Tom. Du solltest dich erst mal beruhigen bevor du Lena so anschreist. Sie hat dir nichts getan.“ Er nahm Lena an der Hand und öffnete die Tür. „Sag Bescheid, wenn der normale Tommy wieder da ist.“ Dann ging er mit Lena zurück zur Party. Die beiden setzten sich zu Jude und Dave auf die Couch, während die anderen Leute über sie redeten. „Hey Dave. Geht’s wieder?“ Er nickte. „Ich glaube das gibt eine Titelstory.“ „Ja. Das glaube ich auch.“ „Wieso hat Tommy das getan? Was ist los mit ihm? Er benimmt sich schon die ganze Zeit so seltsam.“ „Jude. Ich glaube ich sollte nach Hause gehen. Dann könnt ihr in Ruhe darüber reden. Und ich fühle mich hier nicht wohl, wenn alle über uns reden.“ „Ok. Dann bis bald.“ „Ja bye.“ Dave ging ohne ein weiteres Wort weg und Jude widmete sich Kwest und Lena. „Ich glaube ich sollte jetzt mit Tommy reden.“ „Ja mach das. Viel Glück.“
Sie öffnete die Tür zum Studio und sah Tommy auf dem Boden sitzen. Er lehnte gegen die Wand und schaute auf als Jude den Raum betrat. „Was willst du?“ „Mit dir reden.“ Sie nahm einen Stuhl und setzte sich darauf, da sie mit dem Kleid nicht auf den Boden sitzen wollte. „Also…wieso hast du ihn geschlagen?“ Er schaute sie mit grossen Augen an, stand auf und schüttelte den Kopf. „Du hast ja überhaupt keine Ahnung.“ Dann ging er aus dem Studio und fuhr mit seinem Wagen weg.
Kapitel 46
Jude wollte ihm nachgehen doch als sie draussen ankam, war er schon abgefahren. „Was ist denn bloss los mit ihm?“ fragte sie sich selber. Sie ging wieder rein und fragte Kwest ob er sie nach hause fahren könnte. Da er und Lena auch nach Hause wollten, gingen sie alle zu Kwests Wagen. Zu Hause angekommen ging Jude sofort in ihr Zimmer. Obwohl sie in letzter Zeit sowieso immer bei Tommy geschlafen hatte, wollte sie nicht alle Sachen zu ihm rüber bringen. Genau in so einem Moment, wollte sie alleine sein. Sich in ihr eigenes Zimmer verkriechen und nachdenken. Sie setzte sich aufs Bett und versuchte zu überlegen, was sie falsch gemacht hatte. Plötzlich ging die Tür auf und Tommy kam rein. Sie schaute ihn traurig an. Er setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett und schaute sie ebenfalls traurig an. „Es tut mir Leid.“ „Wieso hast du es getan?“ „Ich…“ Er schaute auf den Boden und schwieg. „War ja klar. Kannst du bitte gehen? Ich will alleine sein.“ „Nein. Jude bitte hör mir zu. Es tut mir wirklich Leid. Ich…hatte nur Angst.“ „Du meinst du warst Eifersüchtig!“ „Nein. Okay, vielleicht ein bisschen. Aber ich hatte Angst, dass ich dich verlieren würde. An ihn.“ „Nur weil ich mit ihm geflirtet habe?“ Er stand auf. „Was heisst hier nur? Ich war einfach wütend. Auf dich, weil du mit gemacht hast und auf ihn, weil…na ja weil er dir so nahe kommt. Ich weiss ihr seid alte Freunde, aber musst du mich wegen dem so vernachlässigen?“ Er setzte sich neben sie aufs Bett und schaute sie fragend an. Plötzlich ging die Türe auf. Jude und Tommy schauten gleichzeitig zur Tür. „Nicht du schon wieder. Was willst du hier?“
Kapitel 47
„Ich…ähm Jude können wir reden? Alleine?“ Tommy schaute zu Jude, die wiederum ihn anschaute. „Hör zu Dave. Bitte. Du hättest nicht herkommen sollen. Bitte geh wieder.“ „Wieso? Ich dachte du freust dich mich zu sehen?“ „Ich habe mich ja auch gefreut aber du gehst zu weit.“ „Ja dann. Bye.“ Er schaute sie noch mal traurig an und ging dann. Jude schaute Tommy immer noch traurig an. „Mir tut es auch leid. Ich mein dass ich dich so vernachlässigt habe. Nur weil ich ihn schon lange nicht mehr gesehen habe.“ „Also…alles wieder okay zwischen uns?“ Jude nickte und schaute ihn lächelnd an. „Hilfst du mir bei einem Song? Ich habe gerade so eine Idee.“ „Klar.“ Sie holte ihre Gitarre und ihr Songbuch und setzte sich wieder aufs Bett. „Also, in dem Song möchte ich dir danken. Danken dass du mich liebst und immer für mich da bist. Hättest du eine Idee?“ Tommy schaute sie lächelnd an und überlegte kurz. „Wie wäre es mit dem Titel…Thank you for loving me?“ Jude strahlte ihn an. „Das ist toll. Danke.“ Sie schrieb den Titel in ihr Songbuch und schon kam die nächste Idee von Tommy. „Okay, ich habe da so eine Idee für eine Strophe. Wie wäre es mit…
... I never knew I had a dream Until that dream was you When I look into your eyes The sky's a different blue..?”
“Wow. Tommy du bist ja wirklich gut darin einen Song zu schreiben.“ „Ja. Nur wenn du meine Inspiration bist.“ Sie lächelten sich an und Tommy beugte sich zu ihr. „Ich liebe dich Jude!“ „Ich liebe dich auch!“ Er gab ihr einen Kuss und setzte sich dann auf den Boden vor dem Bett. „Also irgendeine Idee für den Chorus?“ „Ja…Also wir könnten ja die letzten Zeilen der ersten Strophe in den Chorus mit einbeziehen…also dass sie sozusagen den Chorus einleiten?“ „Hast du eine Idee?“ „hmm…wie wäre es mit…
...All I've got to give to you Are these five words when I Thank you for loving me?”
“”Ja das ist perfekt...”
Am nächsten morgen wachte Tommy mit Rückenschmerzen auf. Erst als er sich aufsetzte bemerkte er dass er auf dem Boden geschlafen hatte. Er stand auf und sah dass Jude noch schlief. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging dann runter in die Küche. Da sassen auch schon Lena und Kwest und frühstückten. „Hallo. Na gut geschlafen?“ Tommy nahm eine Tasse Kaffee und setzte sich neben Kwest. „Hmm…na ja geht so.“ „Wieso?“ „Wir haben einen Song geschrieben und ich muss wohl auf dem Boden eingeschlafen sein.“ „Habt ihr euch wieder vertragen?“ „Ja. Ähm Lena tut mir Leid wegen gestern. Ich wollte dich nicht so anschreien. Und ja ich hab’s mehrmals gemacht. Tut mir wirklich Leid.“ „Schon okay.“ „Ist die Zeitung schon da? Steht irgendwas über gestern?“ „Ja, sie liegt auf dem Couchtisch. Aber es steht seltsamer Weise überhaupt nichts über gestern. Nur über Jude. Also über ihre Single und über den Song den sie vorgestellt hatte.“ „Wieso seltsamer Weise? Ist doch gut so.“ Lena fing an zu lachen. „Ja okay du hast Recht.“ „Hey…Guten Morgen.“ Jude kam in die Küche und setzte sich neben Lena. „Hey. Willst du einen Kaffee?“ „Oh ja gerne. Tut mir Leid, ich sollte mir angewöhnen mir selber Kaffe zu machen.“ „Ach ist doch nicht so schlimm. Eigentlich bist du ja unser Gast.“ „Ja und eigentlich sollte ich ja auch an der Uni sein.“ „Hey. Was haltet ihr davon wenn wir heute Abend wieder Mal was gemeinsam machen?“ „Das wäre eine gute Idee. Kwest, schön dass du dich auch zu dem Gespräch meldest.“ Er fing an zu lachen. „Ach weißt du Kaffee gehört nicht so zu meinen Gesprächsthemen.“ Tommy fing an zu lachen und konnte gar nicht mehr aufhören. „Hey was ist den mit dir los? Du erstickst ja gleich.“ Nach einer Weile hatte er sich beruhigt und die anderen schauten ihn seltsam an. „Geht’s wieder?“ „Ja tut mir Leid. Also ich sollte mich bereit machen. Ich muss los. Bis später.“
Kapitel 48
Jude und Tommy sassen im Studio und machten gerade Pause, nachdem sie den Song Someone’s wachting over me aufgenommen hatten. Plötzlich kam Darius ins Studio. „Hey habt ihr auch mal vor zu arbeiten?“ Tommy schaute auf. „Ja klar. Die CD liegt auf deinem Schreibtisch. Ich hoffe der Song gefällt dir.“ „Danke. Und was sitzt ihr hier so rum? Los. Schreibst den nächsten Song.“ „Haben wir ja schon. Wir haben ihn gerade fertig geschrieben und jetzt wollen wir eine kleine Pause machen.“ „Okay. Bringt mir den neuen Song sofort ins Büro wenn ihr ihn aufgenommen habt. Verstanden?“ „Ja klar.“ Darius ging wieder raus und Jude schaute Tommy verwirrt an. „Seit wann ist er so…so wütend?“ „Siehst du, du hast ihn noch nie richtig erlebt. Er ist immer so. Na ja fast immer. Ist jetzt doch auch egal. Wollen wir den Song jetzt schon aufnehmen? Ich hab da nämlich noch eine Überraschung für dich.“ Jude schaute ihn strahlend an. „Eine Überraschung? Was für eine denn?“ „Hättest du gerne. Würde sich Miss Harrison bitte hinter das Mikro stellen?“ „Aber gerne doch Mister Quincy.“ Tommy fing an zu lachen und Jude schlang ihre Arme um seinen Hals. „Weißt du schon dass ich dich über alles liebe?“ „Nein, echt?“ „Tommy!!“ „Hey Süsse. Beruhig dich. Ich liebe dich doch auch!“ Sie lächelte ihn an und küsste ihn voller Leidenschaft, bevor sie ihre Gitarre schnappte und sich hinter das Mikro setzte. „Also wollen wir beginnen? Bist du bereit?“ „Ja. Kann Los gehen.“ Tommy stellte alles ein und gab ihr ein Zeichen dass sie anfangen konnte. Sie spielte ein paar Akkorde auf der Gitarre und fing dann an den Song, den sie mit Tommy zusammen geschrieben hatte, zu singen.
It's hard for me to say the things I want to say sometimes There's no one here but you and me And that broken old street light Lock the doors We'll leave the world outside All I've got to give to you Are these five words when I
Thank you for loving me For being my eyes When I couldn't see For parting my lips When I couldn't breathe Thank you for loving me Thank you for loving me
I never knew I had a dream Until that dream was you When I look into your eyes The sky's a different blue Cross my heart I wear no disguise If I tried, you'd make believe That you believed my lies
Thank you for loving me For being my eyes When I couldn't see For parting my lips When I couldn't breathe Thank you for loving me
You pick me up when I fall down You ring the bell before they count me out If I was drowning you would part the sea And risk your own life to rescue me
Lock the doors We'll leave the world outside All I've got to give to you Are these five words when I
Thank you for loving me For being my eyes When I couldn't see You parted my lips When I couldn't breathe Thank you for loving me
When I couldn't fly Oh, you gave me wings You parted my lips When I couldn't breathe Thank you for loving me
„Wow! Jude das war perfekt.“ „Danke.“ „Du kannst wieder rüberkommen.“ Sie ging zu ihm zurück und schaute ihm zu wie er den Song fertig mischte. Als er fertig war nahm er die CD raus und gab sie ihr. „Na, wie gefällt es dir?“ „Was? Der Song?“ „Ja.“ „Ich find ihn super. Auch weil du mir geholfen hast ihn zu schreiben. Danke noch mal.“ Sie beugte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss. „Also willst du jetzt eine Überraschung haben? Es ist nichts Grosses. Eigentlich auch nichts Besonderes. Also ja…“ „Tommy! Du bist ja richtig aufgeregt.“ Er lächelte sie an. „Ja. Ich hab nur Angst vor deiner Meinung.“ „Ach Tommy. Seit wann hast du so viele Ängste?“ Sie stand auf und setze sich auf seinen Schoss. „Ich weiss nicht. Ich glaube das kommt davon, dass ich dich so liebe. Die Liebe zu dir hat mich verändert und jemanden so zu lieben, wie ich dich liebe, macht mir irgendwie Angst.“ Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Ach Tommy. So kenn ich dich ja gar nicht.“ „Glaub mir, ich kenne mich selbst auch nicht mehr.“ Jude hob ihren Kopf und schaute ihn lachend an. „Okay, darf ich jetzt die Überraschung haben?“ Tommy fing auch an zu lachen und gab ihr einen Kuss. „Aber selbstverständlich.“ Er nahm ein Stück Papier aus seiner Hosentasche und gab es ihr. Sie faltete es auf und las durch was da stand. „Wow Tommy! Der ist wunderschön. Hast du den selber geschrieben?“ „Ja. An dem Abend als du zurückgekommen bist. Ich war gerade fertig als du ankamst. Ich wollte ihn dir schon lange geben, aber ich fand einfach nicht den passenden Moment.“ Jude hatte Tränen in den Augen. „Ach Tommy! Danke.“
Kapitel 49
Sie gingen zurück ins Studio und setzten sich wieder auf die Stühle. „Ich hätte nicht gedacht, dass Darius den Song so gut findet.“ „Ich schon. Alle deine Songs sind gut. Mehr als gut sogar. Jetzt musst du dich entscheiden. Willst du Someone’s watching over me oder lieber Thank you for loving me als zweite Single?” “Keines von beiden.” Tommy schaute sie verwirrt an. „Was?“ Sie lächelte ihn an. „Ich weiss ja nicht wieso du den Song geschrieben hast, den du mir vorher gegeben hast aber…“ „Ich hab ihn für dich geschrieben.“ „Ja das weiss ich. Ich meine wieso du ihn mir gegeben hast. Darum möchte ich ihn singen, aufnehmen und als Single releasen.“ Tommy schaute sie ungläubig an, als hätte er sich gerade verhört. „Was? Du willst meinen Song als zweite Single?“ Jude nickte. „Der Song gehört auf mein Album. Wenn er nicht drauf ist, kann das Album nie komplett sein.“ „Du willst meinen Song auf dein Album nehmen?“ Jude nickte wieder und schaute ihn ungeduldig an. „Bitte Tommy! Der Song ist perfekt. Und ich will auch dass das Album so heisst.“ Tommy fing an zu lächeln. „Ähm also…ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Ähm ja klar.“ Jude sprang auf und fiel ihm um den Hals. „Mein Album Far Away. Das ist perfekt. Danke Tommy. Für alles!“ Sie löste sich von ihm und lächelte ihn an. „Wollen wir ihn gleich aufnehmen?“ „Ich denke das können wir auch morgen noch machen. Komm wir gehen nach Hause, Kwest und Lena warten sicher schon auf uns.“ „Oh das habe ich total vergessen. Stimmt ja.“ Tommy nahm ihre Hand und ging mit ihr zu seinem Wagen. Sie stiegen ein und fuhren nach Hause.
“Hey wartet auf uns. Wir wollen dabei sein, wenn ihr den Song aufnehmt.“ Jude drehte sich kurz vor der Türe um. “Wieso? Ihr könnt ihn ja dann später hören.” “Nein. Ich will endlich mal hören wie es ist, wenn du ihn singst. Ich kenne den Song schon lange Jude.“ „Ah dann war ich wohl die letzte. Beeilt euch. Wir sind sowieso schon zu spät.” Lena schnappte ihre Jacke und ging dann mit Kwest und Jude zu Tommys Wagen, in dem Tommy schon wartete. Sie fuhren los zu G-Major und kaum angekommen gingen sie auch schon alle vier ins Studio.“ Jude stellte sich hinter das Mikro und wartete auf Tommys Zeichen. Lena und Kwest setzten sich auf die Stühle neben Tommy und hörten Jude zu. Gerade als Jude anfing zu singen kam Darius rein.
This time, this place Misused, mistakes Too long, too late Who was I to make you wait Just one chance Just one breath Just in case there's just one left 'Cause you know, You know, you know
Tommy stellte die Musik ab. Jude nahm die Kopfhörer ab und schaute ihn fragend an. „Jude…du willst doch dass dein Album perfekt wird und doch auch dieser Song oder?“ Sie nickte, doch der fragende Ausdruck in ihrem Gesicht verschwand nicht. „Dann sing mit mehr Gefühl. Es ist immerhin ein Song, den ich für dich geschrieben habe und wenn du nicht deine ganzen Gefühle da rein packst, kann er nicht perfekt werden.“ Sie nickte. „Tut mir Leid. Es ist nur so seltsam dass Darius hier im Studio ist. Ich kann mich nicht konzentrieren.” Darius fing an zu lachen. “Ach Jude. Meine Nummer 1. Denk mich einfach weg.” Sie nickte und gab Tommy ein Zeichen dass sie wieder beginnen könnten. Er stellte die Musik wieder von Anfang an ein und Jude begann wieder zu singen.
This time, this place Misused, mistakes Too long, too late Who was I to make you wait Just one chance Just one breath Just in case there's just one left 'Cause you know, You know, you know
That I love you I've loved you all along And I miss you Been far away for far too long I keep dreaming you'll be with me And you'll never go Stop breathing if I don't see you anymore
On my knees, I'll ask Last chance for one last dance 'Cause with you, I'd withstand All of hell to hold your hand I'd give it all I'd give for us Give anything but I won't give up 'Cause you know, You know, you know
That I love you I've loved you all along And I miss you Been far away for far too long I keep dreaming you'll be with me And you'll never go Stop breathing if I don't see you anymore
So far away Been far away for far too long So far away Been far away for far too long But you know, you know, you know
I wanted I wanted you hear to stay 'Cause I needed I need to hear you say That I love you I've loved you all along And I forgive you For being away for far too long
So keep breathing 'Cause I'm not leaving you anymore Believe it Hold on to me and, never let me go Hold on to me and, never let me go
Tommy stellte die Musik ab und Jude kam wieder rüber. Sie schaute alle vier fragend an. „Wow. Ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Der Song ist perfekt. Der eine schreibt den Song und seine Freundin singt ihn. Der Song ist…wunderschön.“ „Ja das finde ich auch. Das habt ihr beide echt super toll hingekriegt.“ Mischte sich auch Kwest ein. Darius nahm Tommy die CD weg. „Also Jude…ich finde diesen Song sogar noch besser als deine erste Single. Und dein Album kann gerne dieses Namen tragen aber nur wenn du und Tommy mir verspricht nur noch solche perfekten Songs zu schreiben.“ Tommy schaute zu Jude, die gerade die Arme verschränkte und Darius frech anlächelte. „Tut mir Leid Darius. Kein Song, den ich jemals schreiben werde, könnte besser sein als dieser Song. Da muss ich dich leider enttäuschen.“ Er grinste sie an. „Okay. Wenn du meinst. Wisst ihr was? Ihr vier, könnt alle nach Hause gehen für heute. Ich gebe euch einen Tag frei. Viel Spass.“ Er verabschiedete sich und ging in sein Büro. Jude setzte sich auf Tommys Schoss. „Danke Tommy! Für den Song und für alles andere.“ „Für dich doch immer Süsse!“ Er gab ihr einen Kuss und wandte sich zu Lena und Kwest. „Also was wollen wir heute machen?“ Lena und Kwest schauten sich fragend an. „Ich weiss was, was haltet ihr davon wenn wir zu meinem Ferienhaus fahren? Wir könnten schwimmen gehen oder sonst irgendwie Spass haben.“ „Ja das wäre eine tolle Idee. Also gehen wir.“
Kapitel 51
Die vier fuhren nach Hause und packten ein paar Sachen ein. Dann luden sie alles in einen Wagen, damit sie alle zusammen fahren konnten, ein und fuhren dann zu Judes Ferienhaus. Da angekommen brachten Tommy und Kwest die Taschen ins Haus und Lena folgte ihnen. Jude dagegen ging hinters Haus zum See. Sie setzte sich auf ihren Lieblingsplatz und schaute auf den See hinaus. Als sie Schritte hinter sich hörte gingen ihr plötzlich ein paar Bilder durch den Kopf.
