Es war Nacht geworden als Jude erschöpft die Haustür öffnete und ihre Sachen in den Flur fallen lies. Dunkelheit und Einsamkeit herrschten seit kurzem im Anwesen der Harrison. Ihr Mutter war Weg, Saidy hatte einen Werbevertrag ergattert und ihr Vater lebte sein eigenes Leben mit der neun von Neben an. Es sollte halt nicht sein. Sie sollte halt nicht Glücklich werden. Jude schlug die Haustür zu, lies den Schlüssel auf den Boden fallen und ging in die Küche um sich etwas zu essen zu machen. Es war ein harter Tag gewesen. Als sie sich den Kaffee von heute morgen in eine Tasse goss viel ihr auf das sie noch gar nicht die Post reingeholt hatte. Schnell stellte sie die Tasse auf den Tisch und rannte zum Briefkasten. Er musste dabei sein. Oh bitte sei dabei! Dachte Jude und öffnete den Kasten. Nervös blätterte sie alles durch und flüsterte zu sich selbst. „Rechnung! Rechnung! Und wieder Rechnung!“ Als sie das erblickte auf das sie gehofft hatte. „Ja da ist er ja!“ Sie hielt einen großen Umschlag in der Hand. Schnell drehte sie ihn um und lass. „Brown Universität“ Sie öffnete den Umschlag und lass nur die ersten zwei Zeilen. „Sehr geehrte Miss Harrison, Herzlichen Glückwunsch! Es freut uns sie an unsere Universität willkommen zu heißen!“ Jude stockte der Atem. „Oh mein Gott!“ Jude Schloss den Briefkaten wieder und rannte ins Haus zurück. Total fertig mit den Nerven lies sie sich auf die Couch im Wohnzimmer fallen und starrte weiter auf die bedeutenden zwei Wörter die ihr neuen Mut gaben. Leise flüsterte sie. „Herzlichen Glückwunsch!“ Ihr lächeln verblasste als sie traurig um sich sah, denn niemand war da um sich mit ihr zu freuen.
Jude lies alles stehen und liegen, selbst das Essen was sie sich hätte machen wollen, beachtete sie nicht mehr. Erschöpft viel sie in ihr kuschelweiches Bett. Sie startete noch einen letzten Blick auf ihr Handy ob sie eine Nachricht von irgendwem hatte. Und tatsächlich. „Sie haben eine neue Nachricht!“ Jude setzte sich auf und öffnete sie. Leise lass sie die Nachricht vor. „Hi! Komm morgen bitte nicht zu spät ins Studio. Sehen uns da. Schlaf gut! Denk an dich! Tommy.“ Ein lächeln huschte über ihr Gesicht. Grinsend legte sie das Handy auf ihren Nachttisch, knipste die Lampe aus und schloss die Augen.
Es war 7 Uhr morgens als der Wecker sie aus dem Schlaf riss. „Oh nein. Nein ich will nicht.“ Stöhnte Jude und warf ein Kissen nach dem immer noch klingelnden Wecker. Der Schuss war perfekt und traf das Ungetüm auf die Zwölf. Klappernd viel er auf die Erde und hörte auf zu klingeln. Sie lies sich wieder aufs Bett fallen und starrte die Decke an. „Ich bin angenommen! Das kann nicht wahr sein. Die Brown. Ich und eine der besten Unis des Landes.“ Ein lächeln bahnte sich den Weg und Jude sprang mit neuem Selbstvertrauen aus dem Bett. Rasch machte sie sich fertig um pünktlich im Studio zu sein und die frohe Botschaft Tommy zu übermitteln. Jude rannte im letzten Moment aus dem Haus und schwang sich auf ihr Fahrrad. So schnell wie der Wind sauste sie davon.
Unaufhaltsam stieß sie die Tür zu Tommys Büro auf ohne zu merken dass gerade ein wichtiges Gespräch stattfand. Tommy blickte sie böse an und gab ihr ein Zeichen noch 5 Minuten zu warten. Jude nickte entschuldigend und schlich langsam Rückwärts. Sie wartete und lauschte dem Gespräch. „Das Freut mich Mr. Quincy das sie uns so schnell zusagen konnten.“ Der Mann stand auf und zupfte seinen Teuren Anzug zu Recht bevor er Tommy die Hand reichte und sagte. „Dann sag ich nur noch Herzlich Glückwunsch und ich freu mich sie als neue Führungsperson der „Records Studios“ willkommen zu heißen. Ich schicke ihnen dann am Montag die Unterlagen zu.“ Tommy lächelte und nickte zustimmend. „Ich danke ihnen.“ Der Mann nahm seine Tasche und verlies das Büro auf dem Weg nach draußen nickte er Jude höflich zu und verschwand.
Jude sah ihm nach und fragte sich was das alles zu bedeuten hatte. Sie spürte den Briefumschlag der Brown in ihrer Hand. Ohne sich in die Richtung umzudrehen in die sie ging stieß sie plötzlich mit Tommy zusammen der aus seinem Büro kam. „Oh. Tut mir Leid.“ Sagte sie noch etwas irritiert. „Wer… ähm… Wer war das?“ Tommy lächelte sie an und umarmte sie fest. Jude spürte wie sich sein Körper strafte als er sich wieder von ihr löste und sagte. „Das war das beste Gespräch meines Lebens. Ich bin der neue Chef der „Records Studios“! Und du wirst mit mir gehen. Ich bring dich ganz groß raus. Kein stress mehr und keine schlimmen Sachen. Wir zwei für immer und ewig. Jude …. Das ist das was wir immer wollten!“ Tommy strahlte sie an und wartete auf eine Reaktion.
Jude sah ihn an und spürte wie sehr er sich freute auf das alles. „Das ist… toll. Wir zwei. Zusammen!“ Tommy lachte laut los und nahm sie in die Arme. Er drückte sie so fest er konnte an sich und flüsterte. „Jude das ist wunderbar.“ Jude sah auf den Umschlag den sie immer noch in der Hand hatte. Sie atmete tief durch und schloss die Augen.
