Es regnete in strömen als Jude vor dem Haus ihrer Großmutter stand! Doch keiner schien ihr zu öffnen, geschweige den da zu sein! Sie klingelte ein weiteres Mal und wartete geduldig bis jemand öffnete. Doch wieder rührte sich nichts. „Oma? Bist du da?“ Jude wartete wieder auf eine Reaktion doch nach einer weile gab sie es auf und setzte sich auf den kleinen Vorsprung der Treppe! „Na wunderbar. Das hat mir grad noch gefehlt.“ bresste sie wütend zwischen ihren Zähnen hervor als sie auf ihr Schuhe sah. „Total durchgeweicht. Die kann ich wahrscheinlich wegschmeissen.“ Sie legte Kopf auf Ihre Knie und sah wie die dicken Tropfen die vom Himmel fielen auf die Straße knallten.
„Ach Mama! Ich vermisse dich!“ Flüsterte Jude leise und wischte sich die Tränen vom Gesicht! Es war gerade mal 2 Monate her als sie am Sterbebett ihrer Mutter sass und sie auch kurze Zeit später betrauern musste. Ihre Mutter hatte Krebs im Endstation und man konnte ihr einfach nicht mehr Helfen. Ihr Vater konnte sie danach auch nicht bei sich aufnehmen da er geschäftlich Unterwegs war und einfach keine Zeit hatte für eine 18 Jährige Jugendliche die mehr Verstand hatte als er in seinem hohen Alter! Und das war noch geschmeichelt ausgedrückt! Aber Jude´s Vater schien Talent zu haben daher war es ihm doch irgendwie gelungen Geld zu scheffeln und ein Imperium aufzubauen was gewaltig war.
Jude hatte da einfach keinen Platz also beschloss ihr Vater sie kurzer Hand nach Deutschland, zu ihrer Großmutter zu schicken. Aber wie es schien hatte auch diese keine Verwendung für Sie! Jude war nun mehr als 20 Stunden auf den Beinen und niemand war da um ihr die Tür zu öffnen und sie in ihr neues Heim zu lassen.
Sie stutzte plötzlich und wühlte in ihrem Rucksack rum. „Hab ich überhaupt das richtige Haus?“ Schnell fand sie was sie suchte und zog einen kleinen Zettel hervor. „Dresdner Straße 43. Sie drehte sich um und lass am Türrahmen. „Dresdner Straße 34.“ Wieder sah sie auf ihren Zettel und lies ihren Kopf sinken. Sie war hier total falsch. Wieso hat sie das nicht gleich kapiert? Vollkommen erschöpft rappelte sie sich auf und machte sich auf den Weg zum richtigen Haus. „Lieber Gott! Bitte lass dort jemanden zu Hause sein!“ Es dauerte nicht lange und sie erreichte das Haus am Ende der Straße. Mit letzter Kraft schleppte sie sich zur Klingel und betätigte sie. Es läutete und kurze Zeit später öffnete eine etwas ältere Frau die Tür und sah Jude überrascht an. „Da bist du ja Schätzchen. Ich habe schon auf dich gewartet. Wo warst du den die ganze Zeit? Du solltest doch schon vor 2 Stunden da sein.“
Jude sah sie so gut es ging freundlich an und nickte. „Ja Oma ich hab…. Mich verlaufen!“ „Armes Kind! Komm rein ins warme.“ Sie trat bei Seite und lies Jude ein. „Wie kannst du dich den verlaufen. Das Taxi hätte dich doch direkt hier hergefahren.“ Jude drehte sich um und sah ihre Großmutter überrascht an. „Das Taxi? Genau. Das Taxi!“ Sie lies sich auf dem Stuhl im Flur nieder und zog sich langsam ihre nasse Jacke aus. „Na komm ich helfe dir.“ Sie nahm die Jacke ab und henkte sie auf einen Hacken. „Willst du etwas trinken? Einen Tee oder einen Saft?“ Jude´s Großmutter sah sie freundlich an. Jude verneinte nur und sagte leise. „Ich möchte einfach nur schlafen.“ „Natürlich! Kindchen komm ich zeig dir dein Zimmer da kannst du dich erst einmal ausruhen und später können wir über alles reden was die Schule und den Rest angeht!“ Sie führte Jude die Treppe hinauf in ihr neues Zuhause!