„Hey! Du musst Jude sein oder? Ich glaube als ich dich das letzte Mal gesehen habe da warst du gerade mal 5. Schon komisch, dass wir uns seit da an nicht mehr gesehen haben.“ „Ja, find ich auch!“ „Oh tut mir Leid, ich bin Tom!! Aber du kannst mir auch Tommy sagen!“ „Du bist Tom Quincy?? Der „lil tommy Q“ Tom Quincy?“ Tommy fing an zu lachen. „Ja der bin ich. Aber bitte nenn mich nicht „lil tommy Q“. Ich hasse den Namen.“
Jemand setzte sich neben sie und legte seinen Arm um sie. „Hey. An was denkst du gerade?“ Jude schaute auf. In zwei blaue Augen, in die sie sich gleich verliebt hatte, genau an diesem Platz. „Als wir uns nach, was weiss ich, 13 Jahren wieder gesehen haben sass ich hier. Du sagtest wir hätten uns nicht mehr gesehen seit ich 5 bin und hast mir gesagt dass du Tom Quincy bist…“ „Und du hast mich gefragt ob ich der „lil Tommy Q“ Tom Quincy bin!“ „Ja…“ Sie lächelte ihn an. „…und ich hab mich in dich verliebt.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Und ich hab mich in dich verliebt.“ Plötzlich wurden die beiden nass als Kwest und Lena ins Wasser rannten. Jude schrie auf und Tommy fing an zu lachen. „Hey! Kommt rein.“ Die beiden standen auf. „Ja, ich geh mich nur kurz umziehen.“ „Ich auch. Ich kann ja nicht mit den Jeans baden.“ Jude fing an zu lachen. „Ach wieso nicht?“ Sie liess seine Hand los und schubste ihn. Tommy verlor sein Gleichgewicht und fiel ins Wasser. Als er sich wieder gefunden hatte schaute er sie lachend an. „Hey! Was sollte das. Na warte.“ Er stand auf und rannte ihr hinterher. Als er sie eingeholt hatte nahm er sie auf den Arm und lief mit ihr ins Wasser. „Nein! Tommy. Bitte. Aaah, hör auf!!“ Doch er beachtete ihre Schreie nicht und liess sie los. Sie landete im Wasser. Tommy, Lena und Kwest fingen an zu lachen und als Jude wieder an der Wasseroberfläche war schrie sie auf. „Spinnst du?!“ „Was, wieso? Wie du mir, so ich dir!!“ Er nahm ihre Hand. „Komm, wir gehen uns umziehen.“ Sie nickte und die beiden gingen ins Haus.
Kapitel 52
Er war inzwischen Abend geworden und Jude sass im Bett mit ihrem Songbuch. Tommy und Kwest sassen im Wohnzimmer und schauten was im Fernsehen so läuft. Es klopfte an der Tür und Jude rief. „Ja?“ Die Tür öffnete sich und Lena trat ein. „Hey! Was machst du?“ Sie setzte sich aufs Bett neben Jude. „Ich versuche einen Song zu schreiben.“ „Ich habe gerade Darius angerufen. Er hat uns ein paar Tage frei gegeben, dafür verlangt er von dir einen neuen Song.“ „Ok. Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen.“ „Viel Glück. Du kannst ihn mir ja morgen zeigen. Gute Nacht.“ „Gute Nacht.“ Lena ging wieder raus und Jude kam gerade eine Idee.
Langsam öffnete er die Tür und trat ins Zimmer ein. Jude schlief bereits und neben ihr lag ihr Songbuch. Es war offen. Sie musste an einem Song gearbeitet haben. Er setzte sich aufs Bett und nahm ihr Songbuch. Während er den Song durchlas fing er an zu lächeln. Er legte das Buch auf den Nachttisch und nahm Jude in den Arm, darauf bedacht sie nicht zu wecken. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und schlief dann nach einer Weile ein.
Jude wurde von den Sonnenstrahlen die durchs Fenster schienen geweckt. Sie drehte sich um und sah wie Tommy neben ihr schlief. Sie lächelte vor sich hin und entdeckte ihr Songbuch. Vorsichtig stand sie auf und ging mit dem Songbuch und mit ihrer Gitarre runter. Lena und Kwest sassen am Tisch und frühstückten. „Hallo ihr beiden. Na gut geschlafen?” “Hey Guten Morgen. Ja und du?” “Ja auch. Wenn Tommy mich sucht ich bin draussen.” Ohne ein weiteres Wort ging sie auf die Veranda und blieb stehen. Ihr Blick schweifte über die Landschaft und über den See. Sie liebte diesen Ort. Lächelnd setzte sie sich auf die Wiese und blickte immer noch über den See. Wieder gingen ihr ein paar Bilder durch den Kopf.
„Jude warte!!“ Sie schwamm nicht weiter und wartete auf ihn. „Was ist?“ „Willst du eine Wasserschlacht machen??“ Bevor sie antworten konnte bespritze er sie schon mit Wasser. „Hey hör auf!! AHH!!“ Sie versuchte ihn wieder runter zudrücken. Diesmal klappte es weil er sie verarschen wollte. Als er unter Wasser war, packte er ihre Arme und zog sie runter. Sie wollte wieder hoch doch er zog sie weiter runter. Beim zweiten Versuch wieder an die Oberfläche zu kommen klappte, da auch Tommy wieder hochkam. Beide strichen sich das Wasser aus dem Gesicht und lachten. „Spinnst du? Ich wäre fast ertrunken!!“ „Oh bitte!! Denkst du ich hätte dich ertrinken lassen?? Das glaubst du jetzt aber nicht im Ernst oder?“ „Bei dir weiss man ja nie!!“ „Uuuhh!! Jude Harrison die neue Komikerin!“ Er fing an zu lachen als Jude ihn schlug. „Das ist nicht witzig!! Hör auf zu lachen.“ „Ich lach ja nur, weil es so süss ist wenn du mich schlägst!!“ Da war es wieder, dieses „süss“!! Sie lächelte ihn an und dreht sich um. „Du bist echt verrückt!“ sagte sie noch zu ihm und lief dann aus dem Wasser.
Sie nahm ihre Gitarre und spielte ein paar Akkorde. Plötzlich spürte sie wie Tommy kam. Sie hörte ihn nicht, es war so ein Gefühl dass sie überkam wenn er in der Nähe war, wenn er in ihre Nähe kommt, wenn er den gleichen Raum betritt. Er setzte sich neben sie und sie fing an zu singen. Und währen sie sang, gingen ihr immer ein paar Bilder durch den Kopf.
I believe the fantasy Of what might be you and me, yeah Somehow I've known this moment Written across the stars in the sky Something like a miracle Whether it be real or make believe I cherish the emotion I never could feel How a love so divine has taken me over my mind
Not a moment in time precious as this moment with you The love we have is more than a miracle Everyday of my life is carefully entwined with you You're more than a miracle
Sie lehnte sich gegen den Wagen und wartete bis sie losfuhren. Plötzlich hörte sie ein räuspern neben ihr. Sie schaute auf und blickte in zwei blaue Augen die mit Tränen gefüllt waren. Sie rannte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. „Ich dachte schon du kommst nicht mehr!“ Er schlang seine Arme um sie und drückte sie fest an sich. Als er leise seufzte hörte er Jude schluchzen. Er löste sich von ihr und schaute ihr in die Augen. Sanft strich er ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Hey! Nicht weinen!“ Sie lächelte ihn an und sagte grinsend. „Sagt der richtige! Du weinst ja auch!“ Tommy lächelte sie an. „Ich werde dich so vermissen Tommy!!“ „Und ich dich erst!!“ „Jude? Komm schon, wir müssen los.“ „Ja ich komm ja gleich!“ Ein letztes Mal schaute sie ihm in die Augen. Er beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen sanften, sehr kurzen Kuss auf die Lippen. Dann lösten sie sich voneinander und Jude ging zum Wagen. Sie stieg ein und blickte aus dem Fenster.
You're takin' my heart away (to a wonderland) You hold me in your arms (ever so tenderly) I'll whisper words so true It's a thrill I can't deny How you touch me deep inside I feel your love every little way, every single day You're all I desire, that's why
„Ich glaube ich träume!“ „Nein, tust du nicht! Denn sonst würde ich auch träumen!“ „Oh mein Gott! Du bist es wirklich! Ich dachte schon ich würde dich nie wieder sehen!“ Tommy kam ihr immer näher und als er ganz dicht an ihr stand, strich er mit seiner Hand ihre Tränen weg. Bevor er sie umarmte gab er ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich hab dich so vermisst Jude!“ „Und ich dich erst!“ Als sie sich lösten brachte Tommy ihr Gepäck rein. Jude legte sich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Doch es ging keine Minute vorbei als auch schon Tommy ins Wohnzimmer kam und den Fernseher wieder ausschaltete. Sie schaute ihn verwirrt an und wollte gerade was fragen als Tommy sie an der Hand nahm und sie zu sich hoch zog. „Was machst…?“ Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Es tut mir Leid, dass ich mich nie gemeldet habe und…!“ Die andere Hand legte er auf ihren Rücken. „Und…?“ Sie kamen sich immer näher und beide schlossen die Augen. Es fehlte nur noch ein ganz kleines Stück als plötzlich die Türe aufsprang und Lena und Kwest eintraten. Jude und Tommy lösten sich schnell voneinander und begrüssten die beiden. „Haben wir euch bei irgendwas gestört?“ Tommy schüttelte den Kopf. „Ähm nein…wir haben nur…!!“ „…nur geredet!“ ergänzte Jude seinen Satz und schaute ihn verlegen an.
Not a moment in time (oh no) precious as this moment with you The love we have is more than a miracle (oh) Everyday of my life is carefully entwined with you You're more than a miracle
And as the days go by, I'll show just how much I love you so You'll be here always in my heart Around your way is where I'll be Share my love so constantly Each time I smile is all because of you And you know it's true
Sie schauten sich lächelnd an. Jude schloss ihre Augen als sie merkte dass das kribbeln wieder wuchs. Tommy beugte sich zu ihr und schloss ebenfalls seine Augen. Sie kamen sich näher und beide standen auf als sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss trafen. Um nach Luft, nach diesem unbeschreiblichen Kuss, zu schnappen lösten sie sich voneinander und lächelten sich an. Tommy legte seine Stirn an ihre. „Ich liebe dich Jude!“ „Und ich liebe dich Tommy!“ Sie schaute auf und lächelte ihn an. Sanft strich er ihr über die Wange und küsste sie noch mal.
Not a moment in time precious as this moment with you The love we have is more than a miracle (oh) Everyday of my life (everyday) is carefully entwined with you You're more than a miracle
Not a moment in time precious as this moment with you The love we have is more than a miracle Everyday of my life is carefully entwined with you You're more than a miracle
Jude schloss die Augen und liess die letzten Akkorde ausklingen. Dann schaute sie wieder auf den See hinaus. „Wow. Der Song ist echt toll. Toll? Was rede ich da…der Song ist…er ist wunderschön!“ Ihr Blick wanderte zu Tommy der neben ihr sass und sie anlächelte. „Danke. Mir gehen seit gestern immer wieder Bilder durch den Kopf.“ „Du wirst es nicht glauben. Mir auch. Seit da an als wir uns genau hier wieder getroffen haben bis zu unserem ersten richtigen Kuss.“ Sie lächelte ihn an. „Ich liebe diesen Ort. Er ist perfekt um Songs zu schreiben, perfekt um in Erinnerungen zu wühlen und perfekt zum…“ „…zum Nachdenken.“ Sie nickte. „Ja. Einfach perfekt.“ Tommy rückte näher zu ihr und legte einen Arm um sie. „Ich liebe dich Jude.“ Sie schwieg eine Weile und schaute dann zu ihm auf. „Ich liebe dich auch.“ Die beiden schauten sich in die Augen und küssten sich dann voller Leidenschaft.
Kapitel 53
Jude sass am Abend abwesend auf der Couch im Wohnzimmer ihres Ferienhauses, als Lena und Kwest nach Hause kamen. „Hey Jude. Wo ist Tommy?“ Jude erschrak und schaute auf. „Wie? Ähm was?“ „Jude? Geht’s dir gut?“ „Ja sicher. Wieso sollte es mir nicht gut gehen? Hattet ihr einen schönen Abend?“ Lena schaute Kwest an und er verstand. Er gab ihr einen Kuss und ging dann nach oben. „Jude wo ist Tommy?“ Lena setzte sich neben sie auf die Couch. „Ich glaube er schläft.“ „Was hast du?“ „Nichts.“ Lena schaute ihre Freundin verzweifelt an. Jude blickte auf und fing an zu weinen. „Mir geht’s überhaupt nicht gut. Was soll ich den tun?“ Lena nahm sie in den Arm und strich ihr über den Rücken. „Was ist passiert? Heute Nachmittag warst du doch noch so glücklich.“ Jude löste sich aus Lenas Armen und wischte sich die Tränen weg. „Nach dem Kat gestorben ist habe ich mich so schlecht gefühlt. Tommy war da, ich wusste das Leben geht weiter und dass er für mich da ist. Er wusste schon die ganze Zeit dass es mir schlecht ging auch wenn ich es nicht gesagt habe. Bevor wir von LA zurückgekommen sind hat er mich gefragt was mit mir los sei, ich habe gesagt es ginge mir gut. Aber eigentlich ging es mir überhaupt nicht gut. Ich verkrafte es nicht ohne Kat zu leben. Zu wissen dass sie nicht da ist. Lena, du bist die einzige Freundin die ich habe. Meine beste Freundin.“ „Ach Jude. Komm her.“ Sie nahm Jude wieder in den Arm. „Du sagst ich bin deine einzige Freundin. Was ist mit Tommy? Er ist dein Freund. Er würde dich nie im Stich lassen. Er kennt dich seit du geboren bist, auch wenn er dich sehr lange nicht gesehen hat und dich eigentlich gar nicht richtig kennen lernen konnte. Aber ihr zwei habt das nach geholt. Letztes Mal in den Ferien, ihr habt euch auf Anhieb gut verstanden und in der kürzesten Zeit habt ihr euch besser kennen gelernt, als euch überhaupt jemand kennen kann. Er ist da für dich, genau so wie ich. Und vergiss Kwest nicht. Er ist auch für dich da. Und Darius, ich weiss Darius kann manchmal seltsam sein, aber du bist seine Nummer eins. Auch er ist hier für dich und lässt dich nicht im Stich. Und auch Sadie. Sie ist nicht nur deine Schwester. Ja sie kann manchmal nerven aber sie ist da für dich. Ich bin nicht deine einzige Freundin. Wieso hast du nicht mit jemandem geredet statt dich von dieser Sache fressen zu lassen?! Du hättest was sagen sollen, wir dachten alle du hättest es mit deinem Song abgeschlossen.“ „Ich kann Kat doch nicht einfach streichen.“ „Nein ich meinte das nicht so. Ich meine, wir dachten du hättest diese Sache überwunden. Dass du dich damit abgefunden hast dass Kat nicht mehr da ist. Klar kannst du sie nicht streichen. Sie war deine allerbeste Freundin. Ich bin sicher sie hätte nicht gewollt dass du dein ganzes Leben lang traurig bist und sie nicht loslassen kannst! Sie hätte gewollt dass du sie so schnell wie möglich loslässt und dich damit abfindest aber nicht dass du sie streichst. Sie wusste du würdest sie nie vergessen und wir wissen das auch. Versuch loszulassen. Und wenn du das nicht kannst, schreib noch einen Song, in dem du ihr sagst wie du dich fühlst oder wie sehr du sie vermisst. Was auch immer, ich bin sicher du schaffst das!“ Jude schaute auf. „Danke Lena.“ Sie lächelte sie an. „Immer wieder gern. Vergiss nicht ich bin hier für dich. Wir alle sind hier.“ Jude nickte. „Also komm, wir sollten schlafen gehen. Ich bin sicher Tommy vermisst dich schon.“ „Was? Er schläft doch.“ „Jude. Seelenverwandte vermissen einen auch wenn sie schlafen. Das ist halt so. „Was redest du da für Schwachsinn?!“ Lena fing an zu lachen. „Stimmt doch!“ Die beiden gingen hoch. „Gute Nacht.“
Kapitel 54
Am nächsten Morgen sass Jude schon am Tisch und frühstückte als die anderen drei runterkamen. Tommy gab ihr einen Kuss und setzte sich neben sie. „Was hast du den gestern Abend noch gemacht als ich ins Bett gegangen bin?“ Lena und Kwest setzten sich ebenfalls hin und Lena warf Jude einen alles sagenden Blick zu. Doch Jude ignorierte den Blick und nahm einen Schluck Kaffee aus ihrer Tasse. „Ich hab nur noch ein bisschen Fern geschaut.“ Lena fing an zu husten und Tommy schaute auf. „Geht’s dir gut Lena? Du wirst doch nicht krank oder?“ Lena schüttelte den Kopf. „Nein. Ich hab nur was verschluckt. Jude kann ich mal kurz mit dir reden?“ Jude schaute sie verwirrt an. „Ähm ja klar doch.“ Aber sie machte keine Anstalten aufzustehen und aus dem Raum zu gehen. „Jetzt und unter vier Augen.“ „Mein Gott Lena, Schatz. Beruhig dich doch. Was ist den Los mit dir?“ Lena schaute zu Kwest, der sie fragend an schaute und dann zu Tommy, der ebenfalls verwirrt war. „Was los ist mit mir? Ihr solltet eher Jude fragen was mit ihr los ist.“ Jude funkelte sie böse an. Dann stand sie auf, nahm Lena am Arm und zog sie auf die Veranda nach draussen. „Was ist dein Problem Lena?“ „Was mein Problem ist? Was ist dein Problem Jude?! Wieso sagst du’s ihm nicht dass es dir nicht gut geht. Er ist dein Freund. Hast du unsere Unterhaltung gestern Abend vergessen?!“ Tommy zuckte zusammen. Die beiden waren nicht gerade leise. Er und Kwest verstanden jedes einzelne Wort. Kwest schaute ihm verzweifelt hinterher, als Tommy aufstand und die Treppe hochging. Lena und Jude kamen wieder rein und setzten sich an den Tisch ohne ein Wort zu sagen. Kwest nahm einen Schluck von seinem Kaffe und schüttelte den Kopf. „Das habt ihr echt toll hingekriegt Mädels.“ Jude schaute auf. „Was?“ „Na so leise, dass euch niemand hört habt ihr nicht gerade geredet. Da hättet ihr ja glatt hier bleiben können.“ „Danke Lena. Vielen Dank.“ Jude stand auf und nahm ihre Gitarre. Ohne ein weiteres Wort ging sie raus und setzte sich irgendwo an den See. Verzweifelt schaute sie sich um. Sie nahm ihre Gitarre und spielte die Melodie von dem Song, den Tommy ihr geschrieben hat. Die Melodie von Far Away. Plötzlich gingen ihr Bilder durch den Kopf, an die sie sich nicht erinnern konnte. Genau an diesem Platz, vor 13 Jahren. Es waren zwei Kinder im Alter von 5 und 12.