Jude löste sich aus Tommys Umarmung und lächelte ihn an. „Hey! Was ist das?“ Er zeigte auf den Briefumschlag in Judes Hand. Jude folge seinem Finger. „Oh das. Ach das is nichts.“ Sie lächelte und warf den Umschlag in den Mülleimer. „Ich muss dann. Wir sehn uns nachher okay.“ Tommy nickte und schaute nachdenklich hinter ihr her. „Hey warte mal.“ Er ging zu ihr hin und nahm sie in die Arme. „Ich hatte ganz vergessen dir etwas zu geben.“ Tommy grinste. Jude ging sofort auf seine Neckereien ein und sagte. „Ach ja was den?“ Tommy näherte sich ihr und flüsterte leise bevor er sie küsste. „Das hier!“ Jude verlor sich in seinem Kuss und schlag ihr Arme um seinen Hals. Nur schweren Herzens löste sich Tommy von ihr und sagte leise. „Ich wünsch dir viel Spaß bei deiner Arbeit.“ Jude lächelte und ging davon.
Tommy machte nun auf dem Absatz kehrt und ging in sein Büro. Auf dem halben weg blieb er stehen und ging zum Mülleimer zurück. Langsam beugte er sich hinab und fischte den Briefumschlag aus dem Dreck. Er öffnete ihn und lass die ersten Zeilen. „Sehr geehrte Miss Harrison, Herzlichen Glückwunsch! Es freut uns sie an unsere Universität willkommen zu heißen!“ Tommy lies den Arm sinken und sah besorgt zur Glastür hinter der Jude gerade mit Maik dem neuen Gitarrist der Band sprach.
Nach kurzem Überlegen ging er in sein Büro und überlegte wie er die ganze Sache nun angehen sollte. Er hatte einen neun Job und Jude wurde an der Elite Universität angenommen. Er wusste dass es ihr geheimer Wunsch war Musik zu studieren. Tommy lies sich auf den Stuhl an seinem Schreibtisch sinken als Jude plötzlich noch einmal zu ihm kam. „Hey. Maik fragt ob er nicht mit dir sein neues Lied aufnehmen kann. Er meint das….“ Jude unterbrach ihren Redeschwall und sah auf den Umschlag der auf dem Tisch lag. „Jude was ist das?“ Fragte Tommy und schob ihn ihr zu. „Ach das. Nichts Wichtiges.“ Sie lächelte und versuchte ihre Unsicherheit mit Witzen zu überspielen. „Maik ist echt so…“
Tommy stand auf und unterbrach sie wieder. „Wieso lügst du mich an? Warum sagst du mir nicht das du angenommen wurdest?“ Er ging auf sie zu und sagte. „Jude das ist die Chance. So eine bekommt man nicht ein zweites Mal. Du wirst da hingehen verstanden.“ Jude blickte zu Boden und sagte. „Ja mag sein. Und was ist mit uns? Ich kann da nicht hin. Ich will nicht dass wir uns trennen. Und ich werde da auch nicht hingehen. Nicht wenn das bedeutet das ich dich nicht mehr sehen kann.“ „Jude das ist Unsinn. Du kannst mich besuchen. Ich kann dich Besuchen.“ Tommy ging auf sie zu und drückte ihr die Zusage in die Hand. Jude schüttelte nur verneinend den Kopf und sagte schroff. „Nein. Nein Tommy ich werde das nicht machen. Ich bleibe hier. Schon vergessen was du gesagt hast. Wir zwei zusammen. Für immer. Und ich lass es nicht zu das so etwas meine Zukunft zerstört.“ Sie lies die Zusage in den Mülleimer zurückfallen und verlies den Raum.
„Jude warte. So geht das nicht weiter. Das was du da gerade weggeschmissen hast, dass ist deine Zukunft. Nicht ich!“ Tommy ging hinter ihr her. „Wenn das alles ist was dich hier hält dann tut es mir Leid. Ich denke wir sollten uns nicht mehr sehen.“ Tommy sah sie ernst an. Tränen bildeten sich in Jude Augen als sie leise flüsterte. „Was?..... Du machst mit mir Schluss?“ Sie sah ihn traurig an. Tommy spürte den Schmerz und konnte ihrem Blick nicht standhalten. „Das ist doch nicht dein ernst. Tommy das ist nicht so wichtig für mich das alles. Du bist es und nichts anderes. Bitte.“ Tommy schüttelte nur mit dem Kopf und sah zur Erde. „Tut mir Leid. Es ist besser so.“ Ohne ein weiteres Wort verlies er den Raum und überlies Jude ihrem Schicksal.
Die Worte halten noch eine weile in ihrem Inneren. Immer wieder halten sie durch ihre Gedanken um ihr noch mehr schmerz und leid zuzufügen. „Das kann doch nicht wahr sein?“ Sie lies sich zur Erde sinken und fing an bitterlich zu weinen. Vor nicht all zu langer Zeit hatte sie einmal alles gehabt. Einen Freund, Eine Zusage und nun? Jetzt hatte sie gar nichts mehr.