oh man.. das ist irgendwie traurig jude tut mir leid.. und dann auch noch das falsche haus! hast du sehr schön geschrieben, bin gespannt wie es weiter geht, vorallem mit "im körper des feindes"
das erste kapitel ist dir echt gut gelungen und ich werde auf jeden fall weiterlesen ich find deinen schreibstil einfach toll und der titel der story hört sich auch spannend an xD freu mich schon wenn du weiterschreibst
Der nächste Tag war angebrochen und Jude war gerade aus den Federn gesprungen als ihr Großmutter auch schon nach ihr rief. „Schatz? Bist du wach? Frühstück ist fertig. Du musst dich beeilen die Schule beginnt gleich.“ Jude trat vor den Spiegel und sah die rissen großen Augenringe die ihr Gesicht zierten. „Ach du scheiße.!“ Vor schreck trat sie noch etwas näher an den Spiegel und berührte mit ihren Fingern die Dunklen Stellen unter ihren Augen. Sie sah aus wie ein Gespenst. „Kein wunder nach nur ein paar Stunden schlaf.“ Sie drehte sich um und versuchte ihren Koffer zu finden den sie irgendwo hatte fallen lassen. Er lungerte neben ihrem neuen Schrank hervor. Schnell versuchte sie sich anzuziehen verlor aber dabei das Gleichgewicht und viel kurzerhand schmerzhaft um. Sie rieb sich mit der Hand eine stelle an ihrem Kopf als plötzlich ihre Augen etwas anderes betrachteten. Ihr Blick viel auf eine Kette die unter ihrem Bett lag. „Was ist das den?“ Vergessen waren die Schmerzen und das Leid als sie nach dem Schmuckstück griff. Die Kette bestand aus zwei Teilen. Einem roten Herzen und einem blauen Schlüssel. Die beiden Anhänger waren nicht besonders groß aber doch erkennbar. Jude grinste und stand auf um sich weiter anzuziehen. Die Kette legte sie derweile auf ihr kleines Nachttischchen wo sie munter vor sich hinfunkelte.
In eile rannte sie die Treppe runter und schnappte sich ein Stück Brot was ihren Hunger bis zur nächsten Pause stillen sollte. „Warte mal Jude.“ Sagte ihre Großmutter. „Soll ich dich zur Schule fahren?“ Jude lächelte und sagte. „Das wäre nett.“ Schnell rannte sie noch einmal hinauf in ihr Zimmer und holte ihre Tasche dabei fiel ihr Blick erneut auf die wunderschöne Halskette. Ohne lange zu Überlegen legte sie sich die Kette um und rannte ihrer Oma hinter her zum Auto. Die Straßen schossen an ihr vorbei. Nervös sah sie auf den Taro der unermüdlich zwischen 70 und 80 Kilometer pro Stunde schwankte. Immer mehr Nervosität kam in ihr auf. So weit sie wusste war in der Stadt 50 erlaubt.
Schnell und rasant bog ihre Oma um die Ecke und hielt genau vor dem Eingang der Schule. „Bis dann Schätzchen. Schönen Tag. Wenn ich dich abholen soll ruf mich an okay. Hast ja ein Handy und meine Nummer.“ Jude nickte nur und verlies das Auto. Sie blickte ihrer Oma hinterher als diese hinter der nächsten Ecke verschwand.
Mit einem lächeln auf den Lippen tappte sie ein paar Schritte Rückwärts ohne überhaupt zu schauen wo sie hinlief und dabei passierte was passieren musste. Sie stieß mit einem jungen Mann zusammen der aufgebracht sagte. „Kannst du nicht aufpassen?“ Jude´s Bücher die sie gerade noch in ihrer Hand hielt verteilten sich kurzerhand auf dem Boden vor der Schule. „Mensch wie blind muss man den sein.“ Der junge Mann schüttelte nur mit dem Kopf und dachte gar nicht daran Jude ein wenig zur Hand zu gehen und die Bücher aufzusammeln die immer noch den Strassenboden zierten. „Tommy kommst du?“ Ertönte eine stimme aus etwas weitere Entfernung. Jude konnte nicht anders als ihn einfach anzustarren. Nicht wie sie ihn scharf fand sondern einfach nur weil sie schockiert war wie unhöflich deutsche Männer sein konnten. „Hey? “ Fragte Tommy und winkte mit der Hand vor ihren Augen. “Is alles okay?” Plötzlich sprang Jude zurück in die Realität und sagte nur kurz. „Ja.“ Sie beugte sich hinab und hob eilig ihre Bücher auf. „Tommy? Was ist den nun?“ Erklang abermals die Stimme. „Ja, ja, ja. Ich komme ja schon.“ Er wand sich ein letztes Mal Jude zu, doch sie war bereits verschwunden. „Komisches Mädchen.“