„Tommy, warte auf mich. Wohin gehst du? Du weißt genau wir dürfen nicht so weit weg gehen. Tommy!“ Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um. „Ich muss mit dir reden Süsse.“ Jude stand vor ihm. „Jude. Meine Mom ist vor zwei Jahren gestorben und deine Mom war ihre beste Freundin. Deine Eltern wollen wegziehen. Irgendwo in die USA. Wir werden uns nicht mehr sehen.“ Jude fing an zu weinen. „Nein. Ich will nicht weg. Ich will hier bei dir bleiben.“ Sie umarmten sich ganz fest und auch Tommy fing an zu weinen. „Ich lasse dich nicht alleine Jude. Ich bin immer hier. Immer.“
Jude erschrak und lies ihre Gitarre fallen. Immer wieder fingen die Bilder von vorne an. Das Wort „immer“ halte wieder und wieder in ihrem Kopf, wie ein Echo in den Bergen. Jude sank von dem Stein zu Boden und hielt sich den Kopf. Plötzlich nahm sie jemand in den Arm. „Jude. Beruhig dich. Pssshh…“ Jude kriegte sich nicht ein und bemerkte Tommy gar nicht. Sie schrie und war ausser sich. „Nein. Tommy. Ich will nicht weg. Ich will hier bei dir bleiben. Tommy…!“ Er schaute sie verwirrt an. Was war nur los mit dir?!
Jude hatte sich wieder beruhigt und lag in Tommys Armen. Die beiden sassen zusammen auf dem Boden. Jude liefen immer noch Tränen die Wangen runter und sie zitterte. Tommy strich ihr immer wieder über die Wange um die Tränen wegzuwischen. Er fragte sie leise „Was ist mit dir Los Jude?“ Er flüsterte schon fast. Jude schaute auf. „Ich verkrafte das nicht.“ „Kat?“ Jude senkte ihren Kopf und nickte. „Wieso hast du mir nichts gesagt? Du weißt doch dass ich immer hier bin.“ Schnell schaute sie auf und ihr kamen wieder Tränen. „Das hast du damals auch gesagt.“ Tommy schaute sie verwirrt an, doch plötzlich ging ihm ein Licht auf. „Du meinst damals als ich dir gesagt habe dass du wegziehst? Als du gesagt hast du willst nicht weg, dass du hier bei mir bleiben willst? Du erinnerst dich daran, du warst gerade mal 5?!“ „Es kam so plötzlich Tommy.“ Wieder senkte sie ihren Blick. Tommy zog sie noch näher zu sich und Jude legte ihren Kopf auf seinen Oberkörper. „Du solltest damit abschliessen Jude. Du kannst nicht dein ganzes Leben lang um Kat trauern.“ „Was würdest du sagen wenn ich dir sage ich versuche es?“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und nahm dann ihre Hand in seine. „Ich würde sagen dass ich dir dabei helfe und dich nicht alleine lassen werde.“ Tommy lächelte und strich Jude eine Strähne aus dem Haar. „Hör zu Jude…“ Sie schaute auf und blickte ihm in die Augen. „Bitte sag mir wenn es dir schlecht geht. Du weißt ich bin hier für dich. Und ich hab auch deiner Mom versprochen auf dich aufzupassen. Okay?! Ich liebe dich und du musst deine Gefühle vor mir nicht verstecken. Es muss dir nicht peinlich sein über so eine Sache nicht hinwegzukommen. Das dauert, das versteh ich und ich weiss wie das ist.“ Jude nickte und lächelte ihn an. „Danke.“ Auch er lächelte sie an und schüttelte den Kopf. „Du musst dich dafür nicht bedanken. Wollen wir zurückgehen?“ Tommy wollte schon aufstehen als Jude ihn aufhielt. „Warte…bleiben wir…bleiben wir noch ein bisschen sitzen?!“ Tommy nickte und Jude kuschelte sich in seine Arme.
Kapitel 56
Nach einem halben Jahr hatte Jude ihr Album endlich fertig und es wurde veröffentlicht. Die Release-Party war im Vollem Gange und Jude musste auch ein paar Songs präsentieren. „Meine Damen und Herren. Guten Abend. Ich hoffe sie haben alle Spass und freuen sich gleich auf den Auftritt von Jude Harrison unserer neuen Künstlerin. Ihre ersten beiden Singles sind schon erfolgreich und heute Abend wird ihr erstes Album Far Away releast. Ich bitte Jude darum auf die Bühne zu kommen.“ Jude kam hinter der Bühne hervor und stellte sich lächelnd neben Darius. Sie begrüsste die Leute und man konnte ihr ansehen, dass sie total glücklich war. „Also sie wird den allerletzten Song auf ihrem Album singen. Wir hoffen dass er ihnen allen gefällt. Hier ist Jude Harrison mit Goodnight but not Goodbye. Darius gab Jude das Mikro und ging von der Bühne. Die Band fing an die Musik dazu zu spielen und Jude fing an zu singen.
When I look at you boy, the stars come out And I no longer feel a doubt You're my reason why My strength to keep on trying A river in my heart that wont run dry
This love is a wish you made come true I closed my eyes and dreamed That I'd find an angel just like you
This love is a dream that came like clouds out of the blue Raindrops fill my eyes Goodnight but not goodbye
When I think of how much you mean to me When you say I'm the world to you boy, it's infinite We'll never call it quits You and I are such a perfect fit
This love is a wish you made come true I closed my eyes and dreamed That I'd find an angel just like you
This love is a dream that came like clouds out of the blue Raindrops fill my eyes Goodnight but not goodbye
You're the best thing in my life And I'm gonna get it right I will be your shining knight
This love is a wish you made come true I closed my eyes and dreamed That I'd find an angel just like you
This love is a dream that came like clouds out of the blue Raindrops fill my eyes Goodnight but not goodbye Goodnight but not goodbye
Alle fingen an zu klatschen. Jude ging runter von der Bühne. Sofort kam ein Mann zu ihr. Er stellte sich vor. „Guten Abend Miss Harrison. Ich bin Karl Lagerfeld.“ Er gab ihr die Hand und Jude schaute ihn fassungslos an. „Sie sind Karl Lagerfeld? Der Designer?“ Er nickte und Jude fing an zu strahlen. „Wow. Ich hätte nicht gedacht dass ich Sie jemals kennen lerne.“ „Das haben Sie Darius zu verdanken. Ich habe mit ihm geredet und ich wäre sehr interessiert daran, dass sie meine neue Kollektion präsentieren.“ „Was? Ich soll ihre neue Kollektion präsentieren?!“ Er nickte und lächelte sie an. „Ja genau. Wenn sie Interesse haben?!“ „Ähm also…ich muss mir das erstmal überlegen.“ „Klar doch. Sie können mir jeder Zeit anrufen.“ Er gab ihr eine Karte, auf der seine Nummer stand. „Danke.“ Er nickte ihr zu als plötzlich jemand auf der Bühne was sagte. „Guten Abend meine Damen und Herren. Ich hoffe sie kennen mich noch, oder auch nicht.“ Jude fing an zu lachen, wie viele andere. „Also ich wollte was sagen. Und zwar Jude Süsse…ich wünsche dir alles Gute zu deinem 21. Geburtstag. Ich gebe jetzt öffentlich zu…ja ich hätte fast den Geburtstag meiner Freundin vergessen aber dann ist mir eine Idee gekommen. Ich weiss nicht ob es dir gefällt aber ich habe was für dich. Es ist der erste Song den du jemals in einem Studio aufgenommen hast.“ Die Band fing an eine Melodie zu spielen, die Jude sehr bekannt vorkam. Und als Tommy auch noch anfing zu singen, strahle sie bis über beide Ohren.
When the night won't fall and the sun wont rise And you see the best as you close your eyes When you reach the top as you bottom out But you understand what it's all about
Nothing's ever what it seems In your life or in your dreams It don't make sense, what can you do So I won't try makin' sense of you
Love just is... whatever it may be Love just is... you and me Nothing less and nothing more I don't know what I love you for... love just is
When you ask to stay and then disappear It seems you're gone but you're really here When every move seems out of place But every kiss is filled with grace
Some things never get defined In your heart or in your mind It don't make sense, what can you do So I won't try makin sense of you
Love just is... whatever it may be Love just is... you and me Nothing less and nothing more I don't know what I love you for... love just is
Don't ever ask me for reasons (Don’t ever ask me) I can't get to you Don't ever ask me for reasons (Don’t ever ask me) Why I live for you... I just do
I just do
Nothing's ever what it seems In your life or in your dreams It don't make sense, what can you do So I won't try makin' sense of you
Love just is... whatever it may be Love just is... you and me Nothing less and nothing more I don't know what I love you for... love just is Love just is
Alle klatschten und Jude war begeistert. Sie ging zu ihm auf die Bühne und umarmte ihn. „Danke Tommy.“ Die beiden schauten sich verliebt in die Augen und küssten sich dann voller Leidenschaft. Viele Fotografen machten ein Foto von diesem Kuss. Und als plötzlich alle anfingen Happy Birthday zu singen lösten sie sich voneinander und schauten zur Tür. Sie ging auf und eine riesen Torte wurde rein gebracht. Jude hielt den Atem an, als Tommy ihre Hand nahm und mit ihr von der Bühne ging. Er brachte sie zur Torte. „Wünsch dir was Süsse.“ Sie lächelte ihn an und schloss die Augen. Kurze Zeit später öffnete sie sie wieder und blies die Kerzen aus. Alle klatschten und Jude strahlte. Sie war noch nie so glücklich.
Es war schon spät und Jude setzte sich auf die Couch bei G-Major. Die meisten versuchten alles aufzuräumen doch viele waren total müde. Plötzlich erinnerte Jude sich an ein Gespräch nach ihrem Auftritt. Sie nahm einen kleinen Zettel aus ihrer Tasche und sah sich die Nummer an. Plötzlich setzte sich jemand neben sie. „Hey was ist das?“ Jude schaute auf. „Nur die Nummer von Karl Lagerfeld.“ Lena schaute sie fassungslos an. „Was? Nur? Karl Lagerfeld? Wow. Und was hat er dir angeboten?“ Auch Tommy und Kwest setzen sich auf die Couch. „Ich kann nicht mehr. Ich will nur noch nach Hause und schlafen.“ „Hey hört mal Jungs. Jude hat ein Angebot von Karl Lagerfeld.“ Tommy schaute auf. „Was für ein Angebot?“ „Er will dass ich seine neue Kollektion präsentiere.“ „Was? Als Model?“ fragte Kwest. Jude fing an zu lachen. „Nein. Als Putzfrau. Was denkst du denn?“ Auch Lena, Tommy und Kwest fingen an zu lachen. Als plötzlich Darius dazu kam hörten die vier auf und schauten ihn fragend an. „Jude? Es ist spät und du solltest jetzt nach Hause gehen und dich ausruhen. Du hast Morgen Nachmittag ein Interview für eine sehr erfolgreiche Zeitschrift.“ „Ach ja? Welche den?“ „Für die New York Times!“ „Was?“ Darius schaute sie mit diesem Blick an, von dem Jude immer Angst kriegt. Sie nickte. „Ja okay. Ich geh ja schon.“ Tommy stand auf und ging mit ihr zum Wagen. Lena und Kwest mussten noch helfen aufzuräumen. Als Jude und Tommy zu Hause angekommen waren konnte Jude nicht einschlafen. Sie war zu aufgeregt auf das Interview.
Kapitel 57
Jude sass am Tisch und frühstückte alleine als Tommy in die Küche rein kam. „Hey Süsse. Guten Morgen.“ Er gab ihr einen Kuss und nahm sich dann eine Tasse mit Kaffee. „Schon aufgeregt?“ „Ja. Ich hab Angst dass ich was Falsches sage. Es ist immerhin mein erstes Interview.“ Er setzte sich neben sie hin und legte eine Hand auf ihren Rücken. „Das schaffst du schon.“ „Ich hoffe es.“ Sie gab ihm einen Kuss und stand dann auf. „Ich hab dir Pfannkuchen gemacht. Ich muss los.“ „Pfannkuchen? Womit hab ich das verdient?!“ Jude fing an zu lachen. „Sehr witzig. Bis später.“ Sie ging aus der Küche. Lena kam gerade die Treppe herunter. „Hallo. Du musst schon los?“ „Ja. Ich bin schon spät dran. Bis heute Abend.“ „Bye.“ Jude ging aus dem Haus und stieg in die Limousine, die Darius ihr geschickt hatte. Sie wurde zu G-Major gefahren. Als sie ankam stieg sie aus und wurde schon von Darius und einer Reporterin erwarte. „Hallo Jude. Schön dass du’s geschafft hast. Das ist Rachel Manfredi. Sie wird dich heute interviewen.“ Jude gab ihr die Hand. „Hallo.“ „Hi. Freut mich dich kennen zu lernen. Du kannst mir ruhig Rachel sagen.“ „Okay. Manfredi klingt so…so italienisch.“ „Ja. Meine Grosseltern stammen aus Italien.“ „Oh. Echt?“ Rachel nickte. „Ja.“ Darius mischte sich ein. „Wollen wir doch rein gehen. Dann könnt ihr in Ruhe miteinander reden.“ Die drei gingen rein, in einen Raum neben Darius’ Büro. Jude und Rachel setzten sich auf die Couch, in diesem kleinen Raum. „Also, wenn ihr was braucht sagt Bescheid.“ Jude und Rachel nickten beide und Darius ging wieder raus. „Also Jude. Wollen wir beginnen?“ Jude nickte aufgeregt und schon stellte Rachel ihr die erste Frage.
„Hey T. Kannst du heute für Kwest einspringen? Er hat eine Woche frei und Spieds Single muss heute noch fertig werden.“ Tommy schaute auf und blickte Darius skeptisch an. „Spied? Er hat doch gerade erst eine Single veröffentlicht?!“ „Ja. Wir müssen trotzdem eine neue aufnehmen. Ein Album kann nicht nur aus zwei oder drei Songs bestehen.“ „Okay. Schick ihn zu mir.“ Darius ging wieder und Spied kam schon rein. „Hey Quincy! Wie läufst?“ „Können wir uns bitte an die Arbeit machen? Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“ „Wow bist du schlecht gelaunt heute. Wir müssen aber noch auf die Band warten.“ „Und wo sind die?“ „Die kommen ja gleich. Hoffe ich zumindest!“ Tommy schaute auf und blickte ihn mit einer hochgezogenen Augebraue an. „Das ist nicht dein Ernst oder?“ Spied schaute ihn verwirrt an. „Was den?“ Tommy fasste sich verzweifelnd an die Stirn. „Okay. Weißt du was? Wir nehmen den Song jetzt auf. Dann kannst du später gehen und dann kann ich den Sound mit den beiden selber aufnehmen! Also mach dich bereit.“ Spied war immer noch verwirrt und schaute ihn fragend an. Tommy verdrehte die Augen. „Los. Hinters Mikro! Mach dich bereit. Ich hol mir einen Kaffee. Das kann ja heiter werden.“
Am nächsten Tag als Jude und Tommy bei G-Major ankamen wurden sie schon von Darius verlangt. Er gab ihnen die Zeitschrift, mit Judes Interview. „Also Jude. Das Interview verlief super. Dein Album ist auf Platz 1 der amerikanischen und kanadischen Charts gelandet. Jetzt bist du an der Reihe. Was willst du jetzt tun? Eine kleine Tour, ein neues Album oder aufhören?“ Jude schaute auf das Titelblatt der Zeitschrift und dann zu Darius. „Aufhören? Niemals. Ich muss mir das noch überlegen. Einverstanden?“ Darius nickte und schickte die beiden wieder raus. Tommy zog Jude ins Studio und gab ihr einen Kuss, als sie ihn überrascht anschaute. „Darf ich nun das Interview lesen oder muss ich mir ein eigenes Exemplar kaufen?“ „Ähm…du hast genug Geld. Kauf dir selbst eins.“ Tommy schaute sie mit offenem Mund an. „Das ist nicht dein Ernst oder?“ Jude fing an zu grinsen. „Seh ich so aus?“ Er zog sie zu sich. „Ich bin schon gespannt was du über mich gesagt hast.“ „Wieso bist du dir so sicher dass ich was über dich…“ Sie konnte nicht weiter reden, da Tommy sie leidenschaftlich küsste. Zuerst wollte sie sich von ihm lösen, doch dann kam eine Wärme in ihr hoch und sie erwiderte den Kuss. Plötzlich löste Tommy sich von ihr und riss ihr die Zeitschrift aus der Hand. „Also…Jude Harrison, 21, vergeben, bildhübsch und Rockstar. Super Titel. Am meisten gefällt mir das Wort vergeben.“ Jude fing an zu lachen. „Tommy! Hör auf!“ „Was? Wieso? Darf ich mir das nicht durchlesen? Hast du was Falsches über mich gesagt? Das gibt’s doch nicht. Jetzt will ich es noch dringender lesen.“ Er setzte sich auf den Stuhl und schlug die Zeitschrift auf. Jude stand mit verschränkten Armen vor ihm und schaute ihn beleidigt an. Tommy schaute auf. „Komm her Süsse.“ Er breitete seine Arme aus und sie setzte sich auf seinen Schoss. Zusammen lasen sie das Interview durch.
Heute ein Interview mit Jude Harrison. Sie redet über ihr Album, den Tod ihrer besten Freundin und Tom Quincy, ihren Freund.
Also Jude. Wie wir wissen hast du für das Album dein Studium abgebrochen?! Ja, das stimmt. Ich wurde angeschossen. Und ich hätte es fast nicht geschafft. Das hat mir gezeigt dass ich nur einmal lebe und nur einmal das tun kann was ich will. Dass ich nur eine Chance habe meinen grössten Traum wahr zu machen. Und da ich Darius sehr gut kenne habe ich ihn gefragt ob ich ein Album aufnehmen darf. Ich musste einen Song schreiben und aufnehmen und dann hat er mir den Vertrag gegeben.