Tommy stand an der Tür zum Schaltraum und beobachtete Jude mit traurigen Blick. War es ein Fehler gewesen? Konnte man das alles nicht vielleicht anders lösen? Er sah wie sie einen Schluck ihres Kaffees trank und er wusste genau dass es Kaffee mit 3 Esslöffeln Zucker und einem Schuss Fettarme Milch war. Was das auch immer bringen sollte sich mit Zucker zuzudröhnen und dann mit Fettarmer Milch das rauszuholen was am Zucker verloren ging. Aber so war sie nun mal So war seine Jude und so würde sie immer sein. Seine Gedanken schweifen immer weiter in die Vergangenheit. Zu schönen Zeiten als Kwest ankam und ihm auf die Schulter haute. „Na du Spaßvogel. Alles klar? Du siehst aus wie bestellt und nicht abgeholt.“
Ja mag sein dachte Tommy und im ernst so fühlte er sich auch. Er hatte dem Menschen weh getan den er am meisten Liebte aber er wusste das es richtig war und irgend wann würde es auch Jude wissen. Er wand sich zu Kwest und lächelte matt. „Na! Mir geht’s gut hab bloss schlecht geschlafen heute.“ Kwest machte ein wink und sagte. „Ach was. Heute Abend wird erstmal richtig gefeiert. Boss.“ Kwest hielt inne und steckte ein Kabel in die passende Verteilerdose. „Wow. Das ist seltsam dich so zu nennen. Boss! BOOOOOSSSSSS!“ Er betonte das Wort so sehr das er anfing zu Kichern. Tommy zog verwundert eine Augenbraue hoch und klopfe Kwest Mitleidig auf die Schulter. „Alter im ernst. Schau dir nicht so viel Mädchen Kram an das ist schlecht für deine Gesundheit und dein Soziales Umfeld besonders.“ Tommy ging ins Büro zurück und setzte sich an seinen Schreibtisch. „Hey. Was hat dich den heute geritten?“ Fragte Kwest und kam hinter her. „Heute ist dein Tag. Du bist der neue Chef. Du kannst mir nun alles Befehlen was du willst.“ Tommy sah von seinen Unterlagen auf und erwiderte trocken. „Kwest. Kumpel! Das tue ich auch sonst schon.“ Kwest´s lächeln verstummte als er böse drein blickte und Fragte. „ Was ist mit dir los? Ist was mit Jude? Hast du vielleicht Blähungen. Du ich kenn da ein gutes Mittel das könnte dir….“ Er verstummte als Tommy ihn böse ansah. Sein Blick sagte alles. Eine Mischung aus. „Ich bing dich gleich um!“ und „Alter was labberst du da?“ „Schon gut. Schon gut ich halt den Mund.“
Tommy nickte und sagte. „Danke.“ Im selben Augenblick klopfte es an der Tür und Jude stand davor. Kwest konnte es sich nicht verkneifen und fragte. „Seid wann klopft den deine süsse an die Tür. Sonnst haltet ihr doch auch nichts von Höfflichkeit.“ Tommy beachtete den Kommentar nicht und winkte Jude herein. „Ich wollte dir nur sagen dass Maik nun bereit ist für die ersten Aufnahmen.“ Ihre Stimme zitterte und sie sah Tommy direkt in die Augen. „Danke. Ich ähm…. Ich komme gleich!“ Sagte Tommy und konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Genau das hatte er vermutet würde passieren wen sie sich trennten. Und naja sie hatten sich nun getrennt. Doch es war noch schlimmer. Er konnte es nicht ertragen sie so zu sehen. Es zerriss ihn innerlich Jude so wehtun zu müssen. Kwest der immer noch still auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch sass blickte Aufgeregt von Jude zu Tommy und wieder zurück. Seltsam, dachte er. Sie hat mich nicht mal bemerkt. Jude nickte nur und verlies das Büro. Tommy blickte ihr nach und seufzte. Da klingelte es bei Kwest und er sagte laut und ohne Rücksicht. „Bist du total verrückt? Wie kannst du diesem Mädchen wehtun. Die alles für dich tun würde. Sie würde für dich sterben und du Idiot machst Schluss mit ihr.“ Tommy viel aus allen Wolken und sagte. „Was? Woher weißt du das?“ Kwest verleierte die Augen und sagte. „Ich bitte dich. Ich heiße zwar Kwest aber ich bin nicht blöd.“ Tommy wollte auf diese Aussage nichts erwidern den er schätze Kwest. Immerhin war er sein ältester und bester Freund und er hatte ihn immer gut beraten.
„Was ist passiert? Ihr zwei wart doch wie Romeo und Julia. Das Paar der Paare. Du warst die Erde. Sie die Sonne.“ Kwest machte theatralische Handbewegungen um seine Worte zu untermauern. Das allerdings fand nicht viel Zuspruch was er locker an Tommys Gesichtsausdruck ablesen konnte. Kwest lies sich aber nicht von seinem Fad abbringen und sagte. „Hör mal was auch immer es ist. Ihr könnt das schaffen. Wenn es zwei gibt die zusammen gehören dann ihr.“
Tommy verlor sich in Gedanken und nickte. „Ja ich weiß Nur zu dumm das sie meine wegen nicht auf die Brown Universität will. Sie sagt das unsere Beziehung ihr wichtiger ist als alles andere und wenn ich nicht mit gehe geht sie auch nicht!“ Er sagte das trocken und ohne weitere Reaktionen. „Deswegen hab ich die Sache beendet. Und wenn du mich kennst weißt du das ich sie Liebe. Das werd ich immer. Aber ich bin nicht ihre Zukunft. Die Brown ist es und da habe ich keinen Platz.“ Ohne weiteres widmete er sich wieder seiner Arbeit zu und lies Kwest still zurück. Nur die stille hielt nicht lange an. Den wer Kwest kannte der wusste das still sein eindeutig nicht zu seinen stärken zählte. „Das ist ja so romantisch. Du der Held sie die einsame Jungfrau. Scheiße man du liebst sie wirklich.“ Tommy blickte traurig zu ihm auf und sagte leise. „Geh deine Arbeit machen Kwest und bitte tue mir den gefallen. Lass die Finger von den Teenykomödien.“
Kwest schüttelte nur verneinend den Kopf und sagte bevor er Aufstand. „Hör mal. Mag sein das du es nur für sie getan hast aber ich glaube das es einen besseren Weg gibt wo ihr beide Glücklich davon kommt.“ Er verlies den Raum und lies Tommy allein zurück.
Jude saß auf der Couch in der Empfangshalle und starrte die Decke an. „Na meine süsse. Was treibst du so?“ Jude schreckte hoch und sah Summer auf sich zu kommen. Die knallte sich auf die Couch und legte die Beine auf den Tisch. Es war ihre Art und damit kam Jude wunderbar klar. Summer war so was wie ihre beste Freundin aber konnte sie auch mit ihr über die Brown - und Tommy Geschichte reden?