Deine Songs auf dem Album sind fast alles Lovesongs. Erzählen die Songs alle über die eine Person? (lacht) Ja. Er war meine grösste Inspiration. Ausser Far Away, den hat er mir geschrieben. Meine Songs erzählen alle über meine Gefühle. Und meine stärksten Gefühle sind die Gefühle, die ich für ihn empfinde.
Du hast ihm als Dankeschön einen leidenschaftlichen Kuss gegeben, den alle sehen konnten und in vielen Zeitschriften erscheint ist, oder noch erscheinen wird. Hast du ein Problem damit? Ganz und gar nicht. Ich liebe ihn über alles und ich hab keine Angst davor das der ganzen Welt zu zeigen. Aber ich würde jetzt nicht gerade öffentlich über unser Privatleben sprechen.
Du hast mal gesagt du wärst ohne deinen Freund nicht über den Tod deiner besten Freundin hinweggekommen. Ist er immer für dich da wenn du ihn brauchst? Ja. Er sagt es mir immer wieder und das ist es was ich so an ihm liebe. Er lässt mich nicht im Stich und hilft mir bei allem. Der Tod meiner besten Freundin kam für mich ein bisschen plötzlich und wäre er nicht da gewesen hätte ich nicht gewusst ob ich das geschafft hätte. Aber ich wusste dass er da ist und mich auffangen wird, wenn ich falle.
Tommy schaute auf und gab ihr einen Kuss. „Komm wir gehen was essen.“ Sie standen auf und gingen aus dem Studio. Als sie am Empfang vorbei gingen wurden sie von Spied aufgehalten. „Hey Jude. Darius verlangt nach dir. Alleine.“ Jude schaute Tommy fragend an. „Geh schon. Ich warte solange.“ Sie nickte und gab ihm noch einen Kuss bevor sie zu Darius ins Büro ging. Ängstlich setzte sie sich hin. „Was ist Los?“ Auch Darius setzte sich auf seinen Sessel. „Jude…Es gibt ein Problem….“
Kapitel 58
Sie schaute ihn geschockt an. Das darf doch nicht wahr sein. Wieso passiert das ihr? Sie war doch gerade noch so glücklich und jetzt? Ein Tag nach ihrem 21. Geburtstag passiert so was. Sie könnte ihren Geburtstag nie wieder glücklich feiern wenn ihnen was zustösst. Sie schaute auf und sah dass auch Darius verzweifelt war. Woran er wohl gerade dachte? „Es tut mir Leid Jude.“ Sie biss sich auf die Lippen. „Was hat er noch gesagt?“ „Sie werden hierher versetzt. Hier nach Toronto. Sie wollen bei dir sein und wenn es sein muss hier beerdigt werden.“ „Was? Wieso denken sie an eine Beerdigung?! Sie werden es durchstehen. Sie können nicht weg gehen. Sie können mich nicht alleine lassen. Ich will nicht schon wieder jemanden verlieren.“ Als sie sah dass Darius zu ihr hoch schaute bemerkte sie erst dass sie aufgestanden war. Sie setzte sich wieder hin. „Wann?“ „Heute noch.“ Sie versuchte ruhig zu bleiben und atmete tief ein und aus. „Wie ist es passiert?“ „Der Arzt hat gesagt dein Vater hat die Kontrolle über seinen Wagen verloren, als er um die Ecke kam und ein Lastwagen ihn streifte.“ Sie nickte und bemerkte dass ihr eine Träne runter lief. Verzweifelt wischte sie sie weg und stand auf. „Danke Darius.“ Er nickte und schaute ihr traurig hinterher.
Sie ging ins Studio und lehnte sich an die Wand. Langsam sank sie daran runter. Plötzlich ging die Tür auf und Tommy kam rein. „Hey Süsse. Wollen wir jetzt was essen gehen?“ Sie schaute auf und schüttelte den Kopf. Er sah das was nicht stimmte und setzte sich neben sie auf den Boden. „Was wollte Darius von dir?“ Sie antwortete ihm nicht. Sie schaute nur verzweifelt auf den Boden. Er legte seinen Arm um sie und zog sie näher zu sich. „Süsse, was ist los?“ „Meine Eltern und Sadie, sie hatten einen Autounfall. Sie sind im Krankenhaus und werden heute noch hier her versetzt. Sie haben gesagt sie wollen bei mir sein und wenn es sein muss sogar hier beerdigt werden.“ Er drückte sie ganz fest an sich. „Sie werden nicht beerdigt. Ganz sicher nicht. Alles wird wieder gut Jude.“ Sie klammerte sich an seine Jacke. „Ich hoffe du hast Recht Tommy.“
Sie versuchten gerade einen Song zu schreiben als Darius ins Studio kam. „Jude? Das Krankenhaus hat angerufen. Deine Familie ist jetzt hier.“ „Danke.“ Er nickte ihr zu und verschwand wieder. Jude schaute Tommy ängstlich an. „Willst du hingehen?“ „Ich weiss nicht.“ Wieder biss sie sich auf die Lippen. „Ich denke schon dass ich hingehen sollte. Sie wollen mich ja sehen.“ Er schaute sie mit seinem Hundeblick an und stand dann auf. Vorsichtig nahm er ihre Hand und half ihr aufzustehen. „Ich komme mit. Ich lass dich nicht alleine.“ „Okay. Danke.“ Sie gingen zusammen zu Tommys Wagen und fuhren ins Krankenhaus.
Kapitel 59
Er setzte sich neben seine Jude ins Wartezimmer und legte einen Arm um sie. Liebevoll blickte er sie an und erschrak als sein Handy klingelte. Jude schaute ihn verwirrt an und er hob ab. Er gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und ging dann schnell raus. Sie schaute ihm nach und konnte sehen wie er protestierte. Dann hänge er verzweifelt auf und kam wieder zu ihr zurück. „Was ist los?“ fragte sie ihn zitternd. Er fasste sich an die Stirn. „Es tut mir so Leid. Und Darius tut es auch Leid aber er hat gesagt ich muss sofort zurückkommen. Wir haben ein Meeting mit ein paar Geschäftsleuten aus Europa. Ich muss dahin, wegen deinem Album und weil ich jetzt alles für dich organisiere.“ Sie nickte und schaute plötzlich auf. „Wie meinst du das du organisierst alles für mich? Heisst dass du…bist mein…“ „…Manager.“ Er lächelte sie liebevoll an. „Tut mir Leid. Wir wollten es dir noch sagen aber wir wollten auf den richtigen Moment warten. Weil dein Album ja erst gerade auf den Markt gekommen ist.“ „Schon okay. Ich finds toll. Geh nur.“ „Wirklich?“ Über ihr Gesicht kam ein lächeln. „Du hast ja sowieso keine andere Wahl.“ Er grinste. „Stimmt. Also ich komme so schnell wie möglich zurück.“ Sie nickte und gab ihm einen Kuss als er sich zu ihr runterbeugte.
Abwesend sass er auf dem Sessel neben Darius und starrte Löcher in der Luft. Was Jude wohl gerade macht? Hat sie ihre Familie schon gesehen?... „T?! Tom…“ Er schreckte auf. „Tut mir Leid, ja?“ „Geh schon.“ „Wohin?“ Er schaute Darius verwirrt an. Dann schweifte sein Blick über die besorgten Gesichter der Geschäftsmänner, die er zuvor noch nie gesehen hat. Der eine Geschäftsmann räusperte sich. „Sie waren so in Gedanken Mister Quincy. Darius hat uns erzählt was passiert ist und ich…wir sind uns einig dass Sie jetzt bei ihrer Freundin und bei ihrer Familie sein sollten. Es tut uns Leid dass wir Sie aufgehalten haben. Gehen Sie schon. Wir werden das Meeting verschieben.“ „Was? Sie meinen ich…“ Er nickte. „Wenn ich Sie wäre würde ich mich beeilen.“ „Äh ja…Auf Wiedersehen.“ Er nahm seine Jacke und rannte zu seinem Wagen.
Im Krankenhaus angekommen ging er ins Wartezimmer, doch Jude war nicht mehr da. So schnell er konnte fragte er an der Rezeption nach Stuart, Vic und Sadie Harrison. „Gehören Sie zur Familie?“ Tommy war verwirrt. „Was? Ähm nein. Aber seit wann muss man zur Familie gehören wenn man jemanden besuchen will?“ „Tut mir Leid aber zwei von ihnen sind in einer sehr kritischen Lage und da wäre es besser wenn nur Familienangehörige sie besuchen. Kommen Sie morgen wieder.“ Sie wollte sich gerade umdrehen und weg gehen als Tommy sie anschrie. „Hören sie mir mal gut zu Miss. Meine Freundin ist die Tochter von Stuart und Vic. Jude Harrison. Sie ist hier und ich habe ihr versprochen dass ich so schnell wie möglich zurückkomme. Also ich bin jetzt hier und ich würde gerne meine Freundin sehen. Und auch ihre Familie. Und wenn Sie mir jetzt nicht sagen wo die Harrison Familie ist, dann werde ich jedes einzelne Zimmer nach ihnen absuchen.“ „Tut mir Leid Sir ich habe Ihnen schon gesagt dass…“ „Verdammt noch mal, Victoria Harrison ist wie eine Mutter für mich. Sagen Sie mir endlich wo sie ist!!!“ Die Krankenschwester schaute ihn erschrocken an und suchte in ihren Unterlagen. „Zimmer 216, Sir.“ Er grinste sie an. „Na geht doch. Dankeschön.“ Ohne ein weiteres Wort von ihr abzuwarten ging er zum Aufzug und ging in den 2. Stock. Er blieb vor dem Zimmer stehen und klopfte an. Als er jemanden hörte „Herein“ rufen, drückte er die Klinke runter und trat ins Zimmer. Er blickte sich um. Jude sass bei ihrer Mom auf dem Bett und schaute ihn an. Er konnte sehen dass sie Tränen in den Augen hatte. Sein Blick ging weiter über das Bett von Stuart, er schlief und war an wesentlich mehr Maschinen angeschlossen als Vic. Und auf der anderen Seite des Zimmers lag Sadie. Auch sie schlief. Er erinnerte sich an die Worte der Krankenschwester. Die zwei, die in einer kritischen Lage waren, mussten Sadie und Judes Dad sein. Vic war die einzige die wach war, also ging er zu ihr rüber. „Hallo Tommy.“ „Hallo. Wie geht’s dir?“ „Eigentlich sehr gut. Wenn man die Schmerzen wegzählen würde.“ „Mom…bitte.“ „Tut mir Leid Schatz.“ „Und darf ich fragen wie es den beiden geht?“ „Stuart wird es nicht schaffen haben sie gesagt. Er ist zu schwer verletzt. Es würde nur noch ein Wunder helfen. Und Sadie, sie ist im Koma. Aber sie wissen nicht ob sie jemals wieder aufwachen wird.“ Jude schaute auf den Boden und fing wieder an zu weinen. Tommy umarmte sie und strich ihr über den Rücken.
Kapitel 60
Er wurde in den OP-Saal geschoben und Jude rannte hinterher. Doch der Arzt hielt sie auf. „Bitte Miss Harrison. Sie können nicht mit kommen.“ Sie schaute ihn traurig an. „Aber…aber er ist doch mein Dad. Ich will…“ Sie spürte wie jemand ihr den Arm um die Hüfte legte. „Jude. Komm schon. Lass die Ärzte ihre Arbeit tun. Komm wir gehen zurück.“ Sie nickte ohne Tommy anzuschauen und drehte sich um. Tommy schaute ihr hinterher und wandte sich noch einmal zum Arzt. „Bitte versprechen Sie mir, dass Sie alles versuchen werden?!“ Der Arzt nickte und ging in den OP-Saal, in dem andere Ärzte schon versuchten sein Herz wieder zum schlagen zu bringen. Tommy atmete tief ein und aus. „Oh bitte Gott. Tu ihr das nicht schon wieder an. Nicht jetzt, und nicht ihr Dad.“ Dann schüttelte er seinen Kopf und ging zurück.
Es klopfte an der Zimmertür und der Arzt kam rein. Jude und ihre Mom schauten auf. Der Arzt steckte seine Hände in die Taschen des Arztkittels und schaute zu Boden. Tommy wollte gerade was fragen als der Arzt wieder aufschaute und ein leises „Es tut mir Leid“ von sich gab. Victoria fing an zu schluchzen und Jude ging zu ihr rüber und umarmte sie. Der Arzt ging wieder aus dem Zimmer. Tommy stand da, schaute die beiden Frauen an und merkte dass auch er anfing zu weinen. Als sein Handy klingelte schreckte er auf und ging aus dem Zimmer. Verzweifelt nahm er ab. „Ja?“
„Tommy wo…weinst du?...Was ist passiert?...was? Oh mein Gott…ich komme sofort. Bye!“ Sie hängte auf und nahm ihre Jacke. So schnell sie konnte fuhr sie ins Krankenhaus. Als sie da ankam ging sie an die Rezeption. „Entschuldigen Sie, wo ist die Harrison Familie?“ „Gehören Sie zur Familie?“ „Ähm nein…aber ich bin eine sehr enge Vertraute der Familie.“ Die Krankenschwester schaute sie streng an und sagte dann mit einem Unterton „Zimmer 216. Miss.“ „Danke.“ Sie ging zu dem Zimmer und konnte schon Tommy davor stehen sehen. „Hey.“ Sie umarmten sich. „Wie geht es ihr?“ Sie löste sich von ihm und schaute ihn fragend an. „Nicht gut. Sie wollten hier herkommen um hier beerdigt zu werden, falls es nötig ist. Ich hab ihr gesagt dass ganz sicher niemand beerdigt wird. Und jetzt muss Stuart beerdigt werden.“ „Tommy. Du gibst doch jetzt nicht dir die Schuld oder?“ „Nein…Es ist nur…es tut weh sie so zu sehen.“ Sie umarmte ihn erneut. „Komm wir gehen rein. Sie wird sich sicher freuen dich zu sehen. Sie braucht uns jetzt.“ Sie trennten sich und plötzlich kam eine Horde von Ärzten angerannt. Sadie wurde raus gebracht. Tommy rannte rein und sah Jude auf dem Bett ihrer Mom. Er ging zu ihr hin und umarmte sie. Lena trat ins Zimmer ein und betrachtete die beiden. Jude klammerte sich an Tommy. Wäre er nicht da, würde sie schon längst zusammenbrechen.
Tommy sass auf dem Stuhl neben Victorias Bett und Jude auf seinem Schoss. Nachdem Sadie in den OP-Saal geschoben wurde konnte sich Jude nicht mehr beruhigen. Es dauerte lange bis Jude in Tommys Armen eingeschlafen war und er wollte sie nicht aufwecken. Lena sass neben ihm auf dem anderen Stuhl und redete mit Vic. Es war nun schon eine Stunde vergangen und Sadie war immer noch im OP-Saal. Noch kein einziger Arzt ist heraus gekommen. Tommy selber würde es nicht aushalten wenn Sadie es nicht durchstehen würde. Jude hatte schon ihren Dad verloren und gleich zwei Menschen, die sie über alles liebt, am gleichen Tag zu verlieren wäre noch härter. Er musste zu geben am Anfang mochte er Sadie nicht, aber als er gesehen hatte wie Sadie für Jude da war, als Kat gestorben ist war sie ihm schon viel sympathischer. Und immerhin gehört sie zu Judes Familie, vielleicht auch mal zu seiner Familie. Plötzlich erschrak er über seinen eigenen Gedanken. Er hatte noch nie so über die Zukunft nachgedacht. Als plötzlich die Tür aufging und ein Mann im weissen Mantel eintrat schaute Tommy auf. „Misses Harrison?“ Victoria setzte sich auf und schaute den Arzt fragend an. Bevor der Arzt anfing zu reden wurde ein Bett rein geschoben. Victoria hielt sich die Hand vor den Mund. „Oh mein Gott. Danke!“ „Sie wird ganz bestimmt in den nächsten Tagen aufwachen.“ Lena stand auf und ging zu Sadies Bett rüber. Der Arzt ging raus. Tommy versuchte Jude zu wecken und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Als sie langsam ihre Augen öffnete lächelte Tommy sie an. „Deine Schwester hat’s geschafft Süsse.“ Jude stand sofort auf und zog Tommy mit. An Sadies Bett blieb sie stehen. Tommy drückte ihre Hand und schaute sie liebevoll an. „Was hat der Arzt gesagt?“ „Sie wird in den nächsten Tagen aufwachen.“ „Wirklich?“ Lena nickte. Als sie zu ihrer Mom rüberschaute kam ihr wieder in den Sinn, dass ihr Dad gerade gestorben ist. Sie fing wieder an zu weinen. „Tommy? Du solltest sie jetzt nach Hause bringen. Ihr solltet euch ausruhen. Ich würde auch gerne ein bisschen schlafen.“ Tommy, Jude und Lena gingen zum Wagen und fuhren nach Hause. Tommy brachte Jude in sein Schlafzimmer und legte sie aufs Bett. Tommy wollte wieder gehen als Jude ihn rief. Er setzte sich aufs Bett neben sie und strich ihr über die Wange. „Willst du eine Schlaftablette?“ Jude nickte. Tommy ging aus dem Zimmer und holte ihr eine Tablette und ein Glas Wasser. Als er wieder zurück kam gab er ihr die Sachen und legte sich zu ihr. Sie nahm die Tablette, trank das Wasser aus und legte sich in Tommys Arme. Er stelle das Glas auf den Nachttisch. Sanft strich er immer wieder über Judes Rücken um Jude zu beruhigen. Sie zitterte am ganzen Körper. Doch er musste zu geben dass er damit auch versuchte sich selber zu beruhigen. Judes Dad bedeutete ihm viel, doch er wollte nicht weinen. Er wollte stark sein, für Victoria und Sadie und vor allem für Jude.
Sie hatte das Gefühl, stundenlang in Tommys Armen zu liegen, während sie darauf wartete, dass das Schlafmittel wirkte. Sie fragte sich, warum sie nicht weinen konnte. Sie hatte doch im Krankenhaus geweint, oder? Aber jetzt weinte sie nicht. Als die ersehnte Schläfrigkeit dann endlich über sie kam, verstand sie, warum. Sie trug all ihre Tränen in sich, und sie ertrank darin.
Kapitel 62
Als sie am morgen erwachte, bemerkte sie dass sie alleine im Bett lag. Sie setzte sich auf und dachte an den gestrigen Tag. Plötzlich öffnete sich die Tür und Tommy kam rein. Er setzte sich neben sie aufs Bett und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Wie geht’s dir?“ „Mmh…ich weiss nicht.“ „Komm her, Süsse.“ Er nahm sie in den Arm und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. „Ich bin hier Jude.“ „Danke.“ „Ich muss kurz zu G-Major und dann komm ich wieder nach Hause. Dann können wir zusammen ins Krankenhaus gehen okay?“ Er stand auf und stand nun vor dem Bett. „Bis später, Süsse.“ „Ja. Pass auf dich auf.“ Er lächelte sie an. „Versprochen.“ Er gab ihr noch einen Kuss und ging dann aus dem Zimmer.
Langsam stand sie auf und zog sich an. Da sie alleine zu Hause war ging sie runter ins Wohnzimmer und setzte sich ans Klavier. Vorsichtig strich sie über die Klaviertasten. Sie fing an eine Melodie zu spielen. Als ihr plötzlich ein Song einfiel sprang sie auf und holte ihr Songbuch. Sie setzte sich wieder ans Klavier und schrieb jede einzelne Zeile auf.
Zwei Stunden später kam Tommy nach Hause. Er hörte Musik aus dem Wohnzimmer. Leise zog er seine Jacke aus und hänge sie auf, dann trat er vorsichtig ins Wohnzimmer. Er lehnte sich gegen den Türrahmen und hörte Jude, die am Klavier sass zu. Die Musik war wunderschön. Sie fing an zu singen und Tommy verschlug es fast den Atem.
Eagle in the dark Feathers in the pages Monkeys in my heart Rattling their cages Found a way to blooom Another ghost to follow Said its only up to you It's the hardest pill to swallow
Mmmmmhmmmmmhhhmmm
You never get to choose You live on what they send you You know the kind of use Things you love will get you One foot in the grave One foot in the shower There's never time to save You're paying by the hour
And that's just the way it goes Falling awake And that's just the way it goes
Slipping through the bars Aware of the danger Of riding in the cars Taking candy from strangers You're never out of hand Never out of pocket Super sonic man Do you want to buy a rocket
Well that's just the way it goes Falling awake Falling awake And that's just the way it goes Falling awake Falling awake
Eagle in the dark Feathers in the pages Monkeys in my heart Are rattling their cages I could learn to play the game Learn to run the hustle If I only had the brains The money or the muscle
Er ging auf sie zu und hörte dass sie weinte. Sie drehte sich um und schaute ihn traurig an. Ohne ein Wort setzte er sich neben sie auf den Klavierstuhl und legte einen Arm um sie. Er strich ihr eine Träne aus dem Gesicht und schaute sie liebevoll an. „Danke Tommy, dass du hier bist.“
Kapitel 63
Sie setzte sich aufs Sofa und starrte die Wand an. Die Beerdigung war schlimmer gewesen als sie gedacht hatte. Sadie war mit ihrem mageren Körper im Rollstuhl gekommen und dieser Anblick hatte Jude wieder an den Unfall erinnert und wie ihr Dad gestorben ist. Ihre Mom durfte inzwischen das Krankenhaus verlassen, jedoch hatten die Ärzte ihr befohlen zu Hause zu bleiben. Solange Sadie noch im Krankenhaus war, würde sie im Haus der Quincys schlafen. Sadie war noch sehr schwach und obwohl sie nicht mehr im Koma lag wurde sie von Tag zu Tag dünner. Immer wenn Jude ins Krankenhaus ging um sie zu besuchen blieb sie etwa 10 Minuten und ging dann wieder mit einer kleinen Ausrede sie hätte im Studio noch zu tun, sie müsste noch einkaufen gehen oder sie müsste sich um ihre Mom kümmern. Sie konnte Sadie so nicht sehen. Sadie gab sich selber die Schuld daran dass ihr Dad gestorben ist und wollte nicht essen. Die Ärzte haben sie schon mit den Folgen vertraut gemacht doch Sadie wollte das alles nicht hören. Jude und ihre Mom machten sich Sorgen um sie, niemand war Schuld an dem Tod ihres Vaters. Jude hatte gelernt dass alles so kommt, wie es kommen muss und egal wie es kommt Tommy würde für sie da sein. Er war da für sie als Kat gestorben ist, als ihr Dad gestorben ist und egal was noch passieren würde, er würde sie nie im Stich lassen. Sie sass immer noch da und starrte die Wand an. Wie konnte sie Sadie dazu bringen wieder was zu essen wenn sie sich dagegen wehrte? Oder besser noch, wie konnte sie Sadie endlich beibringen dass sie keine Schuld an Dad’s Tod hat? Sie schaltete den Fernseher ein als Tommy, Lena, Kwest und ihre Mom ins Wohnzimmer kamen. Tommy setzte sich neben sie und legte einen Arm um sie. Statt sich in seine Arme zu kuscheln stand sie auf und ging hoch. Sie hörte Lena noch fragen ob sie ihr nachgehen sollte, doch sie kümmerte sich nicht darum. Sie ging in ihr Zimmer und setzte sich aufs Bett. Plötzlich fühlte sie sich alleine. Sie dachte plötzlich das Leben ist unfair. Obwohl sie gerade noch dachte dass alles so kommt, wie es nun mal kommt. Doch dieser Spruch war ihr plötzlich egal. Sie fühlte sich nicht mehr gut, allein gelassen von denen die sie liebt. Kat. Ihr Dad. Sie sind weg. Nie wieder würde sie sie sehen. Sie holte ihre Gitarre und setzte sich wieder aufs Bett. Sie fragte sich wieso das Leben so ist, wieso das Leben ungerecht ist. Sie spielte irgendeine Melodie. Es war eine traurige aber doch wunderschöne Melodie. Sie fing eine Zeile zu singen die ihr im Kopf rumschwirrte. „It's a very, very mad world“ Verzweifelt strich sie sich eine Träne weg.
Kapitel 64
All around me are familiar faces Worn out places, worn out faces Bright and early for their daily races Going nowhere, going nowhere Their tears are filling up their glasses No expression, no expression Hide my head I want to drown my sorrow No tomorrow, no tomorrow
And I find it kinda funny I find it kinda sad The dreams in which I'm dying Are the best I've ever had I find it hard to tell you I find it hard to take When people run in circles It's a very, very mad world mad world
Children waiting for the day they feel good Happy Birthday, Happy Birthday Made to feel the way that every child should Sit and listen, sit and listen Went to school and I was very nervous No one knew me, no one knew me Hello teacher tell me what's my lesson Look right through me, look right through me
And I find it kinda funny I find it kinda sad The dreams in which I'm dying Are the best I've ever had I find it hard to tell you I find it hard to take When people run in circles It's a very, very mad world ... world (Enlarge your world) Mad world
Tommy gab ihr das Zeichen dass sie zurückkommen konnte, doch sie ging gleich aus dem Studio. Zuerst wollte er ihr nachgehen doch dann dachte er, sie würde ihm sowieso nicht sagen was los sei. Obwohl er eine kleine Ahnung hatte was mit ihr los war, wollte er zuerst ihren neuen Song mischen, der für ihn sehr überraschend war. Sie hatte ihm gestern nichts von dem Song erzählt. Als er ins Zimmer kam hat sie lediglich „Gute Nacht“ gesagt und hat sich dann schlafen gelegt ohne mit ihm zu reden. Er wurde wütend und schlug mit seiner Faust auf den Mischpult. Wieso kapierte sie nicht dass ihre Freunde, ihre Familie und ganz besonders er für sie da sind und sie mit ihnen über alles reden kann? Wieso zieht sie sich immer zurück wenn was passiert ist statt mit jemandem darüber zu reden? Wieso erzählt sie ihm nicht was sie fühlt, wie schlecht es ihr geht? Er war doch ihr Freund verdammt noch mal. Inzwischen merkte er dass er aufgestanden war und im Studio hin und her lief. Plötzlich ging die Tür auf und Jude kam verweint rein. „Tut mir Leid dass ich einfach gegangen bin. Ich wollte einen kurzen Moment alleine sein.“ Er schaute sie an, dann drehte er sich von ihr weg und setzte sich wieder an den Mischpult. Er bewegte ein paar Knöpfe ohne Jude zu beachten. Als er fertig war nahm er die CD raus, drückte sie ihr in die Hände und bevor er aus dem Studio ging drehte er sich zu ihr um. „Du kannst sie Darius ja auch alleine zeigen, du brauchst mich ja eh nicht wenn du mir nicht mal deine aller kleinste Sorge anvertraust. Du sagst mir ja nicht mal wie es dir nach dem Ganzen geht. Wir sehen uns zu Hause. Bye!“ Er knallte die Tür zu und Jude schaute ihm verwirrt hinterher. Sie wusste sie hätte es ihm sagen sollen, dass es sie mehr mitnimmt als alle denken. Aber wieso konnte sie es nicht? Sie fühlte sich nicht mehr so wie am Anfang ihrer Beziehung, alles hatte sich verändert.
Kapitel 65
„Und…wie gefällt dir der Song?“ „Er ist super. Und Falling awake ist auch super geworden.“ „Danke.“ „Wo ist eigentlich Tommy? Ihr kommt doch sonst immer zusammen in mein Büro.“ „Er ist nach Hause gegangen. Wir haben uns gestritten.“ „Aha. Vielleicht solltest du auch nach Hause gehen. Du kannst ja nicht mehr viel machen wenn du keinen neuen Song hast. Ich schlage vor du schreibst bis nächste Woche einen Song. Verstanden?“ Sie nickte. „Okay. Danke.“ Sie ging aus dem Büro und setzte sich in der Eingangshalle auf die Couch. „Hey Jude. Was ist denn mit Tommy los? Er war total wütend.“ Lena setzte sich neben sie hin. „Habt ihr euch gestritten.“ Jude presste ihre Lippen aufeinander und schaute sie traurig an. „Ich weiss nicht was los ist. Er sagt immer dass er für mich da ist, doch ich rede nie mit ihm über meine Probleme. Ich weiss auch nicht. Ich kann nicht mit ihm darüber reden. Ich weiss nicht ob ich…“ Sie hielt inne und schaute auf den Boden. „Ob du was?“ Jude schaute sie an. „…ob ich ihn noch liebe.“
Er hielt an und stieg aus seinem Wagen. Langsam ging er ins Haus rein. Ein Geruch von Essen kam ihm entgegen. Er ging in Richtung Küche und blieb im Türrahmen stehen. Er sah wie Judes Mom kochte. „Das hättest du nicht tun müssen.“ Sie erschrak und drehte sich zu ihm. „Tommy?!! Was fällt dir ein mich so zu erschrecken? Wo ist Jude?“ „Tut mir Leid. War keine Absicht. Was kochst du da?“ „Abendessen. Ich kann doch nicht den ganzen Tag herumsitzen und nichts machen.“ „Warst du nicht im Krankenhaus?“ „Doch. Aber Sadie hat mich so aufgeregt dass ich es nicht länger ausgehalten habe.“ Er setzte sich an den Tisch und schaute ihr zu. „Isst sie immer noch nichts?“ Victoria schüttelte den Kopf. „Nein. Aber wo ist eigentlich Jude?“ „Weiss nicht. Vielleicht noch im Studio. Ist mir eigentlich egal.“ Sie drehte sich erschrocken zu ihm um. „Was?“ „Ja du hast richtig gehört. Es ist mir egal wo sie ist. Ich verstehe sie nicht. Ich hab ihr schon tausend Mal gesagt dass ich für sie da bin. Doch statt zu mir zu kommen zieht sie sich immer mehr zurück. Wenn ich ehrlich bin ich weiss nicht ob ich…“ Er stand auf. „Ach vergiss es. Kann ich dir irgendwie helfen?“ Er schaute in die Töpfe auf dem Herd. Vic schaute ihn fassungslos an. „Ob du was?“ Er drehte sich zu ihr. „Entschuldigung was?“ „Du weißt nicht ob du was? Du hast angefangen also kannst du nicht einfach mitten im Satz aufhören. Ich will dass du sofort deinen Satz beendest Tom!“ Er schaute sie traurig an. „…ob ich sie noch liebe.“
Kapitel 66
„Danke dass du mich nach Hause gefahren hast Spied.“ „Schon okay. Also bis morgen oder irgendwann mal.“ Er fuhr mit seinem Wagen davon und Jude ging in Richtung Haus. Als sie die Türe öffnete sah sie Tommy der gerade die Treppe runter kam. Er schaute sie an, sagte aber kein Wort. Stattdessen ging er an ihr vorbei in die Küche. Sie schaute ihm verzweifelt hinterher. Sie ging nach oben in Tommys Zimmer und suchte ihre Sachen zusammen. Alles was sie in den letzten Monaten hier in sein Zimmer gebracht hatte packte sie in eine Tasche und brachte sie ins Gästezimmer, indem im Moment ihre Mom schlief. Dann ging sie runter ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Ihre Mom begrüsste sie doch statt zu antworten nahm sie ihr Songbuch und blätterte darin rum. Es war schon ziemlich voll und es hatte gerade noch eine leere Seite. Beim rumblättern blieb sie an dem einen Song hängen, den sie vor knapp einem Jahr geschrieben hatte. Es war der Song bei dem Tommy so tolle Einfälle hatte und ihr geholfen hatte den Song umzuschreiben. Sie las den Songtext mehrere Male durch. Plötzlich bekam sie das Gefühl diesen Song unbedingt singen zu müssen. Sie rannte hoch ins Gästezimmer ihrer Mutter und setzte sich aufs Bett. Ihre Mom schaute ihr verwirrt hinterher. „Tommy geh hoch und hol sie. Wir essen gleich.“ Tommy wollte ihr widersprechen doch nur schon ihr Blick hatte ihn davon abgehalten. Er ging langsam hoch und hörte Musik. Er kannte die Melodie nicht. Nun stand er vor der Tür und wollte klopfen doch als Jude anfing zu singen zog er seine Hand zurück und erinnerte sich an den Text.
I hear the wind call my name The sound that leads me home again It sparks up the fire - a flame that still burns To you I will always return
I know the road is long But where you are is home Wherever you stay I’ll find the way
I run light the river I follow the sun I fly like an eagle to where I belong
I can't stand the distance - I can't dream alone I can't wait to see you - Yes I'm on my way home
Now I know it's true My every road leads to you And in the hour of darkness Your light gets me through
I still feel your breath on my skin I hear your voice deep within The sound of my lover - a feeling so strong It's to you - I'll always belong
You run like the river – you shine like the sun You fly like an eagle – ya you are the one
Oh I hear the wind call your name The sound that leads me home again It sparks up the fire - a flame that still burns (I’m on my way)
I’ve seen every sunset and without that I’ve learnd Oh, it's to you - I will always, always return
Er trat ein und schloss die Tür hinter sich. Sie schaute auf und strich sich eine Träne weg. „Du willst dich von mir trennen, hab ich Recht?“ Er schaute zu Boden. „Nachdem du den Song gesungen hast bin ich mir nicht mehr sicher. Ich versteh dich nicht Jude. Wieso kommst du nicht zu mir wenn was los ist? Ich fühle mich wie ausgenutzt von dir. Als bräuchtest du mich nicht!“ „Das stimmt nicht. Ich will ehrlich sein zu dir Tommy. Ich hab bis vor kurzem nicht mehr gewusst ob ich dich noch liebe aber als ich den Song gesehen habe musste ich an das Vergangene Jahr denken. An den Anfang unserer Beziehung und ich muss zugeben dass ich das zurück will. Du weißt genau wie ich dass das letzte Jahr nicht gerade der beste Zeitpunkt für eine glückliche Beziehung war. Ich weiss dass du immer für mich da bist und dass du mich nicht im Stich lassen würdest und ich weiss auch dass ich das vernachlässigt habe in dem Zeitpunkt als ich das am meisten gebraucht hätte. Es tut mir Leid, wirklich und ich weiss nicht was ich noch dazu sagen soll.“ „Das hab ich auch gedacht…also dass ich dich nicht mehr liebe. Weil ich so wütend auf dich war dass du nie zu mir gekommen bist. Ich bin dein Freund Jude. Ich liebe dich über alles und das wird sich auch nie ändern.“ „Ich hätte nicht daran zweifeln sollen.“ Er setzte sich neben sie aufs Bett und nahm ihr die Gitarre weg. „Vielleicht sollten wir eine Pause einlegen. Eine Weile voneinander getrennt, damit wir wissen was wir wirklich fühlen.“
Kapitel 67
Sie schaute auf und blickte in seine Augen. Sie konnte sehen dass es ihm weh tat. „Denkst du das würde reichen? Ich glaube eher wir sollten uns aussprechen.“ Er wendete seinen Blick von ihr ab und stand auf. Mit einem leisen Seufzer trat er vors Fenster und schaute raus. „Ich weiss nicht was es da zu bereden gibt. Wir wissen beide dass wir uns lieben aber gleichzeitig sind wir uns nicht mehr sicher ob noch was übrig ist von den Gefühlen.“ „Du hast Recht. Aber wieso immer gleich aufgeben?“ „Meinst du nur weil wir uns aussprechen könnten wir unsere Beziehung retten? Ich denke das nicht. Ich finde wir sollten uns lieber trennen und auf Abstand gehen. Freunde sein. Und irgendwann wenn wir uns wirklich sicher sind könnten wir es noch mal versuchen.“ „Ich möchte dich aber nicht verlieren. Wenn wir uns trennen, wird diese Sache immer zwischen uns stehen.“ Er drehte sich zu ihr. „Ich möchte dich doch auch nicht verlieren, Jude. Und genau so wenig wie du will ich dass irgendwas zwischen uns steht. Bevor du wieder zurück nach Toronto gekommen bist hab ich mir vorgenommen dich irgendwann zu fragen ob du mich heiraten willst. Aber nach diesem Jahr weiss ich nicht mehr was ich tun soll. Wie sollte es dann aussehen wenn du nie zu mir kommst und mit mir redest? Du solltest dir überlegen ob ich wirklich der bin, für den du dein Leben geben würdest. Es ist besser wenn wir uns jetzt trennen und darüber nachdenken als wenn wir verheiratet sind und uns dann trennen.“ Sie schaute zu Boden. Niemand sagte was. Tommy setzte sich wieder neben Jude aufs Bett. „Du wolltest mich wirklich heiraten?“ Er nickte und schaute ihr in die Augen. „Und ich will es immer noch, irgendwann.“ Jude biss sich auf die Lippen. „Okay. Wir sollten…“ Er nahm ihre Hände und zog sie zu sich ran. Sanft strich er über ihre Wange und dann mit einem Finger über ihre Unterlippe. Als ihr eine Träne runter lief strich er sie weg. „Wir bleiben Freunde Jude. Und ich werde weiterhin immer für dich da sein.“ Sie nickte und schaute weg. Er hob mit einer Hand ihr Kinn, so damit sie ihm in die Augen schauen musste. Langsam, es kam Jude wie Stunden vor, näherte er sich ihren Lippen und küsste sie voller Leidenschaft. Als sie sich voneinander trennten legten sie Stirn an Stirn. Eine Sekunde später stand Tommy auf und liess ihre Hand los. „Es tut mir Leid.“ Dann ging er schnell aus dem Zimmer. Im Flur lehnte er sich gegen die Wand und sank daran runter. Es tat ihm weh Jude so zu sehen und es tat ihm Leid. Doch, er spürte dass er das Richtige getan hatte.