„Hallo? Jemand daheim?“ Summer fuchtelte mit der Hand vor Judes Gesicht. Ohne es zu merken war Jude wieder in Gedanken abgedriftet. „Ähm. Sorry aber ich hab schlecht Geschlafen die Nacht. War nicht grad der beste Tag gestern.“ Jude lächelte erschöpft und hörte Summer sagen. „Ja ich weiß süsse. Aber es wird alles gut!“
Jude verzog das Gesicht den sie wusste nicht genau was Summer meinte. Hatte sie es erfahren mit Tommy und ihr? Wusste es bereits jeder? Wenn ja? Woher? „Ich weiß nicht genau was du meinst.“ Sagte Jude und versuchte ihre Nervosität zu verstecken. „Ach Dummerchen. Du weißt genau was ich meine. Dich und Tommy. Ich weiß es wird schwer werden aber ihr schafft das schon.“ Sie lächelte und gab Jude ein Aufmunterndes Augenzwinkern. „Ich weiß nicht so recht die Worte waren doch deutlich genug. Oder nicht?“ Jude verhackte ihre Finger ineinander und Schaute zu Boden. „Na klar waren sie es. Er ist jetzt der neue Chef und du wirst für ihn Arbeiten das wird schon gut gehen eure Beziehung wird das schon aushalten.“ Summer lächelte ihr breites ICH-HAB-DICH-LIEB- LÄCHELN und setzte sich im Schneidersitz näher zu Jude. „Ach das. Ich weiß nicht.“ Jude konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und fing an zu weinen. „Na was hast du den gemeint?“ Sagte Summer bevor sie merkte was geschah. „Jude? Was ist passiert?“ Besorgt nahm Summer sie in den Arm und tröstete sie.
„Es ist einfach alles nicht wahr ich komme mir vor als habe ich einen Schlechten Traum und ich wache einfach nicht auf.“ Jude vergrub ihr Gesicht in Summers Schulter und weinte. Zum Glück war die Hälfte der Mitarbeiter schon nach Hause gegangen die einzigen die noch da waren hielten es nicht für nötig zu fragen was passiert war. Und im Grunde ging es sie auch nicht an. Nach kurzer Zeit verliesen nun auch die Letzten das Gebäude und Jude saß immer noch mit Summer auf der Couch und erzählte ihr die ganze Geschichte. „Hör mal kleines. Ein Typ ist es nicht wert das man um ihn trauert und wenn hat er sowieso nur Angst.“ Jude blickte hoch und sagte in einem Ton der Summer Angst machte. „Er hat Schluss gemacht. Summer. Er hat mich verlassen. Ich dachte er würde sich freuen. Stattdessen verlässt er mich.“
Summer überlegte kurz und sprang auf. „So geht das nicht weiter. Wir werden um ihn Kämpfen. Wo ist die Jude hin die niemals aufgibt die ewig um diesen Mann gekämpft hat. Die sogar zu Jung war und nun hat sie es erreicht was sie immer wollte. Also bitte hör auf zu weinen mach dich schick und geh zu ihm sag ihm was du fühlst und verlang das er sagt wieso er dich verlässt verstanden.“ Jude sah Summer traurig an als sich ihre Miene plötzlich erhellte und sie sagte. „Du hast Recht!“
Schnell war Jude herausgeputzt und klopfte an die Tür von Tommys Büro. Er winkte ihr durch die Glastür zu. Sie merkte dass er bereits gehen wollte und begann mit ihrem Vorhaben.
„Was gibt’s den?“ Fragte Tommy und stopfte nervös seine Unterlagen in die Tasche. Er wollte sie nicht anschauen. Er konnte sie nicht anschauen.
„Ich hab ein bisschen nachgedacht was du gesagt hast. Und ich weiß du hast Angst Quincy. Aber wenn du Schluss machst darf ein wichtiger Bestandteil nicht fehlen. Der einzige Bestandteil der wirklich zählt.“ Sie stellte sich vor ihn hin und lächelte nervös. Sein Blick war immer noch steif auf seine Tasche gerichtet. „Sie mich bitte an Tommy. Bitte.“ Nur wieder willig hob er den Kopf und sah ihr in die Augen. Leise fragte er. „Und der wäre?“ Tommy lies nun die Tasche los und ging um den Tisch rum auf Jude zu. „Das du mich nicht mehr liebst. Sagte sie ernst und blickte ihm in die Augen. „Jude!“ Sagte er und versuchte ihrem Blick auszuweichen. Doch sie hielt im stand und sagte. „Hör zu. Ich liebe dich über alles und ich will mit dir zusammen sein. Jetzt! Und nächstes Jahr und vielleicht für immer. Und deshalb frag ich dich in Anwesenheit dieses Plüschtieres und in Erinnerung an den Heiligen Moment den es repräsentiert.“ Sie hielt das kleine Plüschtier hoch was Tommy ihr zum Geburtstag geschenkt hatte und sagte. „Ob du mir ehrlich sagen kannst das du mich nicht mehr liebst.“ Sie nahm seine Hände und hielt sie fest. „Jude ich….“ Er wusste nicht was er sagen sollte. Er wollte ihr nicht wehtun. Jude hingegen hoffte dass er nein sagen würde und ihr seine ewige Liebe erklären würde. „Sag es. Quincy! Wenn du mich nicht mehr liebst geh ich zur Brown. Ich versprechs und da wird mir kalt und einsam zumute sein und elend. Und dann lass ich dich für immer in Ruhe.“ Jude sah ihm ernst in die Augen und wartete auf seine Reaktion. Tommy drückte ihre Hände und blickte zur Erde. Es ist besser so. es muss so sein. Schweren Herzens sagte er. „Ich lieb dich nicht mehr.“ Die Worte halten tausendmal durch Jude´s Gedanken und sie wich zurück. Sie konnte nicht fassen was gerade passierte. „Oh mein Gott.“ Flüsterte sie leise und wich weiter zur Tür zurück. Sie spürte wie ihre Beine Nachgaben, ihr letzter Halt war die Wand die ihr wie eine rettende Insel vor dem Ertrinken vorkam. Tommy ging besorgt auf sie zu und sagte. „Jude. “ Doch sie hörte nichts mehr. Langsam schossen Tränen in ihre Augen und sie brüllte laut los und sagte. „Lass mich zu frieden. Bitte. Ich verschwinde von hier und komm nie wieder zurück. Das ist es doch was du willst.“ Jude verlies weinen Tommys Büro und rannte davon.