Es war inzwischen eine Woche vergangen. Tommy sass im Studio und mischte einen Song von Spied. Er und Jude hatten diese Woche nie richtig miteinander geredet und sie haben auch niemandem davon erzählt, dass sie sich getrennt haben. Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück und dachte an die Zeit vor einem Jahr. Wie hatte er Jude vermisst. Er wollte sie damals so schnell wie möglich wieder sehen. Als Jude plötzlich ins Studio rein gerannt kam zuckte Tommy zusammen. „Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich hab einen neuen Song und Darius will dass ich ihn so schnell wie möglich aufnehme. Keine Ahnung was ihm über den Weg gelaufen ist.“ „Du meinst wer ihm über den Weg gelaufen ist.“ Sie stellte ihre Gitarre ab und schaute ihn verwirrt an. „Was?“ „Sein Bruder ist hier.“ „Du meinst den grossen, muskulösen Mann auf der Couch da draussen?“ Er lächelte sie an und nickte. „Komm schon. Stell dich hinters Mikro.“ Sie packte ihre Gitarre aus und tat was Tommy ihr sagte. Als er ihr das Zeichen gab fing sie an zu spielen.
I'd rather know if you have turned the page If you go faster than I do Suddenly it's not so clear Just what I am to you
Am I friend Am I lover Do we still need each other When you hold me, When you hold me Baby, I can't tell
“Jude...warte mal.” Sie schaute auf und blickte ihn verwirrt an. „Was ist?“ „Könntest…könntest du eine Note höher spielen?“ Sie nickte und machte sich bereit. Er gab ihr noch mal das bekannte Zeichen. Während sie sang erinnerte sie sich zurück an die Zeit vor Kat’s Tod, als sie mit Tommy noch glücklich war.
I'd rather know if you have turned the page If you go faster than I do Suddenly it's not so clear Just what I am to you
Am I friend Am I lover Do we still need each other When you hold me, When you hold me Baby, I can't tell
What do we mean to each other Am I friend, am I lover Is it over now If this is it then why bother Tell me where do we take it from here What do we mean to each other Am I friend, am I lover Is it over now Do you love me still Or do you just mean well
I can see clearly how I'm hurting you Every breath gives you away Are we going separate roads Has pride got in the way
Am I friend Am I lover Do we still need each other When you hold me, When you hold me Baby, I can't tell
What do we mean to each other Am I friend, am I lover Is it over now If this is it then why bother Tell me where do we take it from here What do we mean to each other Am I friend, am I lover Is it over now Do you love me still Or do you just mean well
Time became a poison Working slowly on our hearts Slowly gone to memory Is it tearing us apart
When you hold me, When you hold me Baby, I can't tell
What do we mean to each other Am I friend, am I lover Is it over now If this is it then why bother Tell me where do we take it from here What do we mean to each other Am I friend, am I lover Is it over now Do you love me still Or do you just mean well
Sie spielte noch einen Akkord auf der Gitarre und öffnete ihre Augen. Sie musste während dem singen ihre Augen schliessen, sie hätte sich sonst vor Tommy nicht wohl gefühlt. „Du kannst rüber kommen.“ Sie stellte ihre Gitarre ab und setzte sich neben ihm auf einen Stuhl. „Und…?“ Er schaute auf und blickte in ihre Augen. „Was und?“ „Na, wie findest du den Song?“ „Er ist toll.“ „Nur toll?“ Er seufzte. „Du hattest Recht Jude.“ „Ok. Kannst du wie ein normaler Mensch reden?! Womit hatte ich Recht?“ „Dass diese Sache…zwischen uns stehen wird. Nicht nur zu Hause…sondern auch bei der Arbeit.“ „Was soll das heissen? Dass du nicht mehr mein Produzent sein willst?“ Sie war aufgestanden und lief im Studio hin und her. Als er anfing zu reden blieb sie stehen und verschränkte ihre Arme. „Das hab ich nicht gesagt. Ich meine nur…wenn es zwischen uns so bleibt dann können wir nicht zusammen arbeiten. Wir sollten diese Sache hinter uns lassen und so arbeiten wie wir das immer getan haben ob wir jetzt zusammen sind oder nicht.“ „Das geht aber nicht Tommy. Weißt du wieso?“ Er schaute sie mit seinem Hundeblick an und schwieg. „Ich liebe dich verdammt. Und ich kann mit niemandem darüber reden. Denn die anderen wissen nicht dass wir uns getrennt haben. Weil du es nicht mal deiner eigenen Schwester gesagt hast. Nicht mal Kwest, deinem besten Freund. Ich hasse es, mit dir in einem Raum zu sein wenn wir nicht mal wie normale Menschen miteinander umgehen können, aber gleichzeitig liebe ich es denn ich liebe dich mehr als alles andere. Am liebsten würde ich…ach vergiss es. Weist du was…vielleicht ist es doch eine gute Idee wenn ich meinen Produzenten wechsle.“
Kapitel 69
„Jude…komm bitte mal in mein Büro. Ich will mit dir reden.“ Sie drehte sich um und schaute Darius verzweifelt an. „Ja. Ich komm ja schon.“ Sie ging Darius nach und bevor sie in sein Büro trat konnte sie sehen wie Lena zu Tommy ins Studio ging. Sie setzte sich auf den Sessel vor Darius’ Tisch und schaute ihn fragend an. „Was ist?“ „Habt ihr euch wieder gestritten?“ „Mehr als das. Wir haben uns getrennt.“ „Okay. Jude. Ich habe deinen neuen Song noch nicht gehört aber ich bin mir sicher dass er wunderschön geworden ist und ich möchte dass du auf morgen noch einen Song schreibst. Morgen ist die Release-Party von Spieds neuem Album. Ich möchte aber dass du auch einen Song singst. Aber einen Song, der dir am Herzen liegt. Schreib einen neuen Song, den du mit all deinen Gefühlen singen kannst. In dem du all deine Gefühle zeigst, sag wie es dir geht, was in dir vorgeht, was du darüber denkst oder irgendwas. Ich möchte dass es ein sehr persönlicher Song wird. Für dein zweites Album. Du hast bis jetzt 3 Songs. Überleg dir gut, was du schreibst. Und jetzt…geh und fang an zu arbeiten.“ „Aber…kann ich einen neuen Produzenten haben? Ich…“ „Ich hab im Moment nur Tom und Kwest. Wenn du willst kannst du mit Kwest arbeiten. Ich rede nachher mit ihm.“ „Okay. Danke.“ Sie stand auf und ging aus dem Büro. Sie ging zurück zu Tommys Studio und konnte sehen dass er gerade mit Lena redete. „Ich will euch nicht stören. Ich will nur meine Sachen holen.“ Sie nahm ihre Gitarre und ihre Tasche und ging in das andere Studio, in dem niemand arbeitete. Es war fast wie eine Müllhalde darin. Überall lagen CD’s, Zeitschriften und anderes Zeug rum. Sie legte ihre Gitarre auf die Couch und räumte das Mischpult ab. Sie setzte sich auf den Stuhl vor dem Mischpult und nahm ihr Songbuch. „Ein Song, in dem all meine Gefühle stecken?“ Sie fing an zu schreiben ohne zu merken dass Lena rein kam.
„Ich möchte mit dir reden.“ Jude zuckte zusammen und drehte sich um. „Wie lange bist du schon da?“ „Etwa eine halbe Stunde.“ „Was? Wieso sagst du dann die ganze Zeit nichts?“ „Du warst in deiner Arbeit vertieft. Bitte, leg dein Buch weg und rede mit mir.“ „Worüber sollte ich mit dir reden?“ „Jude!!! Du hast dich gerade von deinem Freund getrennt und willst nicht darüber reden?“ „Es war vor einer Woche Lena. Und er ist dein Bruder. Wieso sollte ich gerade mit dir darüber reden?“ „Weil ich deine beste Freundin bin. Denkst du, nur weil ich seine Schwester bin, bin ich nicht deine Freundin? Wir wissen dass es auch deine Schuld ist dass ihr euch getrennt habt. Du bist doch nie zu ihm gegangen. Bitte Jude, ich will mit dir darüber reden. Ich will wissen wie es dir geht.“ „Mir geht’s gut. Er hat gesagt dass wir Freunde bleiben, aber so wie er sich verhält will ich nichts mit ihm zutun haben. Bitte Lena, ich will jetzt nicht darüber reden.“ Sie drehte sich wieder zurück und las ihren Song durch. Als ihr Lena plötzlich das Buch weg riss. „Jude! Ich bin deine beste Freundin. Wieso verhältst du dich so komisch mir gegenüber. Ich bin nicht Schuld daran dass ihr euch getrennt habt.“ „Das weiss ich auch Lena! Lass mich doch einfach in Ruhe. Verstehst du das den nicht, dass ich nicht reden will. Nicht jetzt.“ „Wann dann?“ „Irgendwann. Aber nicht jetzt! Verdammt Lena.“ Sie packte ihre Sachen ein und ging aus dem Studio. Sie rannte direkt in Tommy rein. Er hielt sie in den Armen. „Hey Ladies. Ich würde vorschlagen dass ihr euch nicht so anschreit. Denn alle können euch hören.“ „Das ist mir so was von egal. Lass mich los.“ Sie schlug ihm auf die Brust und rannte weg. „Hey…was…?!“ Er schaute seine Schwester verwirrt an. Als er sah dass sie anfing zu weinen schlug er die Tür zu und nahm sie in den Arm. „Hey! Ist doch okay.“ „Nein ist es nicht. Du hattest so was von Recht Tommy. Sie würde nie mit jemandem darüber reden, obwohl das genau das ist was sie will. Ich verstehe sie nicht, wieso tut sie das?!“ Er setzte sich mit ihr auf die Couch und strich ihr über den Rücken. „Das wüsste ich auch gerne Lena.“
Kapitel 70
Am nächsten Tag ging sie schon früh zu G-Major. Als sie da ankam ging sie sofort in das kleine Studio. Sie setzte sich auf die Couch und nahm ihr Songbuch heraus. Sie las den Song durch und riss ihn raus. Verzweifelt schmiss sie den Zettel in den Abfall. Plötzlich klopfte es an der Tür und Kwest kam rein. „Hey…wenn du willst können wir jetzt an deinem Song arbeiten. Wenn du einen hast.“ „Nein. Aber…es wäre toll wenn du mir helfen würdest.“ „Klar. Komm wir gehen in mein Studio.“ Sie stand auf, nahm ihre Sachen und ging ihm nach. In seinem Studio angekommen setzte sie sich auf einen Stuhl und schaute sich um. „Also…über was möchtest du denn schreiben?“ „Keine Ahnung. Darius hat gesagt ich solle über meine Gefühle schreiben. Über…“ „…Tommy?“ Sie schaute hoch und blickte ihn traurig an. „Seit wir uns getrennt haben und nicht mehr miteinander reden fehlt mir die Inspiration. Ich habe keine Ahnung über was ich schreiben soll. Und es fehlt mir auch schwer zu schreiben…“ „Ich versteh schon. Wie wäre es wenn du mal mit ihm redest? Und auch mit Lena…nachdem du sie so angeschrieen hast.“ „Ist sie…“ „Sie fühlt sich echt schlecht seit gestern. Vielleicht solltest du dich bei ihr entschuldigen.“ „Ich weiss nicht wie oder über was ich mit Tommy reden soll.“ „Zeig ihm dass du weißt dass er für dich da ist. Und sag ihm dass du ihn brauchst. Er liebt dich immer noch Jude, dass weißt du und er braucht dich genau so wie du ihn brauchst.“ „Macht es dir was aus wenn ich…“ „Nein. Geh schon.“ „Danke.“ Sie ging aus Kwest’s Studio und ging zu Tommy der gerade auf der Couch sass und Zeitung las. „Tommy?“ Er schaute auf und legte die Zeitung weg. „Ja?“ „Kann ich mal mit dir reden?“ Er blickte sie verwundert an und stand auf. „Klar.“ Er ging in sein Studio und Jude folgte ihm. Tommy setzte sich auf einen Stuhl und Jude stellte sich vor ihm hin. „Hör zu, Tommy. Es tut mir Leid. Wirklich. Ich möchte wirklich mit dir befreundet sein. Ich will dich nicht verlieren das hab ich dir ja schon gesagt aber…wenn du dich so komisch mir gegenüber verhältst kann ich nicht anders. Es tut mir so Leid dass ich nie zu dir gekommen bin obwohl du es mir tausendmal gesagt hast. Ich weiss dass du immer für mich da bist und…ich möchte dass auch nützen.“ Sie lächelte ihn schüchtern an. „Ich brauche dich.“ Er atmete tief ein und aus. „Das ist ja mal was Neues.“ Sie zog eine Augenbraue hoch und schaute ihn an. „Danke. Ich glaube das war keine gute Idee.“ Sie drehte sich um und wollte schon aus dem Studio gehen als Tommy sie aufhielt. „Jude…warte. Das habe ich nicht so gemeint. Ich finde es toll dass du endlich mal zu mir kommst. Und…ich brauche dich auch.“ Sie drehte sich wieder zu ihm und schaute ihn lächelnd an. Er fing auch an zu lächeln. „Ich glaube wir sollten uns wirklich mal aussprechen. Aber das können wir auch morgen noch machen…du musst ja jetzt einen Song für heute Abend schreiben.“ „Freunde?“ Er schaute sie mit seinem Hundeblick an und nickte. „Klar.“ „Danke. Jetzt kann ich schreiben.“ Sie lächelte ihn überglücklich an und verliess sein Studio. Auf dem Weg in Kwests Studio kam ihr Lena entgegen. Lena schaute sie nur traurig und wütend zugleich an und lief an ihr vorbei. Jude drehte sich um. „Lena?!“ „Was?“ Auch sie drehte sich zu ihr um und verschränkte ihre Arme. „Es tut mir Leid wegen gestern.“ „Wirklich?“ „Ja klar. Was hältst du davon wenn wir uns morgen einen schönen Mädchen Abend machen? Wir könnten was essen gehen und reden oder auch zu Hause was machen. Oder einfach nur reden.“ Lena fing an zu lachen. „Okay. Das klingt toll.“ Jude ging auf sie zu und umarmte sie. „Danke.“ „Jude? Hast du mit Tommy geredet?“ Sie löste sich von ihrer Freundin und schaute sie lächelnd an. „Ja. Jetzt gerade. Also nicht richtig. Er hat mir vorgeschlagen dass wir uns morgen aussprechen.“ „Das ist toll. Wird auch Zeit.“ „Ja. Also ich muss jetzt meinen neuen Song schreiben. Bis später.“ Sie ging in Kwests Studio. Kwest arbeitete gerade an einem Song von Mason. Jude setzte sich auf die Couch in der Ecke und schrieb ihren neuen Song.
Kapitel 71
Während Darius die Ansprache hielt klopfte Judes Herz wie wild. Als er von der Bühne stieg und das Licht ausging wurde sie noch nervöser. Sie konnte sich nicht erinnern jemals vor einem Auftritt so nervös gewesen zu sein. Sie trat ans Mikro und hörte wie die Musik erklang. Klavierklänge und im Hintergrund Geigen. Zwei Scheinwerfer richteten sich auf sie. Das andere Licht leuchtete schwach. Sie stand da, in ihrem weissen Kleid und schaute in die Menge. An der Bar konnte sie Tommy sehen. Er sass da und schaute sie gespannt an. Als sie anfing zu singen spürte sie einige Tränen auf ihren Wangen.
We had the right love At the wrong time Guess I always knew inside I wouldn't have you for a long time
Those dreams of yours Are shining on distant shores And if they're calling you away I have no right to make you stay But...
[Chorus] Somewhere down the road Our roads are gonna cross again It doesn't really matter when But somewhere down the road I know that heart of yours Will come to see That you belong with me
Sometimes goodbyes are not forever It doesn't matter if you're gone I still believe in us together I understand more than you think I can You have to go out on your own So you can find your way back home And...
[Chorus] Somewhere down the road Our roads are gonna cross again It doesn't really matter when But somewhere down the road I know that heart of yours Will come to see That you belong with me
[Bridge] Letting go is just another way to say I'll always love you so
We had the right love At the wrong time Maybe we've only just begun Maybe the best is yet to come Ooho...Cause
Somewhere down the road Our roads are gonna cross again It doesn't really matter when But somewhere down the road I know that heart of yours Will come to see That you belong with me With me
Sie wischte sich die Tränen weg und bedankte sich. Als sie von der Bühne ging wurde der Applaus noch lauter. Sie ging in das kleine Studio. Sie wollte alleine sein. Aber plötzlich kam Tommy rein. Sie schaute auf und drehte sich um. „Bitte Tommy, nicht jetzt.“ „Jude…der Song ist wunderschön und…“ er konnte nicht weiterreden. Er hörte sie schluchzen und ging zu ihr hin. „Jude…“ Er atmete tief ein und aus. „Tommy, bitte lass mich in Ruhe. Ich will jetzt nicht reden.“ Sie spürte wie er sie von hinten umarmte. Er gab ihr einen Kuss auf den Hinterkopf. „Du hast doch gesagt dass du mich brauchst und dass du es nützen willst dass ich immer für dich da bin. Also nutz es. Auch wenn es nur so was ist.“ Sie drehte sich um und legte ihren Kopf auf seine Brust. „Danke Tommy.“ Er drückte sie noch näher an sich und strich ihr über den Kopf.
„Wow.“ Sie setzte sich neben ihm auf den Stuhl. „Was wow?“ „Ich weiss gar nicht was ich zu dem Song sagen soll. Er ist einfach wunderschön.“ „Das hätte ich ohne dich nicht geschafft. Ich meine hätten wir uns gestern nicht versöhnt dann wäre dieser Song nie entstanden. Du bist und bleibst meine Inspiration, egal was passiert. Und nach diesem Gespräch heute Mittag…danke.“ „Ist schon in Ordnung. Ich hab das Gespräch ja auch gebraucht.“ „Und es tut mir auch Leid dass ich dich nicht mehr als Produzenten haben wollte.“ „Das wäre okay gewesen. Du wärst mich auch so nicht losgeworden. Hast du vergessen dass ich dein Manager bin?“ Sie schaute ihn erschrocken und gleichzeitig grinsend an. „Ja…ich denke das hab ich vergessen.“ Er lächelte zurück. „Soll ich dich nach hause fahren? Du bist doch mit Lena verabredet.“ „Ja, gerne. Laufen werde ich auf keinen Fall.“ Er fing an zu lachen. „Okay. Ich muss nur noch kurz zu Darius, ihm deine neue Single geben.“ „Ich warte solange.“
Sie klopfte an Lenas Tür und trat ein. „Hey.“ „Hallo. Ich komme gleich.“ „Was wollen wir denn heute machen?“ Lena kam gerade aus dem Badezimmer und stellte sich vor ihren Spiegel. „Keine Ahnung. Wie wäre es wenn wir zuerst was essen gehen?“ „Ja das ist eine gute Idee. Vielleicht können wir danach noch zum Hafen gehen. Ich liebe es da. Vor allem wenn all die Lichter eingeschaltet sind.“ Lena lächelte sie an. „Ja. Wenn du unbedingt willst.“ Die Tür öffnete sich und Kwest kam rein. „Hey Mädels. Jude, deine Mom schläft heute bei einer Freundin und darum wollten Tom und ich euch fragen ob wir mit euch essen können. Danach gehen wir wieder.“ Jude schaute zuerst Lena und dann Kwest lächelnd an. „Klar könnt ihr mitkommen. Hauptsache ihr verschwindet danach wieder.“ „Ja. Also ist es in Ordnung?“ „Kwest, Schatz. Wir wissen doch dass ihr beide nicht kochen könnt. Und wir wollen euch doch nicht verhungern lassen. Ihr könnt ruhig mitkommen.“ „Sehr witzig, mein Engel. Also wir warten unten.“ Er ging wieder aus seinem Zimmer und schloss die Tür. „Und beeilt euch, Mädels.“
Nach dem Essen gingen Jude und Lena zum Hafen und setzten sich da auf eine Bank. „Also, wie war das Gespräch heute mit Tommy?“ „Naja…es war seltsam so mit ihm zu reden. Und ich bin immer so kurz davor ihm um den Hals zu springen. Immer wenn ich ihn sehe dann…es tut so weh nicht in seinen Armen zu liegen, ihn nicht küssen zu können. Ich vermisse ihn, auch wenn ich ihn jeden Tag sehe.“ „Du wirst ihn immer lieben oder?“ Jude nickte. „Ja.“ „Hilft es dir wenn ich sage dass auch er dich immer lieben wird?“ Jude schaute auf und lächelte sie an. „Das weiss ich schon Lena. Es gibt nur ein Problem. Er will nicht mehr mit mir zusammen sein. Ich weiss ich hab einen Fehler gemacht und könnte ich die Zeit zurück drehen würde ich ihn nicht ein zweites Mal machen.“ „Aber…er hat doch gesagt dass ihr es irgendwann noch mal versuchen könntet?!“ „Ja. Aber wann ist irgendwann? Es könnte in einem Monat sein, in einem Jahr oder sogar erst in 5 Jahren.“ „Dann unternimm was mit ihm. Als gute Freundin. Zeig ihm dass du dich geändert hast. Vielleicht funkt es wieder. Meine Güte…ich kann Tommy nicht verstehen. Wie konnte er dich nur gehen lassen?!“ „Danke Lena.“ „Hey…ich hab dir doch gesagt ich bin immer für dich da und du kannst immer mit mir reden. Und du siehst doch auch dass es hilft wenn du es jemandem sagst.“ „Ja…“ „Und Jude…gib nicht auf. Okay?“ „Niemals.“ Jude umarmte sie und fing an zu lachen. „Wir sollten das öfters machen.“
Kapitel 73
„Das war perfekt. Danke.“ „Macht es dir was aus wenn ich mir schnell einen Kaffee hole?“ Er schaute auf und zeigte auf die Tür. „Du weißt ja wo.“ Sie ging aus dem Studio und Tommy hörte sich den Song noch mal an. Plötzlich tippte ihm jemand auf die Schulter und er drehte sich gespannt um. „Was machst du den hier?“ Er stand auf und umarmte ihn. „Hey Tom! Lange nicht gesehen. Wie geht’s dir so?“ „Eigentlich ganz gut und dir?“ „Auch. Hey als wir das letzte Mal miteinander telefoniert haben hattest du eine Freundin und warst überglücklich. Seid ihr noch zusammen?“ „Du meinst Amy?“ „Nein. So lange haben wir uns jetzt auch wieder nicht gesehen. Ich meine die Sängerin. Wie hiess sie noch gleich. Jude Harrison?“ „Ah du meinst Jude?! Nein, wir haben uns vor zwei Jahren getrennt. Aber das ist eine lange Geschichte und wir reden nicht mehr darüber.“ „Oh. Das tut mir Leid.“ „Kannst ja nichts dafür. Also sag mal…wo warst du die ganze Zeit?“ Die Tür ging wieder auf und Jude kam rein. „In Afrika.. Meine Frau und ich haben da den Leuten geholfen. Aber jetzt sind wir wieder zurück. Und du…immer noch Produzent?“ „Klar. Leidenschaftlich.“ Jude setzte sich auf einen Stuhl vor dem Mischpult ohne die beiden zu beachten. Tommys Freund zeigte auf sie und schaute ihn fragend an. Tommy nickte. „Jude? Darf ich dir jemanden vorstellen?“ Sie drehte sich zu ihnen und stand auf. „Wieso nicht?“ „Also, Jude das ist Danny, ein alter Freund von mir und Danny das ist Jude.“ Die beiden gaben sich die Hand. „Hey. Ich nehme an Tom hat nie was von mir erzählt?!“ „Ich könnte mich nicht daran erinnern.“ „Also…du bist Sängerin. Wie viele Alben hast du bereits?“ „Drei. Wir arbeiten gerade an meinem vierten. Und danach mach ich eine Welttournee.“ „Wow. Ich hoffe ich bekomme ein Ticket?!“ „Ich bin sicher dein alter Freund hier gibt dir eins. Er organisiert ja immerhin alles.“ Danny schaute zuerst Tommy und dann Jude verwirrt an. „Als Produzent?“ „Er ist auch mein Manager.“ „Wieso hast du nichts davon erzählt Tom!? Verdammt…fehlt nur noch dass du wieder anfängst zu singen.“ Jude fing an zu lachen. „Also ich würde es nicht schlimm finden. Er hat eine tolle Stimme. Du müsstest dir mal das Video von meinem 21. Geburtstag anschauen. Da hat er einer meiner Songs gesungen.“ „Das nehme ich als Einladung an. Das würde ich mir zu gerne mal anschauen.“ „Jaja…schau dir lieber Videos von Jude an.“ „Das können wir dann im nach hinein machen. Also Tom…was hältst du davon wenn wir was essen gehen? Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen!“ Jude drehte sich wieder um und packte ihre Sachen zusammen. „Jude…du könntest doch mitkommen dann können wir uns ein bisschen besser kennen lernen.“ „Nein. Schon in Ordnung. Macht euch einen schönen Männerabend. Ich bin mit meiner Mom und mit meiner Schwester verabredet.“ „Na gut. Ein anderes Mal aber?“ „Ja klar. Also ich gehe jetzt. Und Tommy…wenn du den Song fertig gemischt hast sag mir Bescheid. Bye.“ „Ja ich schreib dir dann. Bye.“ „Hat mich gefreut dich kennen zu lernen.“
„Mom? Ich bin wieder zu Hause. Wo bist du?“ „In der Küche, Schatz.“ „Ist Sadie schon da?“ „Ja, in ihrem Zimmer. Hol sie runter, wir essen gleich.“ Während Jude die Treppe hoch lief erinnerte sie sich an das Haus in LA. Genau heute vor zwei Jahren starb ihr Dad. Und als sie das Foto von Lena und Tommy an der Wand hängen sah erinnerte sie sich an die Zeit als sie noch bei ihnen wohnte. Als ihr zweites Album damals fertig war wollte ihre Mom unbedingt ein eigenes Haus kaufen. Es war weit weg von Tommys und Lenas Haus aber es war nahe bei G-Major. Sie klopfte an Sadies Zimmertür. „Sadie?! Wir essen gleich.“ Dann lief sie wieder zurück. Sie erinnerte sich noch genau an Tommys Gesichtsausdruck als ihre Mom ihm und Lena gesagt hatte dass sie ausziehen. Er war nicht gerade erfreut darüber gewesen, das hatte sie bemerkt. Aber er hat kein Wort gesagt. In der Küche angekommen setzte sie sich an den Tisch und schaute ihrer Mom zu. Sie war immer noch eine leidenschaftliche Köchin und liebte es Leute einzuladen um sie dann zu bekochen. „Wie war’s bei G-Major heute?“ „Ganz okay. Tommy hat mir einen alten Freund vorgestellt, der mit seiner Frau von Afrika zurückgekommen ist.“ „Wie sieht er denn aus?“ Sadie setzte sich neben sie hin. „Sadie!! Er ist verheiratet! Und ausserdem hast du einen Freund!“ Als Sadie damals aus dem Krankenhaus entlassen worden war, war sie sehr dünn gewesen. Jude hatte richtig Angst von dem Anblick gehabt und immer versucht ihr aus dem Weg zu gehen. Aber gleich nachdem Sadie einen jungen Mann namens Milo kennen lernte, der übrigens auch ein Sänger war und auch bei G-Major arbeitete, hatte sie wieder zugenommen. Milo machte sie stark und Jude mochte ihn. Damals war Kwest sein Produzent, aber nach dem einen Mal als Jude für ihn einspringen musste weil er keine Zeit hatte, wollte Milo nur noch mit ihr, Songs aufnehmen. Darius war einverstanden gewesen und hatte Jude als Produzenten eingestellt. Sie hatte viel Spass mit Milo und auch wenn er mit Sadie zusammen war bemerkte sie manchmal die eifersüchtigen Blicke von Tommy. „Ist es in Ordnung wenn ich heute bei Milo übernachte Mom?“ „Sicher.“ „Warum ziehst du nicht gleich bei ihm ein wenn du sowieso jede Nacht bei ihm schläfst? Ihr seid doch schon fast zwei Jahre zusammen.“ „Ach Schwesterchen. Ich möchte Mom nun nicht mal alleine lassen.“ „Das würde mir nichts ausmachen Sadie.“ „Ja schon. Aber es ist okay so. Solange er mich nicht fragt ob ich bei ihm einziehen will werde ich nicht ausziehen. Und ausserdem liebe ich dieses Haus, es erinnert mich immer an früher.“ Jude fing an zu lächeln. „Vielleicht sollte ich ihn mal darauf aufmerksam machen.“ Sadie schaute sie geschockt und gleichzeitig grinsend an. „Hey!! Willst du mich etwa loswerden?“„Oh nein Mom!! Sie hat es gemerkt. Wir brauchen einen neuen Plan.“ Vic fing an zu lachen. „Sehr witzig. Ich kann ja auch nichts dafür dass du keinen Freund hast.“ Plötzlich hörte Jude auf zu lachen. „Danke, dass du mich wieder daran erinnerst!“ Sie stand auf und ging aus der Küche. Gerade als sie die Treppe hoch wollte klingelte es an der Tür und bevor sie die Türe öffnete konnte sie ihre Mom „War das wirklich nötig, Sadie?“ sagen hören. Sie war erstaunt zu sehen wer vor ihrer Türe stand und bat die beiden herein. „Ich dachte ihr wollt essen gehen?“ „Wollten wir. Aber dann hat mir Tom von deiner Mom und ihren Kochkünsten erzählt und dann hab ich vorgeschlagen dass wir uns selber einladen und hier essen.“ Jude schaute ihn mit einem grinsen und mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „War klar. Wir wollten gerade anfangen. Also nachdem Sadie gesagt hat…ach vergesst es. Kommt mit.“ „Jude, kann ich kurz mit dir reden?“ Sie drehte sich wieder um und schickte Danny in die Küche. „Was ist los?“ „Ich wollte dich fragen ob…ob wir vielleicht mal wieder was miteinander machen könnten. Also vielleicht auch mit Lena und Kwest und Sadie könnte auch mitkommen.“ „Mit Milo?“ Er verdrehte die Augen. „Klar. Er kann auch mitkommen.“ „Tommy! Er ist Sadies Freund.“ „Ja ich weiss. Also wir sechs…vielleicht könnten wir wieder mal aufs Land fahren. In euer Ferienhaus.“ „Wenn Darius uns frei gibt. Klar. Aber wir können ja später noch darüber reden. „ Sie drehte sich wieder um und ging in die Küche. Sie setzte sich neben Danny hin und funkelte Sadie böse an. Als Tommy in die Küche kam schaute Vic hoch. „Du bist auch hier? Komm, setz dich.“ „Also ich muss sagen Mrs. Harrison…das ist echt gut. Ich hoffe ich kann öfters kommen?!“ Jude fing an zu lachen. „Kocht deine Frau etwa nicht gut?“ „Nein. Sie weiss das und wir bestellen uns eigentlich immer was vom Chinesen oder gehen in ein Restaurant essen.“ „Tut mir Leid wenn ich euch unterbreche aber Jude? Kann ich bitte mal mit dir reden?“ Jude schaute auf. „Nein Sadie. Nachdem was du da vorhin gesagt hast will ich nicht mehr mit dir reden.“ „Jude bitte!“ „Was hat sie denn gesagt?“ Danny schaute zuerst Sadie dann Jude fragend an. Jude wollte gerade was sagen doch dann hielt sie sich zurück. Ihr Blick schweifte durch den Raum und blieb an Tommy haften. „Na gut. Ich sollte gehen. Milo wartet auf mich. Bis morgen oder irgendwann. War nett dich kennen zu lernen Danny.“ „Ja gleichfalls.“ „Also bye Mom.“ Sie gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und verliess dann das Haus. „War ja klar dass sie gleich verschwindet.“ „Schätzchen, ich bin mir sicher das war keine Absicht was sie da gesagt hat.“ „Sie hats aber gesagt und vielleicht sollte sie zuerst überlegen was sie sagt bevor sie ihren Mund aufmacht.“ Sie verliess den Tisch und ging hoch in ihr Zimmer. Vic setzte sich neben Tommy an den Tisch und schüttelte den Kopf. „Hey mach dir keine Sorgen. Die beiden sind doch immer so!“ „Ja. Aber ich denke die beiden verhalten sich so komisch weil heute…“ Sie unterbrach und schaute Tommy in die Augen. Sie konnte sehen dass er wusste was sie meinte. „Aber du weißt doch dass er dich nie verlassen wird. Er ist doch hier.“ Er legte seine Hand auf seine Brust. „Danke Tom“ „Wir sollten jetzt gehen.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und stand auf. „Bis bald Vic.“ „Ja, danke für euren Besuch.“ Tommy und Danny gingen aus dem Haus und stiegen in Dannys Wagen. Er fuhr nicht los und starrte nur aus dem Fenster.“ „Danny? Willst du nicht losfahren?“ Er schaute ihn mitfühlend an. „Liebst du sie noch?“ „Wen? Jude?“ „Wen sonst.“ „Danny, wir haben uns getrennt. Das ist fast zwei Jahre her.“ „Du hast meine Frage nicht beantwortet Tom!“ „Ich…ja verdammt! Aber das geht dich nichts an Danny. Fahr endlich los!“
Kapitel 74
„Hey! Wartest du schon lange?“ Er drehte sich auf dem Stuhl um und schaute sie lachend an. „Du bist eine Stunde zu spät. Wenn das für dich nicht lange ist.“ „Was? Es ist doch erst…? Milo!!! Das ist nicht witzig.“ Er lächelte sie an. „Tut mir Leid. Das musste sein. Nein, ich warte noch nicht lange. Ich bin erst gerade gekommen.“ „Gut so. Dann kannst du mir gleich deinen neuen Song zeigen.“ „Was? Davon war keine Rede!“ Sie stellte ihre Gitarre und ihre Tasche ab und schaute ihn ungläubig an. „Ich hab dir doch gesagt du sollst auf heute einen Song schreiben!!“ „Ich…Ich habs vergessen.“ „Na toll. Und woran willst du jetzt arbeiten?“ „Ähm…vielleicht kannst du mir ja helfen einen Song zu schreiben?!“ „Ich hab keine Zeit dafür Milo! Ich muss auch noch einen Song für mein Album schreiben sonst wird es nicht fertig und die Tournee beginnt nächsten Monat. Statt jede Nacht mit Sadie zu verbringen solltest du lieber mal an ein paar Songs arbeiten wenn du unbedingt erfolgreich sein willst.“ „Wow. Beruhig dich Jude! Was ist den mit dir passiert?“ „Frag das Mal deine ach so perfekte Freundin!“ Sie setzte sich auf die Couch. „Sie nervt mit ihrem „ich hab halt alles“ - Getue.“ „Mit ihrem was?“ Er setzte sich neben sie hin. „Sie hat nicht alles. Denk mal an das was du in den letzten drei Jahren erreicht hast! Du hast drei Alben veröffentlicht, bald das vierte, du hast Fans auf der ganzen Welt, du hast meine beiden Alben produziert, du bist auf vielen Covern beliebter Zeitschriften, du hast eine wunderschöne Stimme und grosses Talent, und das ist noch untertrieben. All das hat Sadie nicht! Klar ich liebe sie, aber jeder weiss dass sie nicht singen kann.“ Er gab ihr einen Stubs auf die Nase und lächelte sie an. „Komm, lächle wieder.“ Sie lächelte ihn gequält an. „Ich hab aber etwas ganz bestimmtes nicht, was sie hat.“ „Was den?“ „Sie hat dich! Und ich hab…niemanden.“ „Willst du etwa mich?“ „Milo! Du weißt genau was ich meine. Und ausserdem bist du nicht mein Typ.“ Die beiden fingen an zu lachen. Tommy, der gerade rein kam schaute die beiden verwundert an. „Tut mir Leid ich wollte euch nicht stören.“ „Du störst nicht Tom! Wir können ja eh nicht arbeiten.“ „Ja und an wem liegt das? Du bist selber Schuld wenn du keinen Song hast, Idiot!“ Sie schlug ihm auf den Oberarm und stand auf. „Und ich muss sowieso noch einen Song schreiben. Bye ihr beiden!“ „Jude! Warte…Was ist mit mir?“ Sie hob ihre Tasche vom Boden und schaute ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Du bist 26 Milo! Nicht 5. Ich glaube du kannst selber einen Song schreiben.“ Sie ging aus dem Studio und knallte die Tür zu. „Du kommst ins Studio und hast keinen Song? Weißt du nicht das Jude das hasst?“ Milo schaute grinsend hoch. „Du kennst sie ja sehr gut. Liebst du sie noch?“ Tommy hielt inne und drehte sich zu ihm um. „Das geht dich überhaupt nichts an.“ Dann drehte er sich wieder um und widmete sich seiner Arbeit. „Ich hab euch nie zusammen erlebt. Ich kenn aber eure Geschichte und ich kenne dich gut genug um zu wissen dass du sie immer noch liebst.“ „Woher willst du das wissen, Milo?“ Tommy stand auf und stellte sich mit verschränkten Armen vor ihn hin. „So wie du sie anschaust, Tom! Deine Blicke verraten alles. Jeder der dich kennt weiss dass du sie immer noch liebst. Jude ist die Einzige, die es nicht merkt. Vielleicht solltest du es ihr mal sagen, denn sie macht sich selber kaputt und du trägst dazu bei.“
Kapitel 75
„Tommy? Kann ich kurz mit dir sprechen?“ Er drehte sich auf dem Stuhl um stand auf. „Klar, was ist los? Ist was passiert?“ Sadie setzte sich auf die Couch und nahm Judes Songbuch aus ihrer Tasche. „Woher hast du das?“ „Ich habs Jude weggenommen.“ „Sadie! Wenn sie das rauskriegt dann…“ „Keine Angst Tommy, sie wird’s nicht merken. Ich wollte dir was zeigen.“ „Aber…sie kann jeden Moment ins Studio kommen Sadie!“ Während sie den Song suchte erklärte sie ihm ihre Idee. „Weißt du noch als du mit Danny zu uns gekommen bist? Bevor ihr da wart hab ich Jude was Gemeines an den Kopf geworfen. Ich will das wieder gut machen. Ich möchte dir ihren neusten Song zeigen. Sie wollte ihn nicht mit dir aufnehmen weil sie ihn dir nicht zeigen wollte. Sie will, dass hat sie mir erzählt, dass du ihn das erste Mal hörst wenn…wenn sie ihn auf dem ersten Konzert ihrer Welttournee singt. Und…sie hat da was geschrieben sie wolle ein Duett machen…aber wenn sie dir den Song nicht zeigt könnt ihr kein Duett machen. Ich will sie überraschen. Ich kann zwar nicht da sein, aber das Konzert wird live übertragen. Ich will euch helfen endlich wieder zueinander zu finden. Wir alle können euch so nicht mehr sehen.“ „Was hast du genau vor?“ Als sie den Song fand gab sie ihm das Buch und stand auf. „Lies den Song durch, merk dir den Text und gib ihr das Songbuch zurück. Sag ihr sie hätte es hier vergessen. Sie wird den Song auf ihrem Konzert als Abschluss singen. Geh auf die Bühne und sing mit ihr, überrasch sie. Aber sag nicht dass das meine Idee war! Ich muss jetzt gehen. Bye!“ Er schaute ihr verwirrt nach als sie aus dem Studio lief und setzte sich dann wieder auf den Stuhl. Mit einem schlechten Gewissen las er den Song durch. Als er fertig war stand er schnell auf und ging zu Sadie, die immer noch am Empfang mit Milo redete. „Sadie!! Tut mir Leid. Ich kann das nicht!“ Milo schaute sie erschrocken an. „Sadie! Woher hast du das? Jude wird dich killen wenn sie das herausfindet!“ „Ist mir egal Milo. Tommy. Bitte…!“ „Nein. Du musst dir nicht so grosse Müge geben.“ Er gab ihr das Songbuch und wollte wieder gehen. „Dann halt nicht. Ich dachte du liebst sie!“ Er drehte sich wieder um und schaute sie fassungslos an. „Woher weißt du…Milo! Hast du ihr etwa davon erzählt?!“ „Tut mir Leid Tom. Sie ist immerhin meine Freundin! Und ich wusste doch nicht dass sie gleich was ausheckt.“ „Hör zu Sadie! Ich liebe sie ja, aber ich möchte sie nicht mit deiner Hilfe oder sonst mit der Hilfe von jemandem zurückgewinnen. Es geht dich überhaupt nichts an, also halt dich daraus. Hast du verstanden?“ Sie nickte und schaute ihn traurig an. „Ich wollte doch nur…“ Er ging ohne ein weiteres Wort zurück ins Studio und setzte sich hin. Als er all seine Arbeit fertig hatte packte er seine Sachen ein und schaute sich ein letztes Mal im Studio um. Morgen würden sie los fliegen. Morgen würde Judes Tour beginnen. Er wollte aus dem Studio gehen als er fast in Jude rein lief. „Oh hey…solltest du nicht zu hause sein und deine Sachen packen?“ Sie schaute ihn lächelnd an. „Ich wollte dich noch was fragen…ausserdem solltest du das gleiche tun. Ausser du hast es dir anders überlegt und kommst doch nicht mit?!“ „Spinnst du? Das lass ich mir nicht entgehen.“ „Okay. Ich wollte noch fragen ob…also ob es dir was ausmacht mich morgen abzuholen? Damit wir zusammen zum Flughafen fahren können. Ich hab ja immer noch keinen eigenen Wagen und…ja würdest du?“ Er schaute sie mit seinem Hundeblick an. „Klar. Um 9?“ „Ja. Danke!“ Sie umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich freu mich so auf die Tour. Und danke dass du mitkommst.“ „Danke dass ich mitkommen darf.“ Er drückte sie noch fester an sich und seufzte leise. „Ich bin mir sicher wir werden viel Spass haben.“ „Ja. Ich wüsste gar nicht wie ich die Tour überstehen sollte würdest du nicht mitkommen.“ Er löste sich von ihr und schaute sie lächelnd an. „Ich wüsste nicht was ich hier ein ganzes Jahr ohne dich machen sollte. Also…wir sehen uns morgen. Ich muss jetzt los.“ „Ja…bye!“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging dann an ihr vorbei aus dem Studio.