Jude rannte weinend dem Sonnenuntergang zu. Sie rannte so schnell wie sie ihre Füße tragen konnten und bis sie nicht mehr konnte. Erschöpft war sie am Strand angelangt und lies sich in den Sand fallen. Die Wellen umspielten ihre Füße und sie spürte die Kälte des kalten Wassers. Aber das kümmerte sie nun nicht mehr. Ihr war alles egal. Sie hatte gerade jemanden ihre Liebe gestanden und der hatte sie abgewehrt. „Er liebt mich nicht mehr!“ Sagte Jude und schaute den Mond an der langsam immer voller und heller wurde. Sie fröstelte ein wenig da keine Sonne oder Liebe mehr da war die sie hätte wärmen können. Sie schob eine Hand in den kalten Sand und lies ihn durch ihre Finger gleiten. So hatte sie sich das alles gar nicht vorgestellt. Mussten dieser Ereignisse immer vor oder während ihres Geburtstags stattfinden? Sie hatte sich alles so schön ausgemalt und nun zerplatze der Wunsch wie eine Seifenbase.
Zur selben Zeit ging Tommy auf und ab in seinem Büro. Hatte er einen Fehler gemacht? Nun hatte er sie doch verletzt. Er hätte so gern ja gesagt und ihr beweisen wie sehr er sie liebte aber das konnte er nun nicht mehr. Wahrscheinlich war sie schon zu Hause und packte ihre Sachen. Tommys Blick viel auf seinen Kalender der an der Wand hing. Mit großen Buchstaben stand in einem kleinen Feld „20 Geburtstag!“ „Nein!“ Sagte er weinerlich und ging zum Kalender. Er hob seine Hand und fuhr über das Kästchen. Durch den stress hatte er vollkommen Jude´s 20 Geburtstag vergessen. Wie konnte ihm das nur passieren? Er lies seinen Kopf an die Wand fallen und seufzte.
„Na Kumpel auch noch da?“ Tommy drehte sich um und sah Kwest der an der Tür zu seinem Büro stand. „Wohl auch hart am arbeiten?“ Tommy nickte nur und ging zu seinem Schreibtisch. Wie ein Sack lies er sich auf den Stuhl fallen und nahm den Stift der vor ihm lag. Wie ein Kind spielte er mit ihm in seiner Hand und beachtete Kwest nicht weiter. „Ich hab es endgültig beendet. Sie ist weg für ne weile.“ Kwest kam näher und setzte sich ihm gegenüber. „Darf ich dich mal was fragen?“ Tommy blickte auf und nickte. „Wie blöd bist du eigentlich?“ Kwest lehnte sich locker zurück und wartete. Tommy blickte ihn an und es schien eine weile zu dauern bis er die Worte recht begriff. „Ähm. Häh?“
Kwest lachte und sagte. „Ich bitte dich Tommy. Du weißt genau was ich mein. Die Gute hat in nicht mal mehr zwei Tagen Geburtstag und du Idiot verlässt sie. Ich meine wie weich bist du den in der Birne das du das nicht raffst. Stehst du auf schmerzen oder so was? Ich hab mich schon immer gewundert wieso es keine Braut lange bei dir aushält. Und alter! Ich kenn dich. Die war die EINE! Und du vermasselst alles.“ Er unterbrach seinen Redeschwall und setzte sich bequemer hin. „Ist dir den überhaupt mal in den Sinn gekommen nachzuschauen wo die Brown überhaupt ist. Und ob es da nicht vielleicht eine Möglichkeit für dich gibt mit zu gehen und von dort aus diesen Laden zu schmeißen. Nein wieso auch. Ganz ehrlich du bist dumm, bescheuert, eine hole Birne, nicht ganz dicht, überhaupt nicht zurechnungsfähig und….“
Tommy verschränkte die Arme vor der Brust und schaute Kwest böse an. „Ich denke ich habe es verstanden Kwest. Du hast ja Recht aber ich hab’s versaut. Sie sagt mir aufrichtig dass sie mich liebt und ich schieß sie in den Wind. Es ist zu spät.“
Kwest schüttelte den Kopf und sagte. „Es ist niemals zu spät. Nicht wenn du es wirklich willst. Wir gehen das einfach in verschiedenen Phasen an.“ Tommy schaute ihn skeptisch an und sagte. Welche Phasen bitte?“ Kwest lachte und sagte von sich überzeugt. „Phase 1. Die Umwerbe - Phase. Phase 2. Die ich rede mit ihr und Entschuldige mich aufrichtig und bekomme sie zurück - Phase. Das geht niemals schief wenn du dich an den Meister hälst.“ Er zeigte mit beiden Daumen auf sich und grinste.
Tommy schwieg eine weile und ging die Möglichkeiten in Gedanken durch. Er würde Jude auf alle fälle zurückbekommen und eine ordentliche Blamage gäbe es Kratis mit diesem Wachkopf dazu. Tommy lachte und sah Kwest von oben an. Was hab ich schon zu verlieren, dachte er und sagte. „Okay! Abgemacht.“ Kwest sprang auf und sagte. Wunderbar! Operation: Jude kann beginnen.“ Wie ein aufgeregtes kleines Schulmädchen verlies Kwest den Raum und rief Tommy och schnell etwas zu was sich anhörte wie. „Ich ruf dich an.“
Es war bereits düster geworden als Jude sich langsam erhob und sich vom nassen Sand abputzte. Die Sterne funkelten als sie zu ihnen hinauf sah. „Nun gut Quincy. Ich tue das was du von mir verlangst.“ Sagte sie leise und lächelte traurig. Sie schaute um sich und erst jetzt viel ihr auf das sie ihre Tasche im Studio liegen lassen hat. „Verdammt! Hoffentlich ist da noch jemand da.“ Sie schlüpfte in ihre Schuhe und machte sich auf den weg zum Studio. Die Straßen wirkten unheimlich. Ihr war nie aufgefallen an was für einem seltsamen Ort das Studio lag. Umgeben von Lagehäusern. Es gab nur eine Hauptstraße. Sie war laut und es wimmelte nur so von Menschen. Sie bog um die Ecke und konnte bereits von weitem das Studio sehen. Licht brannte noch in einem kleinen Fenster im Oberen Stockwerk. Sie schaute auf die Uhr es war kurz nach 10 Uhr abends.