Kapitel 76
„Freust du dich schon auf dein erstes Konzert?“ Sie schaute auf und lächelte. „Und wie!!“ Er setzte sich neben sie und fing an zu lachen. „Wusstest du schon dass es ausverkauft ist?“ „Was? Echt? Das…woher weißt du das?“ „Als ich auf dich gewartet habe hat mir Darius telefoniert. Er hat’s mir erzählt. Und er wollte sich entschuldigen. Irgendjemand, der die Zimmer reservieren sollte hat nur zwei Zimmer reserviert. Eine Suite für zwei, und ein anderes Zimmer für 4! Obwohl er ausdrücklich gesagt hat dass er drei Zimmer reservieren sollte.“ „Ich könnte schwören dass es Sadie war!“ „Da hast du Recht. Entweder…!“ Er hörte auf zu reden als der Pilot die Passagiere begrüsste. „Entweder was? Tommy? Du willst doch jetzt nicht dem Piloten zuhören?“ Er fing an zu lachen und schaute sie an. „Spinnst du? Das hab ich schon tausendmal gehört. Entweder du gehst mit jemandem aus deiner Band in die Suite, weil die gehört 100 Prozent dir oder ich schlafe bei dir, auf der Couch.“ „Ich mag die Leute aus meiner Band, aber noch lange nicht so sehr dass ich mit jemandem von denen ein Zimmer teile. Du kannst gerne die Couch benutzen wenn du willst.“ „Okay. Dann wäre das geklärt. Aber vielleicht sollten wir noch was klar stellen. Schleich dich in der Nacht ja nicht im Zimmer rum!“ Sie fing an zu lachen. „Ich weiss doch wie leicht du erschreckst wenn du jemanden nicht erkennst. Ich hab das oft genug erlebt. Ausserdem schleiche ich nie im Dunkeln herum. Ich würde dann schon das Licht anmachen und dich wecken!!“ „Danke. Sehr nett!“ „Ich bin doch immer nett zu dir!“ „Ach wirklich? Wusste ich gar nicht!!“ „Ach halt doch die Klappe Tommy!“
Der Flug dauerte bereits 5 Stunden. Tommy wachte gerade auf und wollte sich strecken als er etwas auf seiner Schulter spürte. Er schaute runter und konnte sehen dass Judes Kopf auf seiner Schulter lag. Sie schlief immer noch. Er fing an zu lächeln und beobachtete sie verliebt. Vorsichtig legte er einen Arm um sie. Vielleicht war es doch nicht so eine schlechte Idee?! Er malte sich verschiedene Möglichkeiten aus, wie Jude reagieren würde. Bei einem Gedanken fing er an zu lachen. Als sich Jude bewegte hörte er sofort auf und beobachtete sie wieder. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und legte dann seinen Kopf auf ihren. Als er an ihren ersten Kuss dachte schloss er die Augen. Nach noch ein paar schönen Erinnerungen schlief er wieder ein.
We had the right love At the wrong time Guess I always knew inside I wouldn't have you for a long time
Those dreams of yours Are shining on distant shores And if they're calling you away I have no right to make you stay But...
[Chorus] Somewhere down the road Our roads are gonna cross again It doesn't really matter when But somewhere down the road I know that heart of yours Will come to see That you belong with me
Sometimes goodbyes are not forever It doesn't matter if you're gone I still believe in us together I understand more than you think I can You have to go out on your own So you can find your way back home And...
[Chorus] Somewhere down the road Our roads are gonna cross again It doesn't really matter when But somewhere down the road I know that heart of yours Will come to see That you belong with me
[Bridge] Letting go is just another way to say I'll always love you so
We had the right love At the wrong time Maybe we've only just begun Maybe the best is yet to come Ooho...Cause
Somewhere down the road Our roads are gonna cross again It doesn't really matter when But somewhere down the road I know that heart of yours Will come to see That you belong with me With me
Die Fans jubelten und Jude lächelte glücklich. „Hallo Leute!! Ich wollte euch noch sagen dass ich euch sehr dankbar bin. Ihr habt mir auf meinem Weg geholfen. Ihr seid einer der Gründe warum ich jetzt hier stehe und ich werde das nie vergessen. Danke dass ihr hier seid und habt SPAAAAASS!!!“ Jude schrie so laut ins Mikrofon wie sie nur konnte. Ihre Fans jubelten aufs Neue und als Jude anfing ihren nächsten Song zu singen wurde es in der Halle noch lauter.
Nach etwa 3 Stunden war ihr erstes Konzert fast vorbei. Jude stellte sich erneut vor das Mikrofon und schaute sich einmal in der Halle um. „Danke. Es gibt genau noch einen Song von mir. Ich hoffe er gefällt euch, denn er liegt mir sehr am Herzen. Es ist mein neuster Song und er erzählt über meine Gefühle.“ Die Musik erklang und Jude fing an zu singen.
So many nights your arms held me (so tight) in a world of two we created my love never faded
Now at night i just stay at home I’m here (all alone) so please oh please say your missin me
Friends say (friends say) move on (move on) its been so long but i am so confused, cuz im still in love with you
You are my heart, you have my love and i never known any other stayin always in my mind trying hard to find, to let go
You are my heart, you have my love want it forever, walk away cause i dont know what to do i’ll never get over you
So many nights i spend remenesing over you someday when we be together cause i can wait forever
Sie drehte sich hin und her und suchte die Stimme die plötzlich angefangen hatte zu singen. Jemand kam auf die Bühne und sang ihren Song. Als die Person am anderen Ende der Bühne stehen blieb fing sie an zu weinen. Sie konnte nicht glauben wer da stand und mit ihr sang.
how do i reach for somethin i love (thats all so lost) so please, oh please (Baby please) come back, come home to me
Friends say (friends say) move on (move on) its been so long but i am so confused, cuz im still in love with you
You are my heart, you have my love and i never known any other stayin always in my mind trying hard to find, to let go
You are my heart, you have my love want it forever, walk alway cause i dont know what to do (Don’t know what to do Baby) i’ll never get over you i’ll never get over you
Er trat vor sie hin und nahm ihre Hand. Während die beiden sangen schauten sie sich die ganze Zeit in die Augen. Ihm kam es vor als würde er träumen. Das Gefühl, das sich in ihm breit machte wurde immer grösser und grösser. Er sah nur sie, ihre Augen und ihr wunderschönes Lächeln. Er lächelte zurück. Jude.
I am(i am) a fool(a fool) a fool for you (my lady) how can(how can) this be you belong to me (you belong to me)
You are my heart, you have my love and i never known any other stayin always in my mind trying hard to find, to let go
You are my heart, you have my love why did forever walk away cause i dont know what to do (Don’t know what to do Baby) i’ll never, i’ll never get over you
You are my heart, you have my love and i never known any other stayin always in my mind trying hard to find, to let go
You are my heart, you have my love I’ll never get over you I’ll never get over you
(Jude;Tommy; beide)
Die beiden hörten gar nicht wie die Fans jubelten. Sie sahen nur sich und lächelten sich an. Sie umarmte ihn stürmisch. „Danke Tommy!!“ „Immer wieder gerne, Süsse.“
Zurück im Hotel ging Jude sofort in ihre Suite. Sie stellte ihre Gitarre neben dem Bett ab und wollte wieder ins Wohnzimmer gehen als sie Tommy im Türrahmen stehen sah. Lächelnd blieb sie stehen und schaute ihn an. Er schaute sie mit seinem Hundeblick an. Langsam ging sie immer näher zu ihm ran und als sie direkt vor ihm stand schaute sie ihm in die Augen. „Das war wunderschön. Dass du da auf die Bühne gekommen bist und…mitgesungen hast. Das war…!“ „Ich wollte das zuerst nicht. Aber als du im Flugzeug neben mir schliefst hast du so wunderschön ausgesehen. Ich konnte nicht anders.“ „Versteh schon.“ Sie lächelte ihn immer noch an und schaute ihm in die Augen. „Das Konzert war übrigens super. All deine alten Songs live zu hören…das war fantastisch. Vor allem unseren Song Far away.“ Sie grinste ihn an. „Danke. Ich bin mir sicher die Tour wird grossartig…und…“ „Ich glaube…sie könnte noch besser werden.“ Sie wollte noch was sagen doch als sie sein lächeln sah hielt sie sich zurück und schaute ihm wieder in die Augen. Sie kamen sich immer näher. Er spürte ihre weichen Lippen auf seinen und fing an sie leidenschaftlich zu küssen. Vorsichtig legte er seine Arme um ihren zarten Körper und zog sie noch näher an sich heran. Langsam gingen sie zum Bett rüber und da angekommen lösten sie sich voneinander und schauten sich in die Augen. „Ich liebe dich Jude. Ich habe nie aufgehört dich zu lieben.“ „Ich liebe dich auch für den Rest meines Lebens.“ Er stiess sie aufs Bett und legte sich auf sie. Vorsichtig fing er an ihren Hals zu küssen. „Wie hab ich dich vermisst Jude.“ Er lächelte sie an und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss bevor er anfing sie auszuziehen.
Kapitel 78
Er wachte auf und setzte sich verschlafen auf. Verwirrt schaute er sich um, als ihm plötzlich in den Sinn kam was gestern Abend geschehen war. Jude kam gerade ins Schlafzimmer rein und rannte auf ihn zu. Stürmisch umarmte sie ihn. Tommy erschrak so sehr dass er aufschrie und wieder da lag, und Jude auf ihm. „Hey! Guten Morgen.“ „Hey Süsse. Seit wann stehst du so früh auf?“ „Es ist 12 Uhr Tommy! Ausserdem hab ich einen Song geschrieben, weil ich gerade so glücklich bin.“ „Darf ich den mal hören?“ „Später.“ Sie legte ihren Kopf vorsichtig auf seine Brust und kuschelte sich, nachdem Tommy seine Arme um sie schlang, an ihn ran. Eine Weile lang blieben sie schweigend da liegen. Jude lächelte vor sich hin und hörte Tommys Herzschlag zu. „Jude, Süsse?“ Sie gab ein leises „Mmmh?“ von sich. Als er nicht anfing zu reden schaute sie auf und blickte ihm in die Augen. Sanft strich sie ihm über die Wange und lächelte ihn liebevoll an. „Was ist Schatz?“ „Ich liebe dich.“ Sie fing an zu lachen und gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Ich liebe dich auch Tommy. Und das wird auch immer so bleiben.“ Er lächelte sie an und strich ihr über die Wange. „Dann bin ich ja beruhigt, Süsse.“ Sie fing an zu grinsen und legte ihren Kopf wieder auf seine Brust.
Er legte seinen Arm um Jude und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Gefolgt von Judes Bandmitgliedern und ein paar Bodyguards, die mit den Koffern beschäftigt waren liefen sie aus dem Flughafen in Paris und wartete auf ihre Limousine. Die Bandmitglieder waren schon informiert. Doch was würden die Fans von dem grossen Comeback, des beliebtesten Pärchens im Musikbusiness, halten? Jude schaute lächelnd zu Tommy hoch. Als sie bemerkte dass er besorgt war verschwand ihr lächeln. „Was hast du Schatz?“ Er schaute auf sie runter und lächelte sie verliebt an. „Nichts Süsse. Schon in Ordnung.“ Er gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss und als er sich wieder von ihr löste drückte er sie an sich. Jude schaute ihn traurig an, versuchte aber sich nichts anmerken zu lassen. Als die Limousine angefahren kam, setzten sie sich rein und fuhren zum Hotel, indem sie schon jemand erwartete.
hier das neue kapitel. das nächste wird ein längeres sein. viel spass beim lesen und sorry, der schluss ist shaiiisse gewordn^^ und das kapitel is i.wie langweilig.
Kapitel 79
„Tommy kannst du mir kurz helfen?“ Er schaltete den Fernseher aus und drehte sich zu ihr um. „Klar Süsse. Komm her.“ Jude setzte sich neben ihn auf die Couch in der Suite und gab ihm ihr Songbuch. „Das ist der Song, von dem ich letztens gesprochen habe. Er kommt mir so unvollständig vor. Ich hab ihn schon etwa hundertmal durchgelesen aber mir fällt einfach nicht ein was ich ändern soll.“ Tommy las den Song leise durch und fing an zu lächeln. „Naja ich finde nicht wirklich dass er unvollständig ist. Die Lyrics sind toll. Wie siehts mit der Musik aus?“ „Mit der Gitarre.“ „Hast du ihn durchgespielt?“ Sie nickte und schaute ihn grinsend an. Verwirrt schaute er sie an und fragte „Wieso grinst du so?“ „Ich liebe es mit dir über die Musik zu reden. Besonders wenn es um einer meiner Songs geht. Das habe ich vermisst.“ Er lächelte sie an und beugte sich zu ihr. „Und ich liebe dich.“ Bevor sie was sagen konnte gab er ihr einen Kuss und setzte sich dann wieder gerade hin. „Also ich würde vorschlagen ihn mit dem Klavier zu spielen. Willst du’s mal versuchen?“ „Wenn du ihn mal hören willst, gerne.“ „Auf das warte ich schon sehnsüchtig. Also setz dich ans Klavier da.“ Die beiden standen auf und gingen ans Klavier. Sie setzten sich beide auf den Klaviersessel. Tommy spielte ein paar Töne und legte dann das Songbuch hin. „Also, los geht’s.“ Jude lächelte ihn an und fing an zu spielen.
all around i see a world of such uncertainty there's a very little we can depend on if there's one thing you can trust is that you'll always have my love there's nobody else for me who could every mean as much
i'm so happy now cause i know what it's like to have someone be you're everything in life
till all the stars fall from the sky till all the oceans all run dry and even if they do still gonna be loving you and when the sun runs out of light and when the day won't turn to night even when the sky's no longer blue still gonna be right there loving you
you brightened up my days in so many special ways and you made a change in me i never thought i'd see ooh that is why i wanna keep giving you more make each moment better than the one before
till all the stars fall from the sky till all the oceans all run dry and even if they do still gonna be loving you and when the sun runs out of light and when the day won't turn to night even when the sky's no longer blue still gonna be right there loving you
loving you is the air i breathe something i can't live without you brought a whole new meaning to what true love's all about...
till all the stars fall from the sky untill all the oceans all run dry and even if they do still gonna be loving you and when the sun runs out of light and when the day won't turn to night even when the sky's no longer blue still gonna be right there loving you
till all the stars fall from the sky till all the oceans all run dry and even if they do i'd still gonna be loving you
Tommy atmete tief ein und aus und lächelte sie verliebt an. „Ähm…also ich muss sagen der Song ist wunderschön. Besser als alle anderen Songs, die du bis her geschrieben hast. Besser als Far away. Und mit Klavier klingts toll.“ „Besser als Far away? Niemals!!!“ Er gab ihr einen Kuss. „Naja, es ist aber der beste Song den du jemals geschrieben hast.“ Sie lächelte ihn an. „Danke. Ich kanns kaum erwarten ihn aufzunehmen.“ „Ich auch. Komm wir gehen zu Lena und Kwest. Sie sind extra hierher gekommen um uns zu sehen.“ „Ja. Gute Idee.“ Die beiden gingen aus dem Zimmer. Im Gang legte Tommy seinen Arm um Jude und drückte sie an sich. Arm in Arm gingen sie zu Lena und Kwest, die einen Stock weiter oben ein Zimmer hatten.