Wer konnte den um diese Zeit noch da sein? Fragte sich Jude. Aber im Grunde war sie froh Lebenszeichen zu erkennen. Leise betrat sie das Studio und suchte ihre Tasche als sie Tommy an seinem Schreibtisch erblickte. „Na toll. Das passt ja.“ Flüsterte sie leise. In geduckter Haltung schlich sie durch die Räume auf der Suche nach ihren Habseligkeiten. Besonders nach ihrem Schlüssel den ohne ihn kam sie nicht ins Haus und musste auf der Straße schlafen. Oder ich schlafe im Büro dachte Jude. Naja nur wenn ich ihn nicht finde. Sie schlich weiter und blieb mit der Jacke an einem Stuhl hängen. Unglücklicher weiße stieß der Stuhl an den Glastisch in der Vorhalle an und Jude sah wie eine Kostbare Vase in Zeitlupe auf den Boden krachte. „Oh. Mist!“ Nervös schaute sie sich um.
Hatte es Tommy gehört. Oder jemand anderes? Jude konnte niemanden sehen und versuchte die Glasscherben aufzusammeln als sie sich am Glas in die Hand schnitt. „Aua. Verdammter Mist. So was dummes.“ Sie sah sich die Wunde an und versuchte die Blutung zu stoppen. Langsam trat immer mehr von der roten Flüssigkeit hervor das Jude es nicht verhindern konnte und mehr als nur ein paar Tropfen auf den Boden landeten.
Sie stand eilig auf und wollte ins Bad gehen als sie jemanden rufen hörte. „Hallo? Ist da jemand.“ Jude Augen wurden größer als sie bemerkte dass Tommy nicht weit von ihr entfernt stand und sich umschaute. Jude hockte sich hinter die Couch und versuchte still. Sie schaute zu Boden und sah den staub der durch ihre Bewegungen aufgewirbelt worden. „Man Katja sollte echt mal hier hinten sauber machen.“ Flüsterte sie leise und sah kurz nach was Tommy machte. Er stand immer noch ahnungslos im Raum und schaute sich um. Dann schüttelte er den Kopf als würde er sich selber nicht mehr für ganz dich halten. Wo er ja nicht ganz Unrecht hatte dachte Jude und merkte dass es langsam in ihrer Nase zu Kitzeln anfing. Sie versuchte das Niesen mit aller macht zu unterdrücken. Jude wollte jetzt auf keinen fall mit Tommy reden schon gar nicht über das was in den letzten Stunden vorgefallen war.
Aber da war es auch schon zu spät. Der Nieser war so laut das musste Tommy einfach gehört haben. Und das hatte er auch. Er kam um den Tisch und die Couch geeilt und fragte nach dem er Jude erkannt hatte. „Was machst du da unten?“ Jude sah ihn nervös an und sagte. „Ich ähm… sich suche meine Schlüssel.“ Sie stand auf und suchte nun auffälliger weiter. Sie wollte ihm einfach nicht in die Augen sehen. Zumindest noch nicht. „Soll ich dir helfen?“ Fragte er und tat so als wäre nichts gewesen.
Jude verneinte nur und sagte. „Ne ne lass mal. Ich schaff das schon.“ Sie wirbelte mit ihrer verletzten Hand herum und bemerkte gar nicht mehr das sie Blutete. „Oh man. Jude was hast du gemacht?“ Tommy eilte auf sie zu und nahm ihre Hand. „Oh. Ach das. Das ist nur ein Kratzer.“ Tommy sah sich die Wunde an und fragte. „Was ist passiert.“ Jude sah ihn mit unschuldigen Rehaugen an und sagte. „Ich hab die Vase da kaputt gemacht und wollte alles wegräumen dabei hab ich mich halt geschnitten na und.“ Sie zog schroff ihre Hand weg und verbarg sie hinter ihrem Rücken. „Was geht dich das an?“ sagte sie und wollte sich von ihm abwenden als Tommy ihre Hand wieder ergriff und sagte. „Viel.“ Er zog sie mit sich und holte aus dem Bad während sie wartete ein nasses Tuch um es auf die Wunde zu legen. „Du solltest zu einem Arzt gehen, dass könnte böse ausgehen.“ Sagte er voller Sorge und sah ihr in die Augen. Jude versuchte ihm auszuweichen aber es gelang ihr nicht.
„Hör mal das mit vorhin tut mir Leid. Ich meinte dass nicht so wie ich es sagte. Ich will doch nur das Beste für dich.“ Jude sah zu Boden und sagte. „Ja das weiß ich.“ Als sie wieder aufsah lächelte sie und sagte. „Du hast Recht. Ich werd gehen. Immerhin ist das mein Traum und du passt da einfach nicht hinein.“ Sie zog ihre Hand aus seiner und suchte weiter nach Ihrem Schlüssel. „Der muss doch hier irgendwo sein.“ Sie suchte weiter und fand ihn schließlich auf dem Tresen von Katja ihre Tasche stand gleich daneben bereit zum mitnehmen. „Na endlich. Da isser ja.“ Sie nahm ihre Sachen und wollte gehen als Tommy sagte. „Jude warte. Ich kann das nicht einfach so stehen lassen.“
Jude war immer noch von ihm abgewandt daher konnte Tommy nicht sehen wie schwer es ihr viel dem zu widerstehen. Nicht zu gehen und bei ihm zu bleiben. Aber was brachte das den noch. Er liebte sie nicht mehr. Genau das hatte er gesagt und er konnte nicht einfach machen was er wollte. Sie drehte sich um und sah ihn ernst an. „Es ist vorbei Tommy und nichts was du sagen oder tun wirst wird mich davon abhalten zu gehen. Das ist das was du wolltest und das was ich jetzt will. Ich gebe es zu du hast Recht. Die Brown ist meine Zukunft und nichts anderes. Also bitte. Bitte quäl mich nicht so und lass mich in Ruhe.“ Ohne ein weiteres Wort verschwand sie aus dem Studio und lies Tommy allein zurück.
Jude lies die Tür hinter sich zufallen und stand in der Kälte vor dem Studio. Nachdenklich sah sie zum Himmel und ein lächeln bahnte sich einen weg auf ihre Lippen. Ja! Es war richtig so gewesen. Sie Atmete tief durch und machte sich auf den Weg nach Hause.
Tommy hingegen saß noch bis in die frühen Morgenstunden an seinen Unterlagen und arbeitet jedes einzelne Blatt systematisch durch. Als er erschöpft auf die Uhr sah bemerkte er dass es bereits schon 3 Uhr war. Er atmete tief durch. Er wollte noch nicht aufhören zu Arbeiten. Denn wenn er es täte würde er Nachdenken und wenn er Nachdachte musste er wohl oder Übel an Jude denken und was er alles versaut hatte. Doch Tommy wollte das alles nicht, daher widmete er sich weiter seinen Unterlagen und arbeitete bis zur bitteren Erschöpfung.
Der Mond schien durch das offene Fenster und Jude lag wach im Bett es war kurz vor 5 Uhr morgens. Sie konnte einfach nicht mehr schlafen und beschloss aufzustehen. Langsam trottet sie ins Bad und sah sich im Spiegel an. Wie erstart blickte sie sich selbst in die Augen und ein paar Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Wie in Trance nahm sie ihre Zahnbürste und putzte sich die Zähne. Vor ihr lag das Informationsheft der Brown. Sie blätterte es durch und sah einen Termin der rot angestrichen war. „Kurseinschreibung am 22.04.“ Sie spuckte die Zahnpasta aus und Blätterte eine Seite weiter. „Zu empfehlen einen Rundgang!“ Jude spülte ihren Mund aus und sprang schnell unter die Dusche. Nach dem sie sich weitgehend fertig gemacht hatte ging sie in die Küche und zauberte sich ein Frühstück der feinsten Art herbei.
Als sie gerade in ihr Brötchen beißen wollte klingelte ihr Telefon. Verwirrt sah sie auf die Uhr und stellte fest dass es bereits 7 Uhr war. „Schande ich muss los.“ Schnell rannte sie zum Hörer und nahm ab. „Ja? Jude Harrison!“ Sie wartete eine weile doch niemand meldetet sich. „Hallo? “ Fragte sie aber weiterhin funkstille am anderen Ende. “Hallo? Ist da jemand?” Fragte Jude ein letztes mal bevor sie begriff und sagte leise. „Tommy?“
Jude hörte ein atmen auf der anderen Seite und wusste genau dass sie richtig lag. Beide schwiegen eine weile bis Tommy am anderen Ende auflegte und Jude nur noch ein tuten hörte. Sie nahm den Hörer langsam von ihrem Ohr und starte das Telefon noch ein paar Sekunden länger an. „Ach Tommy! “ Flüsterte sie leise als sie es in die Ladestation zurücklegte. Schnell schnappte sie sich ihre Jacke vom Hacken im Flur, suchte kurz ihre Schlüssel, hing sich ihre Tasche über die Schulter und rannte wie der Wind aus dem Haus. Sie überlegte kurz ob sie nicht Laufen sollte. Sie sah ein letztes Mal auf die Uhr und beschloss einfach den Wagen zu nehmen den sie von ihrer Mutter bekommen hatte. Es war ein kleiner VW-Polo. Tiefer gelegt und mit allem was das Herz begehrte. Ein absolut trendiges Auto nur leider als Bestechungsversuch gedacht, daher versuchte Jude es so weit wie möglich zu umgehen und nie damit zu fahren. Doch dieses Mal ist es ein Notfall, rief sich sich ins Gewissen und brauste davon.
Sie parkte ihren Miniflitzer auf dem kleinen Parkplatz neben dem Studio und eilte anschließend ins Büro von Kwest. Sie blieb außer Atem an der Glastür stehen und winkte ihm zu. Kwest klappte gerade sein Handy zusammen und legte es auf den Tisch als er sagte. „Du kommst spät Jude. Die Band ist schon Proben.“ Jude nickte und sagte. „Ja ich weiß. Tut mir Leid.“ Sie ging hinaus in den Flur und Kwest folge ihr. „Macht nix. Zukünftige kleine Studentinnen haben bei mir immer Glück.“ Er zwinkerte ihr zu und hielt die Tür zum Aufnahme Raum auf während sie grinsend hineinschlüpfte. „Wie sehen uns nachher wegen deinem Geburtstag okay. Da besprechen wir noch ein bisschen was.“ Kwest lächelte als Jude nickte und ihre Gitarre in die Hand nahm. Kwest lies die Tür ins Schloss fallen und machte sich wieder an die Arbeit.
3 Stunden vergingen als Sie lachend das Aufnahmestudio verlies und im Vorraum auf Tommy traf. „Hey!“ Sagte er leise und sah sie traurig an. In der Hand hielt er Unterlagen und sein Handy. Jude nickte freundlich und ging ohne ein Wort weiter. Soll er doch bleiben wo der Pfeffer wächst. Dachte sie und klopfte an Kwest Glastür bevor sie eintrat. „Ich bin so weit wir können über meine Party morgen reden.“ Sagte Jude und pflanzte sich vor Kwest in hin. „Fein!“ Sagte er und suchte der weile ein Sauberes Blatt wo er sich Notizen machen konnte. „Also die Feier ist in deiner Lieblingsgaststätte. Sie beginnt um 18 Uhr. Die Gäste haben alle ihre zugewiesenen Plätze. Ähm….“ Sagte er und schaute noch mal in seinen Unterlagen nach. „Danach kommt deine Ansprache und ein kleiner Song. Natürlich Live.“ Jude grinste bei der Vorstellung alle vom Hocker zu Hauen mit ihrem neun Song, den sie gerade vor ein paar Stunden aufgenommen hatte. „Das ist echt cool. Danke dir Kwest.“ Kwest blickte hoch und sagte. Nein! Nein! Dank nicht mir. Dank ihm.“ Er zeigte zur Tür. Jude drehte sich abrupt um und sah dass Tommy an der Tür stand.
Wieder willig presste sie hervor. „Dan Danke ich natürlich dir von Herzen.“ Sie verleierte die Augen als sie sich wieder Kwest zu wand. „Na gut das war´s schon. Du kannst dir jetzt frei nehmen den Rest bespreche ich noch mit Tommy.“ Sagte Kwest und lächelte. Jude stand verunsichert auf und ging auf Tommy zu. Der Geruch seines Parfüms drang in ihre Nase. Sie musste zugeben dass er immer noch verdammt gut roch. Als sie ihm in die Augen sah herrschte kurze Zeit stille im Raum bis Kwest das Wort ergriff und sagte. „Morgen schicke ich dir natürlich noch ein tolles, vierrädriges Etwas vorbei. Lass dich Überraschen. Sei um 17 Uhr startklar bei dir zu Hause. Alles klar?“ Er sah sie mit einem Fragenden Blick an. Ihre Augen immer noch auf Tommy gerichtet sagte sie. „Ja geht klar.“ Sie wollte gerade den Raum verlassen als Tommy dieselbe Idee hatte. Unglücklich stießen sie zusammen. Er wich geschwind auf die andere Seite aus was sie ebenfalls tat. Wieder stießen sie zusammen. Als Jude plötzlich ein lachen überkam. „Tut mir Leid echt. Also ich geh jetzt links lang und du rechts Okay.“ Tommy nickte und sagte. „Okay.“ Jude trat nun aus dem Büro und schnappte sich ihre Sachen vom Hacken. „Bis morgen.“ Rief sie allen zu und verlies das Studio.
Tommy schaute Jude noch eine ganze weile träumerisch hinter her als plötzlich etwas unsanft seinen Kopf traf. „Tommy Hallo. Ich rede mit dir.“ Sagte Kwest und fuchtelte mit den Händen rum. Tommy drehte sich zu ihm um und sah auf dem Boden während er sich am Kopf kratzte. Er beugte sich nach unten und hob ein Kugelschreiber auf. „Du hast doch nicht im ernst nach mir etwas geworfen?“ Fragte Tommy und hielt ihm den Kugelschreiber hin. „Mach das nie wieder verstanden.“ Er warf Kwest den Kugelschreiber zu und ging aus dem Büro. Doch er kam nicht weit und bekam abermals was an die Birne geknallt. Dieses mal war es etwas größeres. „Okay Freundchen das reicht jetzt!“ Wie der Wind drehte er sich um packte Kwest am Kragen und schob ihn in sein Büro. „Mach deine Arbeit. Lass mich in Ruhe und bette das dich in den nächsten Stunden hier jemand wieder raus lässt.“ Er nahm den Schlüssel von der anderen Seite und Schloss Kwest kurzer Hand ein. Im selben Augenblick kam Katja vorbei. Tommy drückte ihr die Schlüssel in die Hand und sagte. „Mach mit ihm was du willst.“
Kwest schaute Tommy nach der in seinem Büro verschwand und sah Katja an die anfing zu grinsen. „Oh je das ist gar nicht gut.“ Dummer weiße konnte Katja Kwest noch nie leiden. Daher war er in einer verdammten Zwickmühle gefangen.
Der große Tag war gekommen. Jude hingegen lag noch schlafend in ihren Federn und träumte. Sie wälzte sich unruhig hin und her.
„Aufwachen Jude! Du musst aufstehen!“ hörte sie eine Stimme sagen und öffnete langsam die Augen. Sie blinzelte weil die Sonnenstrahlen die durch ihr Fenster kamen sie blendeten. Als sie einigermaßen wieder sehen konnte sah sie in das Gesicht von Tommy. Er lächelte und strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du musst aufstehen. Du kommst sonnst noch zu Spät.“ Jude sah ihn etwas irritiert an. „Tommy? Was… was machst du hier?“ Sie richtete sich auf und sah direkt in sein Gesicht was nur Zentimeter von ihrem entfernt war. „Was meinst du?“
Er lächelte weiter und Jude fing an, an sich zu zweifeln. „Na… ähm… hier?“ Sie zeigte um sich und schaute ihn fragend an. „Ach Jude.“ Er beugte sich vor und Küsste sie auf die Stirn. „Ich wohne hier schon vergessen? Und wenn du nicht gleich aufstehst kommst du zu spät zu deinem Termin.“ Tommy stand vom Bett auf und ging hinaus. „Wohnen? Termin?“ Jude schaute sich fragend um als Tommy mit einer Tasse Kaffe ins Zimmer zurückkam. Er gab sie ihr und Küsste sie zärtlich auf den Mund als Jude plötzlich ein klingeln hörte. „Hörst du das?“ Fragte sie und schaute sich suchend um. „Nein! Was den?“ Fragte Tommy und folgte ihrem Blick. Das klingeln wurde immer laute und lauter. Langsam schienen die Farben vor ihr zu verblassen. „Was passiert hier?“ fragte sie laut als sie plötzlich in der realen Welt aus ihrem Bett hochschreckte.
Luft schnappend sah sie sich um. Jude lies sich wieder aufs Bett fallen und legte eine Hand auf ihre Augen. „Es war nur ein Traum.“ Flüsterte sie leise. „Nur ein Traum!“ Nach einer weile sah sie zur Uhr und stellte fest das es bereits 14 Uhr war. „Ach du Schande.“ Sie sprang auf und machte sich fertig. Die Zeit verflog im nu und es dauerte nicht lange da klingelte es auch schon an der Wohnungstür. Jude sah sich ein letztes Mal im Spiegel an und öffnete. Ein junger Mann mit Schoföroutfit stand vor ihr und begrüßte sie freundlich. „Guten Abend! Miss Harrison. Ich wünsche ihn alles Gute.“ Er reichte ihr einen Blumenstrauß und führte sie zur Limousine, nachdem Jude die Tür fest verschlossen hatte.
Jude lies sich von ihm elegant die Tür aufhalten und stieg ein. Die Limousine war geräumig und sie musste zugeben sehr bracht voll. „Na dann auf zur Party.“ Flüsterte sie leise zu sich selbst.
schreib doch bitte bald mal weiter! ich mag deine story total, sie ist super geschrieben finde ich! ..ich frag mich ausserdem, wie die party so verlaufen wird..!
Ich hab mir deine Story grad durchgelesen und ich finde den Anfang total gut...ich hoffe das Tommy sich etwas tolles für Judes Geburtstag ausgedacht hat!!! Ich will unbedingt wissen wie es weiter geht, also schreib bitte bald weiter
hab deine Story gerade gelesen und ich find sie echt super! ich hoffe du schreibst bald weiter!!!! bin schon gespanntob Tommy Jude wieder zurück erobern kann^^